August 2019

von Petzi

Wenn der August vorbei ist, dann steht der Herbst unausweilich vor der Tür. Und auch wenn ich mich schon ein kleines bisschen auf den Herbst freue, bin ich auch ein wenig traurig, dass die langen und warmen Tage bald wieder vorbei sein werden. Dennoch habe ich diesen Monat genutzt und so viel gelesen, wie schon lange nicht mehr. Und das auch nicht wegen Urlaub oder anderen Dingen, sondern nur aufgrund der Tatsache, dass ich mir mehr und bewusster Zeit zum Lesen genommen habe. Das möchte ich auf jeden Fall so beibehalten. Vielleicht schaff ich dann auch im September so viele tolle Romane, die mich sehr begeistert zurückgelassen haben.

Gelesenes

Eine Übersicht der veröffentlichten Besprechungen findet ihr z.B. HIER.

Gut & Schlecht

Mit „10 Stunden tot“ von Stefan Ahnhem bin ich in den Monat gestartet und mochte auch diese Geschichte rund um Fabian Risk sehr gerne. Für mich ein guter Thriller, der mich unterhalten hat. Dann war es aber irgendwie vorbei mit der Thrillerlust. Im Rahmen des Sachbuch-Projekts las ich „Das geheime Leben der Seele“ von Sabine Wery von Limont und war unglaublich angetan von den tollen Ausführungen und den vielen Informationen. Von mir eine absolute Empfehlung. „Der Sprung“ von Simone Lappert folgte dann und ich mochte es wirklich sehr gerne. Ich bin großer Fan der Autorin und auch hier hat sie mich nicht enttäuscht. Gar nicht ans Herz legen kann ich euch dagegen „Römische Tage“ von Simon Strauss. Ich weiß nicht, was der Autor damit sagen wollte, ich hab allerdings keinen Gefallen an dieser kurzen Geschichte gefunden. Dafür hat mich dann aber auch kein anderes Buch enttäuscht. Parallel zu all den Büchern las ich immer mal wieder in „Bin im Garten“ von Meike Winnemuth und mochte ihre Erzählungen dazu sehr gerne. Kein Gartenratgeber im eigentlichen Sinne, aber durchaus auch sehr informativ. „Das Licht ist hier viel heller“ von Mareike Fallwickl war ebenfalls ein Highlight des Monats und hat mich komplett überzeugt. Ich liebe ihre Art zu erzählen sehr und die Wichtigkeit der Geschichte macht es für mich sowieso unverzichtbar. Die absolut größte Begeisterung folgte dann aber mit „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens. Dieses Buch hat mich wirklich umgehauen und ich habe mir mehrmals gewünscht, dass es deutlich mehr Seiten hat, damit ich in dieser Welt noch ein klein wenig mehr Zeit verbringen kann. Ein weiteres Sachbuch war „Das Prinzip Selbstfürsorge“ von Dr. med. Tatjana Reichhart. Habe ich nur gelesen, weil es mir die liebe Sarah so empfohlen hat und es war im Sachbuchbereich der größte Glücksgriff seit langer Zeit. Ein wunderbares Buch, dass ich euch demnächst näher vorstellen werde. Den Abschluss machte „Miroloi“ von Karen Köhler und auch hier kann ich gar nicht anders, als es in hohen Tönen zu loben. Auch wenn der Stil am Anfang eventuell gewöhnungsbedürftig ist, so ist es wahnsinnig gut geschrieben, erschreckend real und unglaublich mitreißend.

Meine persönlichen Highlights

„Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens (Hanser Blau) und „Miroloi“ von Karen Köhler (Hanser)

Der Gesang der Flusskrebse: Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

Miroloi: Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt „Miroloi“ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt. 

Sachbuch-Projekt

Dieses Projekt liegt mir dieses Jahr besonders am Herzen. Im ersten Beitrag habe ich mehr dazu geschrieben und euch erzählt, was sich dahinter versteckt. In diesem Jahr möchte ich mindestens 20 Sachbücher lesen, die mich persönlich weiterbringen. Drei Bücher wurden es im August. Unter diesem Beitrag könnt ihr den aktuellen Stand verfolgen.

„Das geheime Leben der Seele“ von Sabine Wery von Limont ist ein unglaublich spannendes und informatives Buch über die Psyche, psychische Erkrankungen und die Wirkung der Seele. Die Seiten waren wahnsinnig schnell gelesen, weil man es kaum zur Seite legen kann. Wenn man sich dafür interessiert, dann sollte man es sich ansehen. Die Besprechung dazu könnt ihr ebenfalls schon auf dem Blog nachlesen.

„Das Prinzip Selbstfürsorge“ von Dr. med. Tatjana Reichhart war eigentlich gar nicht eingeplant und ist dennoch eines der besten Bücher zu diesem Thema, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Mit vielen Aufgaben, Anregungen und Inspirationen. Ich werde es sicherlich noch einmal lesen und eine ausführliche Vorstellung wird folgen.

„Bin im Garten“ von Meike Winnemuth ist ein wenig Sachbuch, Erfahrungsbericht und Geschichte in einem. Verfasst in Tagebuchform begleitet es in die Autorin durch ein komplettes Jahr und den Versuch einen eigenen kleinen Garten anzulegen und aufzubauen. Sehr informativ, auch wenn man mit gärtnern vielleicht gar nicht so viel am Hut hat.

Postdschungel

Im August war hier gar nicht so viel los und deshalb habe ich nur wenige Beiträge im Gepäck. Ich musste mich zwischen lesen und bloggen entscheiden. Es gab allerdings einen neuen Kochbuch/Sachbuchtipp für euch, den ich euch auch jetzt noch ans Herz legen möchte. „Happy Food“ von Niklas Ekstedt und Hennrik Ennart ist eine Bereicherung, wenn man sich mehr über gutes Essen und die Wirkung auf Körper und Gesundheit informieren möchte. Außerdem habe ich noch ganz spontan einen Artikel zum Thema Lesen verfasst und bereits geschrieben, dass ich mir jetzt wieder mehr Zeit für Bücher nehmen werde. Auch die Besprechung zu „Das geheime Leben der Seele“ von Sabine Wery von Limont ging bereits online.  Auch das Buch von Isabell Prophet kann ich euch empfehlen und habe nun endlich zu „Wie gut soll ich denn noch werden?!“ einen Eindruck verfasst. Und außerdem möchte ich euch noch unbedingt das Interview mit Reisedepeschen Gründerin Marianna Hillmer ans Herz legen und euch das tolle Roadtrip-Buch näher vorstellen.

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Weitere Informationen

Fragen über Fragen

Ich liebe Fragen und deshalb war ich auch absolut begeistert vom tollen Abreißkalender von MyNotes. Täglich versuche ich die Frage des Tages in der Story zu beantworten und weil das einige interessiert hat, werde ich nun monatlich in diesem Beitrag alle Antworten sammeln und hier nochmal veröffentlichen.


1. August: Hast du heute schon etwas vor? Ich habe Urlaub.
2. August: Vertraust du auf dein Bauchgefühl? Ich versuche immer darauf zu achten.
3./4. August: Was für ein Abenteuer hast du in der letzten Zeit erlebt? Viele Abenteuer des Lebens und neue Menschen im Leben, die es absolut bereichern.
5. August: In welchem Film oder welcher Serie würdest du gerne mitspielen? Vielleicht einmal im Münchner Tatort.
6. August: Bleibst du dir immer selbst treu? Leider nicht immer und ich versuche das zu verbessern.
7. August: Machst du lieber Urlaub am Meer oder in den Bergen? Beides! Für mich kein Vergleich.
8. August: Kannst du dir gut Zahlen, Daten, Jahrestage merken? Unterschiedlich. Ich kann mir aber ganz sicher Namen besser merken als Zahlen jeder Art.
9. August: Hast du schon mal nackt gebadet? Nein.
10./11. August: Wann hast du das letzte Mal eine Sternschnuppe gesehen? Auf jeden Fall in diesem Jahr.
12. August: Bist du ein anderer Mensch, je nachdem mit wem du dich umgibst? Ich glaube ja, aber die besten Menschen holen auch immer das beste aus mir heraus.
13. August: Teilst du anderen deine Gefühle mit oder behältst du sie lieber für dich? Ich bin nicht ganz gut damit diese mitzuteilen und versuche das gerade zu lernen.
14. August: Wo fühlst du dich frei? Daheim.
15. August: Wie fühlst du dich jetzt gerade, in diesem Moment? Glücklich.
16. August: Hast du mal ein Herz gebrochen? Ich fürchte ja.
17./18. August: Was ist das Lied deiner Jugend? Dieses eine Lied gibt es nicht. Es gibt nur sehr viele tolle Lieder.
19. August: Kannst du deinen inneren Schweinehund gut überwinden? Oft leider nicht.
20. August: Kommst du nach dem Urlaub gerne nach Hause zurück? Ja.
21. August: Lebst du deine Träume? Noch nicht ganz.
22. August: Was war in der letzten Zeit dein größter Erfolg? Zu erkennen, was ich brauche.
23. August: Welche Superkraft hättest du gerne? Zaubern.
24./25. August: Mit wem würdest du gerne einmal Essen gehen? Mit interessanten Menschen, z.B. Auschwitz-Überlebenden oder Menschen, die schwere Schicksale gemeistert haben.
26. August: Wenn du jemanden anrufst, überlegst du dir vorher was du sagst? Ja.
27. August: Welches Lied ist im Moment dein Ohrwurm? „Comptine d’un autre été, l’aprés-midi von Yann Tiersen
28. August: Gehst du häufig spazieren? Sehr gerne! Ich liebe es.
29. August: In welchen Momenten wärst du gerne wieder Kind? Wenn alles zu viel ist, wenn es mir gar nicht gut geht, wenn die Sommerferien anfangen.
30. August: Vermisst du die Schulzeit? Wahrscheinlich nicht. Ich würde aber gerne mal wieder einen Tag erleben.
31./1. August/September: Was war deine aufregendste Reise bisher? Jede, die ich mit tollen Menschen unternommen habe.

Monatsimpressionen

(mehr auf Instagram)

Wie war der August bei euch? Was war Gut? Was war Schlecht? Welche Bücher haben euch begeistert?

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1 Kommentar

Mikka Gottstein 07/09/2019 - 16:31

Hallo,

das war ja wirklich ein leseintensiver Monat! 🙂

„Der Sprung“, „Das Licht ist hier viel heller“, „Der Gesang der Flusskrebse“ und „Miroloi“ will ich unbedingt noch lesen. Wahrscheinlich werde ich mit „Miroloi“ anfangen, weil ich noch vor Verkündung der Shortlist ein paar Bücher von der Longlist lesen wollte. (Und das sind ja nur noch 8 Tage!!!)

Das mit den Fragen vom Abreisskalender finde ich eine klasse Idee!

Ich habe meinen August noch gar nicht richtig Revue passieren lassen, meinen Monatsrückblick muss ich auch erst noch schreiben…

LG,
Mikka

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