Wenn die ersten beiden Monate des Jahres vorbei sind, dann geht es mir tendenziell immer besser. Der Frühling steht vor der Tür, die Tage werden wieder länger und ich freue mich auf alles, was da auf uns wartet. Obwohl der Februar der kürzeste Monat des Jahres ist, habe ich dennoch einige spannende Bücher geschafft. Es hätten mehr sein können, denn der Monat begann großartig und endete leider mit wenigen Seiten, weil ich aus diversen Gründen den Kopf einfach nicht frei hatte für Bücher. War für mich trotzdem ein toller Monat. Ich bin gespannt, was der März für mich bereithält.
Gelesenes
Eine Übersicht der veröffentlichten Besprechungen findet ihr z.B. HIER.
Gut & Schlecht
Dieser Monat war im Hinblick auf die Genres sehr bunt gemischt. Ich habe auch endlich wieder Sachbücher eingeschoben, nachdem die im Januar zu kurz gekommen sind. “Finsterthal” von Linus Geschke ist die Fortsetzung der Reihe und auch dieser Teil hat mich wieder sehr überzeugt und mich zu Beginn des Monats das Buch kaum mehr aus der Hand legen lassen. “Der Anhalter” von Gerwin van der Werf wurde mir als Überraschungspost zugeschickt und ich war sehr gespannt auf diese Geschichte. Hat mir gut gefallen und kann man auf jeden Fall lesen.
“Nix passiert” von Kathrin Wessling habe ich freudig erwartet, weil mir bereits “Super, und dir?” so außerordentlich gut gefallen hat. Dieses hier war nicht ganz so stark, aber dennoch eine Empfehlung. “Sprache und Sein” von Kübra Gümüşay ist mein persönliches Highlight in diesem Monat und ich finde, dass dieses Buch wirklich jeder lesen sollte. Die Menschen, die es am dringendsten lesen sollten, die werden es wohl nicht tun, aber euch anderen möchte ich es auf jeden Fall unbedingt ans Herz legen.
“Wohlfühlgewicht” von Dr. Mareike Awe war mein erstes Sachuch in diesem Monat, in dem es um intuitive Ernährung geht. Die Ärztin hat auch einen Podcast zum Thema und coacht Menschen, die aus dem Diätkreislauf aussteigen wollen. Ich kannte sie schon, war aber sehr gespannt auf das Buch, weil ich mich im Vorfeld schon mit Büchern dieser Art beschäftigt habe. Auf Instagram habe ich im Januar einen Post über Scanner verlinkt, den ich selbst sehr spannend fand. Dieser Persönlichkeitstyp ist leider noch viel zu unbekannt, dennoch entdecke auch ich mich darin wieder. Das Buch “Auf viele Arten anders” von Anne Heintze beschäftigt sich mit dieser Persönlichkeit und war unglaublich spannend zu lesen. “Ruhet in Friedberg” von Rudolf Ruschel war dagegen ein unglaublich unterhaltsamer österreichischer Krimi, der mich seitenweise zum Lachen gebracht hat. Kann ich nur empfehlen!
Mein persönliches Highlight“Sprache und Sein” von Kübra Gümüşay (Hanser Berlin) Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren? |
Sachbuch-Projekt
Dieses Projekt liegt mir auch dieses Jahr wieder besonders am Herzen und ich habe mir auch 2020 vorgenommen Sachbücher zu lesen. In diesem Beitrag habe ich mehr dazu geschrieben und euch erzählt, was sich dahinter versteckt. Auch in diesem Jahr möchte ich wieder mindestens 20 Sachbücher lesen, die mich persönlich weiterbringen. Diesen Monat wurde es zwei bzw. wahrscheinlich sogar drei Bücher, wenn man “Sprache und Sein” mitzählt.
Auf viele Arten anders von Anne Heintze: Wenn man zum ersten Mal von der Scanner-Persönlichkeit hört, dann wird man sehr fasziniert davon sein. Viele Menschen gehören nämlich zu diesem Kreis und konnten bisher nie einordnen, weshalb sie gefühlt ganz anders sind, als die Mehrzahl der Menschen. In ihrem Buch zeigt Anne Heintze die Vorteile auf und ermutigt, diese wunderbare Persönlichkeit anzunehmen und von den Stärken zu profitieren. Sehr spannend zu lesen.
Wohlfühlgewicht von Dr. Mareike Awe: Jeder von uns hat warscheinlich im Lauf seines Lebens schon mal Diät gehalten, um ein paar Kilos zu verlieren. Mareike Awe zeigt in diesem Buch aber auf, dass eine Diät langfristig nie zum Erfolg führt, wenn man sich ständig etwas verbietet und im Verzicht lebt. Intuitive Ernährung ist das Stichwort, was die meisten von uns jedoch schon wieder verlernt haben. Unabhängig von diesem Buch, habe ich mich mit diesem Thema bereits beschäftigt und diese Lektüre daher als sehr hilfreich empfunden.
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Postdschungel
Im Februar gab es hier leider gar nicht so viel zu lesen, wie ich eigentlich gedacht habe. Ich habe die Besprechung zum Buch “Tante Martl” von Ursula März im Gepäck. Der Roman hat mir übrigens sehr gut gefallen. Außerdem stelle ich euch auch das wunderbare Buch “Heimat – eine Reise, ein Gefühl” von Simone Hawlisch vor, feiere meinen 8. Bloggeburtstag und begebe mich auf kleine Abwege mit einer Vorstellung eines Coachings-Workbooks.
Monatsimpressionen
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Wie war der Februar bei euch? Was war Gut? Was war Schlecht? Welche Bücher haben euch begeistert?