Zum Buch
Inhalt
Meine Meinung
Wenn mein Sohn der Täter gewesen war, verstand ich die Welt nicht mehr, in der ich lebte. Und wollte auch nicht mehr in ihr Leben. […] Aber wer ist der wahre Tyrann, wenn nicht der mit der Waffe? (S. 174)
Daniels Eltern trennten sich in seiner frühesten Kindheit und lebten weit voneinander entfernt. Seine Ferien verbrachte er im Flugzeug um seinen Vater zu besuchen, seine Mutter musste sich alleine um seine Erziehung kümmern. Paul hinterfrägt jetzt immer wieder sein Verhalten. Hat die fehlende Vaterfigur seinen Sohn so weit verändert, dass er deswegen zu dieser Tat fähig ist? Tragen die Familienverhältnisse Mitschuld an der Situation? Absolut ergreifend, wie Noah Hawley es schafft Gedanken und Gefühle zu vermitteln, als schaue der Leser gerade tatsächlich einen Film. Ganz oft habe ich mich nämlich genauso gefühlt.
Familienbande entstehen nicht durch die Vermittlung von Informationen, sie entwickeln sich durch gemeinsam Erlebtes, sind das Ergebnis von Töpfchentraining mal Kinderkrankheiten, von Nächten im selben Bett mal Auf-geschürfte-Knie-auf-dem-Spielplatz-Küssen. Es geht für Kinder weniger um Wissen, sondern schlicht um Nähe. (S.283)
Fazit
2 Kommentare
Hallo 🙂
Erst einmal dickes Lob für das frische Kleid deines Blogs, sieht top aus! 🙂
Das Buch klingt ziemlich heftig, da das Thema doch nicht ganz einfach ist. Mal sehen, ob ich es mal lesen werde.
Liebe Grüße,
Fraencis
Hi – überraschend habe ich dieses Buch nun in der Post gehabt und das Cover kam mir irgendwie bekannt vor. Tatsächlich hatte ich es hier auf deinem Blg gesehen. Deine Rezension lese ich mir erst nach der Lektüre durch, aber deine Punkteverteilung spornt mich schon einmal an 🙂
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende noch!