Meditation war lange Zeit für mich überhaupt nicht greifbar. Bildlich gesehen hat man ja oft das Bild einer Person vor Augen, die seelenruhig im Schneidersitz an einem Ort sitzt und sich weder bewegt, noch spricht, noch denkt. Für mich eine nicht wirklich vorstellbare Handlung und deshalb habe ich das Thema auch immer schnell wieder verbannt, wenn ich mich doch mal damit befasst habe.
In manchen Büchern habe ich sogar gelesen, dass Mönche mehrere Stunden am Tag meditieren und konnte mir nie vorstellen dies im stressigen Alltag unterzubringen. Wann soll ich dafür Zeit haben? Kennst du den Gedanken auch? Aber ein Zen-Sprichwort besagt:
„Du solltest jeden Tag 20 Minuten meditieren. Außer du hast keine Zeit dafür, dann solltest du eine Stunde lang meditieren.“
Hast du schon einmal versucht an nichts zu denken? Das ist gar nicht so einfach und auch ganz oft das Problem an der Sache. Wir versuchen an nichts zu denken, schaffen es nicht und geben wieder auf. Aber Meditation ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Es wird nicht sofort klappen, du wirst nicht sofort tiefenentspannt sein. Regelmäßige Übung und Wiederholung ist wichtig, um deine Meditationspraxis zu stärken.
Wenn man viele Sachbücher liest und sich mit Themen wie Achtsamkeit beschäftigt, dann wird dir die Meditation zwangsläufig über den Weg laufen. Gefühlt wird überall darüber geschrieben und davon gesprochen. Also habe ich es nochmal gewagt und mich auf das Experiment eingelassen. Was passiert, wenn ich Meditation in meinen Alltag integriere? Sind auch wenige Minuten am Tag effektiv? Wer oder was kann mir dabei helfen?
Dieser Artikel wird Teil einer Serie, in der ich in unregelmäßigen Abständen davon berichten möchte und dir erzähle, was und ob sich wirklich etwas verändert hat und sich ein Blick auf die Meditation vielleicht doch lohnt. Ramona vom Blog Kielfeder führt dieses Experiment ebenso durch und bei ihr auf dem Blog kannst du mehr über ihre eigenen Erfahrungen nachlesen.
Was brauche ich dafür?
Grundsätzlich gibt es viele unterschiedliche Meditationsarten. Im Kopf hat sich das Bild verankert von der in sich ruhenden und im Schneidersitz sitzenden Person. Du kannst aber auch im Gehen meditieren, wenn du deinen Waldspaziergang machst, du kannst dich anleiten lassen, es im Sitzen oder liegen probieren. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die du immer individuell anwenden kannst. Wichtig ist auch, dass du nicht zu hart mit dir selbst bist. Die perfekte Meditation dauert nicht eine Stunde. Wenn du dir nur fünf Minuten Zeit nimmst, bringt das mehr, als wenn du gar nichts tust.
Es liegt bei mir natürlich sehr nahe, dass ich mir zuerst einmal Unterstützung in Buchform geholt habe. Wenn mich ein Thema interessiert und ich mehr wissen und lernen möchte, dann lese ich mich im ersten Schritt immer ein und schaue dann weiter. Aber auch Podcasts und Apps haben mich unterstützt und heute möchte ich im ersten Schritt davon erzählen, mit welchen Tools ich bisher „gearbeitet“ habe.
Bücher
Immunbooster Meditation von Ursula Richard
In diesem Beitrag habe ich dieses Buch schon ausführlicher vorgestellt. Es handelt sich hierbei allerdings nur um einen Einstieg ins Thema. Für wirklich umfassende Informationen ist es zu dünn. Man bekommt hier aber dennoch schon sehr gut vermittelt, welche positiven Eigenschafen Meditation hat und warum es sich lohnt damit zu beginnen.
Meditation von Dr. Christian Stock
Dieses Buch enthält viele wertvolle Übungen und Informationen zum Thema und zusätzlich eine Audio CD mit gesprochenen Meditationen. Diese habe ich ehrlicherweise aber noch nicht getestet. Der Aufbau des Buches gefällt mir sehr gut, da es wirklich kompakt ist.
Meditation von Giovanni Dienstmann
Ein sehr umfangreiches Werk, das Meditation grundlegend erklärt und auch die unterschiedlichsten Meditationsarten und Stile vorstellt. Beinhaltet außerdem auch eine Liste mit weiterführender Lektüre und Tipps und eine Audio CD. Die Sprecherstimme hat mich hier allerdings nicht ganz so überzeugt. Das ist sicherlich Ansichtssache, da es jeder anders wahrnehmen wird.
Willst du weitere Informationen zu diesen Büchern?
Podcasts und Musik
Aber auch Podcasts und Musik sind eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, sich näher mit dem Thema zu befassen. Man bekommt hier oft angeleitete Meditationen, die man so zum Beispiel auch gut in einen Spaziergang integrieren kann. Gerade zu Beginn ist es mir deutlich einfacher gefallen, wenn mich jemand an die Hand nimmt und mir sagt, was zu tun ist. Wenn man wenig Erfahrung und Praxis hat, dann kann das auf jeden Fall helfen die Routine zu stärken.
Diese Playlist zum Thema Meditation hat mir persönlich sehr gefallen. Vielleicht findest du auch Musik, die dir bei der Entspannung hilft. Oder hast du selbst Tipps?
Und diese Podcasts habe ich im ersten Schritt getestet. Kennst du vielleicht auch Podcasts, die zu empfehlen sind?
Vorab der Hinweis: Spotify nutze ich auf meine Kosten. Ich habe keine Kooperation und bekomme keine Bezahlung für Vorstellung oder Verlinkung. Diese Podcasts sind auch bei anderen Portalen abrufbar.
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App
Auch hier gibt es mittlerweile eine breite Auswahl auf dem Markt. Viele Apps bieten kostenlose Probeversionen an, um die Meditationen zu testen und wirklich etwas Passendes zu finden. Die Sprecherstimme ist auf jeden Fall essentiell. Sollte man davon eher genervt sein, wird sich zwangsläufig keine richtige Entspannung einstellen. Apps haben außerdem den Vorteil, dass man sie in der Regel immer dabei hat und sich – je nach App – auch Timer stellen kann, die dich an die nächste Meditation erinnern.
Vorab der Hinweis: Diese Apps habe ich auf meine Kosten getestet. Ich habe keine Kooperation und bekomme keine Bezahlung für Vorstellung oder Verlinkung.
Calm
Calm hatte ich bereits in früheren Zeiten und war sehr angetan von der App. Hier möchte ich auch unbedingt das wunderbare Buch dazu empfehlen. Ich habe mir nochmal ein Probeabo geholt und konnte auch jetzt wieder sehr viel von dieser App profitieren. Es gibt unterschiedliche Programme und Funktionen und sehr angenehme Sprecher*innenstimmen.
Weitere Apps
Stück für Stück möchte ich nun auch weitere Apps ausprobieren, da das Angebot auf dem Markt groß ist. Hast du vielleicht ebenfalls eine App in Benutzung, mit der du sehr zufrieden bist? Im nächsten Update werde ich auf jeden Fall berichten, welche weiteren Erfahrungen ich gesammelt habe.
Wenn du im Bereich der Meditation schon Erfahrung hast, dann freue ich mich sehr über Tipps zu Büchern, Podcasts, Apps oder anderen Dingen. Sag mir auch gerne, ob dir Meditation geholfen hat und du regelmäßig meditierst? Oder ob du auch gerade dabei bist zu lernen? Im nächsten Update halte ich dich dann wieder auf dem Laufenden, ob ich neue Dinge entdeckt habe und ob sich meine Praxis gefestigt hat.
5 Kommentare
Hi Petra,
ich kann die App 7Mind empfehlen (meine Krankenkasse bezahlt die für 1 Jahr wenn man den Stressmanagement Kurs abschließt). Ich nutze sie mehrmals in der Woche und finde neben Meditationen auch immer wieder neue Kurse mit spannenden Infos!
Lieben Dank für deine inspirierenden Gedanken und Tipps, Petzi. Nachdem Meditations- und Achtsamkeitsübungen für mich lange Zeit auch nicht wirklich greifbar waren, will ich beides nun auch mal ausprobieren. Manchmal brauchts offenbar nur eine andere Herangehensweise… Herzlich, Noëmi
Hallo Petzi!
Ich hab am Wochenende mal wieder gemerkt, dass ich wirklich was gegen mein grüblerisches Gedankenkarussell machen muss und da ist mir wieder dein Blogbeitrag zum Thema Meditation eingefallen. Danke dir für die Tipps, ich werd mal in ein paar der Podcasts reinhören, vielleicht ist da was für mich dabei. Den Meditations-Podcast von Dariadaria mochte ich schon sehr gerne. Und ein paar Bücher wandern jetzt auch gleich auf meine Merkliste 🙂
Danke für den sehr interessanten und ausführlichen Beitrag. Vielleicht gebe ich dem Thema Meditation doch noch einmal eine Chance. Ich habe es nämlich auf 7Mind versucht und habe es gehasst, was vielleicht aber auch nur an dem einen Kurs gelegen hat, der jeweils immer knapp 40 Minuten gegangen ist…
Daher werde ich mal schauen, ob ich ein paar deiner Tipps hier befolgen / deinen Empfehlungen folgen kann, um nochmal zu dem Thema zu finden.
Liebe Grüße
Philip
Das freut mich sehr. Ich kann auch nicht allen Techniken was abgewinnen und wenn es eine angeleitete Meditation ist, dann muss auch die Stimme passen. Aber auch ein Spaziergang im Wald kann Meditation sein. Das vergessen viele immer. Vielleicht bist du nicht der Typ, der still dasitzt und „an nichts denkt“. Aber vielleicht bist du der Typ der beim Gehen richtig abtaucht und die Welt um sich herum vergisst. Oder Dinge wie malen, kochen oder bestimmter Sport kann ebenso meditativ sein. Da muss man einfach offen sein. 🙂
Liebe Grüße
Petzi