Zum Buch
Inhalt
Meine Meinung
Die Grundidee der Geschichte hört sich so spannend an, dass man sofort los liest und das Rätsel um diesen Wahn lösen will. Als ich mit dem Lesen begann habe ich noch gespannt mit gefiebert. Doch der Einleitungsteil zieht sich unnötig und lässt schnell einen Anflug von Langweile aufkommen. Spannung kommt im ersten Teil nicht auf und das erwartet man bei einem Thriller mit dieser Inhaltsangabe auf jeden Fall. Zumindest unterschwellige Spannung sollte spürbar sein.
Nach ungefähr zweihundert Seiten wendet sich das Blatt, als die ersten Halluzinationen auftreten, Alex sich immer komischer verhält und niemand weiß woran das wirklich liegt. Jetzt fiebert man auch als Leser mit und will die Lösung des Rätsels finden. Positiv vom Autor sind die eingebauten Rückblenden auf sein Leben, die in Kursiv-Schrift verfasst sind. Dort merkt man immer mehr, das es einige Ungereimtheiten gibt, die so scheinbar gar nicht in sein jetziges Leben passen wodurch ebenfalls Spannung erzeugt wird.
Im letzten Drittel des Buchs kommt der Autor dann voll in Fahrt und trumpft mit einer überraschenden und äußerst kranken Lösung des Rätsels auf. Auf dieses Ende, wäre ich im Leben nie gekommen. Sprachlich sind jedoch einige Defizite ins Auge gestochen, die mich beim Lesen mehr oder weniger gestört haben. Geführte Dialoge fand ich teilweise äußerst deplatziert oder wirkten konstruiert und oft denkt man wirklich, dass so keiner spricht. Auch die Erzählungen von seiner Tochter Lilli passen nicht wirklich ins Bild. Meist spricht sie in Kleinkindsprache (Beispiel: Andleas, statt Andreas), dann jedoch wieder in grammatikalisch völligen deutschen Sätzen. Hier wäre es sinnvoller gewesen eine klare Linie beizubehalten.