Bei den Temperaturen in den letzten Tagen ist Eis eigentlich die einzige Möglichkeit, um noch irgendwie zu überleben. Selbst gemachtes Eis hat dabei ganz besonders viele Vorzüge, denn man weiß, was drin ist und ein Eis zum Dessert geht ja sowieso irgendwie immer. Deshalb habe ich mich sehr über dieses tolle Buch mit sehr schönen Illustrationen und Fotografien gefreut und zeige euch heute, was euch in Pidapipó erwartet.
Große Liebe zum Eis
Die Autorin Lisa Valmorbida lebt in Australien und hat italienische Wurzeln. Seit sie denken kann, dreht sich bei ihr alles ums Essen und das Eis hat es ihr ganz besonders angetan. Deshalb schmiss sie ihr Studium, reiste durch Italien um mehr über Eis zu lernen und eröffnete ihren eigenen Laden Pidapipó, um dort leckeres Eis zu verkaufen. Pidapipó ist übrigens ein italienisches Fingerspiel, das die Autorin oft mit ihrem Großvater gespielt hat und für sie eine besondere Bedeutung hat.
Was findet man im Buch?
Wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um Eis und leckere Desserts. Wer auf seine Kalorien achtet, der kann mit dem Buch wahrscheinlich weniger anfangen. Die meisten Kreationen sind nicht figurfreundlich, aber ganz sicher einfach unverschämt lecker. Eingeteilt ist das Buch in die vier Jahreszeiten und enthält zusätzlich einen Einleitungsteil mit Zutaten und Geräte, die unbedingt nötig sind. Man findet unter anderem Rezepte für Mango-Sorbet mit weißer Schokoladenmousse, Mascarpone-Beeren-Biscotti-Eis, Apfel-Amaretti-Crumble mit Zimt-Rosinen-Eis, Brombeer-Schokoladen-Eis oder Salzkaramelleis am Stiel mit Vollmilchschokolade und Malzstreuseln. Leider gibt es nicht zu allen Rezepten auch Bilder, was ich bei einem Kochbuch immer ein wenig schade finde. In der Regel ergeben die Rezepte immer 1kg Eis, was ungefähr 10 Kugeln entspricht. Bei Dessertrezepten sind die Mengen für 4-6 Portionen ausgerichtet.
Beschreibung & Zutaten
Um Eis von dieser Qualität herzustellen, ist eine Eismaschine unumgänglich. Nur mit der bekommt man das Eis so gekühlt, dass sich nicht zu viele Eiskristalle bilden. Deshalb ist das Gerät auch als eines der wichtigsten Teile angegeben, die man für die Arbeit mit diesem Buch benötigt. Außerdem wird auch häufiger Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl oder Dextrose verwendet. Das muss man wissen, wenn man sich dieses Buch zulegt. Die Produkte bewirken letztlich eine Verbesserung der Konsistenz, weil sich mit Guarkernmehl zum Beispiel Fett und Zucker besser verbinden und das Eis seine Form behält. Davon abgesehen werden nur Produkte verwendet, die man bereits im Vorrat hat oder ohne Probleme kaufen kann. Überwiegend Milch, Sahne und ganz viel frisches Obst.
Das Probekochen
Ich habe mich am Wassermelonen-Minz-Granita versucht, da dieses Rezept auch ohne Eismaschine problemlos funktioniert, sehr schnell und einfach gemacht ist und bei den aktuellen Temperaturen wirklich Gold wert ist. Unglaublich lecker!
Fazit
Wer Eis gerne selbst macht und vielleicht sogar schon eine Eismaschine daheim hat, der sollte sich dieses Buch unbedingt ansehen. Ausgefallene und typische Kreationen mit echtem italienischem Flair, sehr schön gestaltet und illustriert. Das Buch macht auf jeden Fall Lust auf mehr und zeigt auch ganz toll, dass Eis nicht nur im Sommer geht, sondern das ganze Jahr über lecker schmeckt.
Pidapipó – Eistoll & Desserverliebt von Lisa Valmorbida – aus dem Englischen übersetzt von Katharina Lisson – Sieveking Verlag – 192 Seiten – ISBN 978-3-944874-96-8 – Hardcover – 29,- Euro