Dieses Jahr rast gefühlt nur so an mir vorbei, denn der Juli ist mittlerweile auch Geschichte. Wie ich insgeheim schon vermutet habe, hat mir der Urlaub lesetechnisch wenig geholfen. Ich war ständig anderweitig beschäftigt und habe deshalb nicht so viel gelesen wie erhofft. Es reicht aber auf jeden Fall, um ein paar gute Bücher zu empfehlen. Dafür habe ich mich mit einigen anderen Gebieten beschäftigt und wieder ganz viel neues Lesematerial geholt. Ob das so klug war? Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den August.
Gelesenes
Eine Übersicht der veröffentlichten Besprechungen findet ihr z.B. HIER.
Gut & Schlecht
Dieser Monat war ziemlich gemischt und manche Bücher haben mich nicht so überzeugt, wie ich es eigentlich erhofft habe. Das waren dann die Phasen, in denen ich relativ lange an einem Buch gelesen habe. Kennt ihr diese Bücher, die nicht so schlecht sind, dass man sie abbrechen will, aber auch nicht so gut, dass man völlig mitgerissen ist? Ausführliche Besprechungen findet ihr zu einigen Büchern auch bereits auf dem Blog oder dem Instagram-Kanal. „Die Hautdiät“ von Felix Dahlmanns ist ein Sachbuch zum Thema Haut. Der Medizinstudent hat selbst Probleme damit und im Zuge dessen eine Diät entwickelt, welche die Haut wieder ins Gleichgewicht bringt und viele Probleme damit natürlich beheben kann. Da ich selbst ebenso betroffen bin, war ich sehr neugierig, zumal der Instagram-Account von Felix viel verspricht. Irgendwie hat mich sein Schreibstil aber genervt und dabei kann ich nicht mal genau benennen, woran es lag. Inhaltlich konnte ich aber auf jeden Fall einiges für mich mitnehmen. In einer Themenwoche werde ich demnächst noch näher darauf eingehen. „Trau dich, Mut steht dir!“ von Melina und Timon Royer ist ein wundervolles Mitmachbuch, das ich hier auf dem Blog auch bereits vorgestellt habe. Wer Vanilla Mind gerne folgt und vielleicht auch öfter mal Mut braucht, der wird mit diesem Buch auf jeden Fall seine Freude haben. „Grenzenlos leben“ von Geraldine Schüle war für mich eine echte Überraschung. Dieses Buch hatte ich so nicht auf dem Schirm und hätte es wahrscheinlich auch nicht gelesen, wenn ich mit der Autorin nicht Kontakt gehabt hätte. Dabei hat es mich wirklich sehr überrascht, weil ich viel für mich mitnehmen konnte und einige Stellen markiert habe. Hier werde ich auf jeden Fall auch noch mehr dazu schreiben. „Dad“ von Nora Gantenbrink war im Juli mein einziger literarischer Roman und gleichzeitig auch mein Highlight. Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen und so gut gefunden. Ihr solltet es alle lesen. Auch hierzu bald mehr. „Tod im Alten Land“ von Daniel E. Palu ist mal wieder ein Krimi. Dieses Genre habe ich in letzter Zeit ja sträflich vernachlässigt und mich wirklich sehr gefreut. Ein sympathischer Kommissar und ein spannender Fall. Hat mir wirklich gut gefallen. „Periode ist politisch“ von Franka Frei habe ich in einem Rutsch verschlungen, weil ich es furchtbar gut geschrieben fand und mich gleichzeitig ständig ärgern musste. Aufgrund der Fakten und Misstände und der ganzen Tatsachen, welche die Autorin dem Leser hier aufzeigt. Eine echte Empfehlung! „Rache an der Riviera“ von Luca Ferraro war ebenfalls ein Krimi, der mich ganz gut unterhalten hat. Und noch dazu meine Italiensehnsucht ein kleines Stück gestillt hat. „Ich bin dein Tod“ von Inge Löhnig war das erste Buch der Autorin, das mir nicht so gut gefallen hat. Ich kenne alle ihre Bücher und bin großer Fan, aber diesen Fall fand ich irgendwie nicht so gut erzählt, wie ich es eigentlich von ihr gewohnt bin.
Mein persönliches Highlight„Dad“ von Nora Gantenbrink (Rowohlt) «Dad» ist ein Roman über einen Hippie-Vater, aber auch eine Reise in das Deutschland der 60er, 70er, 80er, 90er und Nullerjahre, in die Maghreb-Staaten und in viele Winkel Asiens. Die Ehe der Eltern, den Vater, die Wurstwarendynastie, aus der er stammte – das alles gibt es nicht mehr. Geblieben sind Geschichten von Drogentrips. Oder wie «Dad» als Student angeschossen wurde. Von großen Abenteuern. Und dem einen, das kein happy end hat, der HIV-Infektion, die er von einer seiner Reisen mitgebracht hat. «Mein Vater ist seit zehn Jahren tot, als ich ein blassblaues Notizbuch nehme und DAD vorne drauf schreibe. Das ist der Anfang.» Dies ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Sucht und Sehnsucht und über eine junge Frau, die versucht zu verzeihen |
Sachbuch-Projekt
Dieses Projekt liegt mir auch dieses Jahr wieder besonders am Herzen und ich habe mir auch 2020 vorgenommen Sachbücher zu lesen. In diesem Beitrag habe ich mehr dazu geschrieben und euch erzählt, was sich dahinter versteckt. Auch in diesem Jahr möchte ich wieder mindestens 20 Sachbücher lesen, die mich persönlich weiterbringen. Diesen Monat wurden es vier Bücher.
„Periode ist politisch“ von Franka Frei: Ein ganz spannendes und informatives Buch. Über die Periode will immer noch keiner gerne sprechen, sie ist noch immer ein Tabuthema. Sie zeigt aber auch auf, wie wenig Frauen noch immer zu sagen haben. Insbesondere auch in anderen Ländern. Dieses Buch hat mich ganz oft sprachlos gemacht. In einem Rutsch gelesen und eine echte Empfehlung.
„Grenzenlos leben“ von Geraldine Schüle: Sieben Reisen um die ganze Welt, über die Geraldine hier schreibt. Es waren aber auch Reisen der Veränderung und genau darüber schreibt die Autorin hier. Ganz viele tolle Stellen, die ich mir hier markiert habe und eine Leseempfehlung.
„Die Hautdiät“ von Felix Dahlmanns: Von diesem Buch habe ich großes erwartet und war dann zu Beginn doch eher ernüchtert über den Schreibstil des Autors. Mir erschien er irgendwie nicht passend für dieses Buch und das kann ich nicht mal ordentlich begründen. Der Inhalt ist aber durchaus informativ und bald werde ich euch auch noch mehr zu diesem Buch erzählen.
„Trau dich, Mut steht dir!“ von Melina und Timon Royer: Dieses Buch sollten alle leisen Menschen lesen, die vielleicht oft eine kleine Portion Mut brauchen. Ein Mitmachbuch mit tollem Inhalt, das mich wirklich überzeugt hat. Eine Besprechung gibt es hier auch schon auf dem Blog.
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Postdschungel
Im Juli gab es hier auch wieder einige Beiträge zu lesen und auch zu sehen. Ich habe im Rückblick ja bereits vom Buch „Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid geschwärmt und es dann auch in einer Besprechung ausführlicher vorgestellt. Außerdem gab es auch eine Kochbuchbesprechung zu „No Time to Cook“ von Sarah Tschernigow und den Start in die Themenwoche zum Waldkochbuch. Zum einen habe ich hier eine ausführliche Besprechung verfasst und hier die Autorin Bernadette Wörndl auch interviewt. Außerdem habe ich ein leckeres Rezept für euch im Gepäck. Hier findet ihr den Kartoffelaufstrich-Toast mit Pfifferlingen. Das tolle Buch „Trau dich, Mut steht dir!“ von Melina und Timon Royer stelle ich euch dafür in diesem Artikel näher vor. Und außerdem habe ich hier auch noch 6 Buch-Podcasts, die ich gerne höre und empfehlen kann.
Monatsimpressionen
(mehr auf Instagram)
Wie war der Juli bei euch? Was war Gut? Was war Schlecht? Welche Bücher haben euch begeistert?
2 Kommentare
Wow, das ist ein großer Stapel. Ich habe im Juli leider nur ein Buch geschafft (auch wenn das an meinem Umzugsstress liegt). Deine Bücher klingen interessant und vielseitig.
Ich habe mich im Juli auch im Urlaub mehr mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt (das Team Liebe Event;) ), obwohl ich so viel lesen wollte. Am Ende habe ich keine einzige Seite gelesen! Dafür mit Yoga begonnen (und dazu habe ich auch bereits vor dem Urlaub Bücher zur Hilfe genommen:) ) Aber ich möchte mal wieder einen Monat, in dem ich mehr lesen kann. Seit ich Mama bin, komme ich über 4-5 Bücher nicht mehr hinaus….
Lg, Kathrin