‚Die Hyäne‘ von Andreas Franz und Daniel Holbe

von Petzi

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Die Hyäne von Andreas Franz und Daniel Holbe – Droemer Knaur – 416 Seiten – ISBN 978-3-426-51375-0 – Taschenbuch – 9,99 Euro – bei glatteis kaufen

Inhalt

Während Julia Durants Vater mit den Folgen eines Schlaganfalls zu kämpfen hat, steckt das Ermittler-Team in Frankfurt mitten in den Ermittlungen eines brutalen Mordes. Dieser Mord wirft Julia Durant augenblicklich zurück in die Vergangenheit, zu einem ungelösten Fall, der bis heute nie geklärt werden konnte. Doch der Täter will Aufmerksamkeit und spielt mit der Kommissarin. Als Julia Durant grausige Post erhält, wird schnell klar, dass der Täter gefährlich ist und jeder Tag auf freiem Fuß noch mehr Morde bedeuten werden. Eine Hetzjagd gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung

Julia Durant ist endlich zurück. Zugegebenermaßen konnte ich mit den ersten Fällen von Julia Durant nicht wirklich was anfangen. Die Kommissarin rauchte mir zu viel, trank zu viel Bier, aß zu wenig normales Essen und war mir nicht wirklich sympathisch. Daniel Holbe hat es allerdings geschafft, dass sie mittlerweile zu meinen Lieblingsermittlern zählt und ich mich auf jedes neue Buch freue.
‚Die Hyäne‘ ist bereits Durants 15. Fall und dieser ist nicht minder spannend. Hatte ich mit Daniel Holbes letztem Buch (allerdings auch kein Durant-Buch) meine Probleme und war nur wenig angetan, hat er mich mit diesem Buch wieder versöhnt und begeistert. Ich würde sogar behaupten, dass ‚Die Hyäne‘ bisher Holbes bestes Durant-Buch ist.
Der Krimifall beginnt bereits mit einem interessanten Prolog, der auf einen früheren Fall hinweist, der nie gelöst werden konnte. Sowohl die Ermittler als auch der Leser tappen anfangs komplett im Dunkeln, hat man doch keinerlei Ahnung, wie die Fälle in Verbindung stehen können. Langsam kommt man aber auf eine Spur und der Hyäne auf die Fersen. Hinzu kommen die privaten Probleme, mit denen Julia Durant zu kämpfen hat. Sie ist hin und hergerissen zwischen ihrer Liebe zum Beruf und den Verpflichtungen des Vaters gegenüber, der nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt. Aber auch Frank Hellmer hat in diesem Fall mit einigen familiären Problemen zu kämpfen. Manche mögen jetzt vielleicht aufschreien, was das in einem Krimi zu suchen hat. Aber gerade diese Mischung finde ich hier so besonders. Daniel Holbe macht mir die Figuren noch sympathischer. Ich leide mit und freue mich jetzt schon auf einen neuen Fall und die weitere Entwicklung der beiden.
Der Fall selbst ist spannend konzipiert und auch zu lesen. Die Spannung ist nicht das ganze Buch über vorhanden, allerdings gibt es ja auch einige Kapitel, in denen das nur schlecht umsetzbar ist. An den richtigen Stellen ist Spannung auf jeden Fall da und auch die Auflösung am Schluss war für mich schlüssig. Man hat als Leser ja selbst schon gewisse Vermutungen, endgültige Gewissheit gab es aber wirklich erst kurz vor Schluss. Auch sein Schreibstil ist mitreißend, an den richtigen Stellen spannend und die Geschichte jederzeit gut zu lesen.
Einen kleinen Gastauftritt hat hier auch wieder Peter Brandt, der Ermittler aus Offenbach. Auch Sören Hennig und Lisa Santos aus Kiel sind für ein paar Minuten mit dabei. Schön zu lesen, wie Daniel Holbe die Geschichten immer wieder mit den Protagonisten von Andreas Franz verknüpft und damit bestimmt auch viele Fans begeistert.
Für mich ein guter Krimi, der auch die nötigen Kapitel rund ums Privatleben der Ermittler hatte und mir Julia Durant und Frank Hellmer noch ein Stück sympathischer machte. Mittlerweile gehören sie tatsächlich zu den Lieblingsermittlern, was ich mir vor einiger Zeit nie vorstellen konnte.

Fazit

Ein spannender Krimifall mit schlüssiger und gut konzipierter Handlung, der mich von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt hat. Mit ‚Die Hyäne‘ ist Daniel Holbe der bisher beste Fall seit ‚Todesmelodie‘ gelungen. Julia Durant und Frank Hellmer haben nun endgültig einen Platz unter meinen Lieblingsermittlern. Lesen.

 

5/5 Punkten

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1 Kommentar

Beatrix Petrikowski 18/11/2014 - 18:18

Für mich passte bei dem Krimi auch alles, er ist in sich stimmig, kritisch und zeigt die menschlichen Abgründe auf. Perfekt!

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