Irgendwann mitten im letzten Jahr habe ich aufgehört den monatlichen Rückblick zu schreiben. Weil ich irgendwann keine Zeit mehr hatte, oft auch gar nichts interessantes zu erzählen hatte und es sich für den Moment nicht mehr sinnvoll angefühlt hat. Heute möchte ich den Rückblick wieder einführen, weil er mir selbst immer einen guten Überblick darüber geliefert hat, welche Bücher ich überhaupt gelesen habe. Manchmal hilft es ja auch einfache Dinge zu verändern und deshalb wird der Aufbau einfach ein bisschen geändert. Es soll hier vielleicht zukünftig auch darum gehen, welche anderen Dinge und Themen mich begeistert haben, welche Blogbeiträge ich interessiert verfolgt habe oder wie es mir persönlich geht. Nimm einfach mit, was dir gut tut und lass hier, was du nicht brauchst. Und vielleicht willst du ja auch erzählen, wie es dir im Januar ergangen ist und was dich beschäftigt hat?
Gelesen
Ausführliche Besprechungen findet ihr zu einigen Büchern übrigens auch bereits auf dem Blog oder dem Instagram-Kanal. „Energy!“ von Dr. med. Anne Fleck war meine Monatslektüre, die ich den ganzen Januar über immer mal wieder gelesen und zur Hand genommen habe. Ein sehr umfangreiches Buch, das nicht nur Erklärungen, sondern auch Rezepte und ein konkretes Programm beinhaltet. Es hat mich aber dennoch nicht ganz so überzeugt, wie ich erhofft hatte. Hierzu gibt es demnächst auf jeden Fall noch eine ausführlichere Vorstellung.
„Empowered You“ von Katharina Heilen ist ein Buch aus dem wunderbaren Palomaa Publishing Verlag. Diesen stelle ich im kommenden Monat auch ausführlicher vor und interviewe Verlegerin Anne Friebel. Das Buch selbst hat mir auf jeden Fall einige Learnings mitgegeben und hat mich mit Texten und vorgestellten Umsetzungsaufgaben auf jeden Fall gefallen. Ich werde demnächst noch genauer darüber berichten.
„Just Money“ von Birgit Wetjen ist ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die sich mit ihren Finanzen bisher zu wenig beschäftigt haben und nun einen Anreiz suchen das zu ändern. Insbesondere für Einsteigerinnen ist es absolut zu empfehlen, da es wissenswerte Fakten aufgreift, mit Grafiken und Tabellen darstellt, welche Unterschiede es gibt und wie sich verschiedene Optionen auch finanziell auswirken können. Finanzen sind keinesfalls Männer-Themen und es lohnt sich, hier einmal hineinzulesen.
„Radikale Selbstfürsorge Jetzt!“ von Svenja Gräfen hat mich zu Beginn gar nicht so sehr begeistert. Vielleicht habe ich mich sogar ein Stück weit von ihren Worten angegriffen gefühlt. Dann wurde es aber immer besser, ich habe viel darüber nachgedacht, musste ihr ganz oft zustimmen und habe das Buch am Ende begeistert geschlossen. Ich kann es daher auf jeden Fall guten Gewissens empfehlen und werde demnächst auf jeden Fall noch genauer darauf eingehen.
Zu „Die Kinder sind Könige“ von Delphine de Vigan darf ich noch nicht mehr verraten, weil das Buch erst im Februar im Dumont Verlag erscheint. Hier folgt die Besprechung entsprechend ab dem Veröffentlichungstag.
„Der Brand“ von Daniela Krien hat mich sehr begeistert, weil es ein leises und ruhiges Buch ist, das mich auf unterschiedlichen Ebenen abgeholt hat. Ich bin vollkommen in der Geschichte gefangen gewesen und konnte es gar nicht zur Seite legen. Es ist ein großes Talent, wenn Autor*innen diese Kunst beherrschen und Daniela Krien kann das auf jeden Fall. Auch wenn augenscheinlich nicht viel passiert, passiert am Ende doch so einiges. Es ist eine wunderbare Erzählung, die ich von Herzen empfehlen kann.
„Unsere Welt neu denken“ von Maja Göpel war die Lektüre im Sachbuchclub. Und auch in der abschließenden Besprechung habe ich bereits angemerkt, dass ich ohne diesen dieses Buch wahrscheinlich gar nicht gelesen hätte. Ich bereue es aber keinesfalls, weil viele Dinge, die Maja Göpel hier schreibt, wirklich nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind und ich einiges daraus mitgenommen habe. Umfassendere Lösungsvorschläge fehlten mir aber, weshalb ich es nicht voller Begeisterung empfehlen kann. Dennoch eine gute Lektüre, die ich auch schnell gelesen habe.
„Offenheit“ von Jaqueline Scheiber war das Buch, dass ich schon sehr lange auf meine Leseliste hatte und nun endlich genießen konnte. Sie schreibt auf Instagram unter @minusgold und bereits dort liebe ich ihre Worte und Ausführungen sehr. Ich wurde hier immer wieder zum Nachdenken angeregt und habe ihre Erzählungen einfach nur genossen. Große Kunst und daher kann ich dir das Buch auf jeden Fall ans Herz legen.
Mein persönliches Highlight„Der Brand“ von Daniela Krien (Diogenes Verlag) Rahel und Peter sind seit fast 30 Jahren verheiratet. Sie sind angekommen in ihrem Leben, sie schätzen und achten einander, haben zwei Kinder großgezogen. Erst leise und unbemerkt, dann mit einem großen Knall hat sich die Liebe aus ihrer Ehe verabschiedet. Ein Sommerurlaub soll bergen, was noch zwischen ihnen geblieben ist, und die Frage beantworten, wie und mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen. |
Gefühlt
Wie fühlt man sich im zweiten Jahr der Pandemie? Wahrscheinlich müde, wie viele von uns. Dabei ertappe ich mich auch immer wieder bei dem Gedanken, dass mir das nicht zusteht. Weil ich doch keine Kinder habe und damit vergleichsweise ganz gut dastehe. Ich muss keine Belastungen wie Home-Schooling oder Betreuungsausfall stemmen und nicht befürchten, dass meine Kinder täglich in Quarantäne gesteckt werden. Diesen Drahtseilakt zwischen Selbstfürsorge, Angst um die Gesundheit aller, der täglichen To-Dos und Job ist enorm und ich bin froh, dass ich ein paar weniger Baustellen habe.
Dennoch bedeutet das nicht automatisch, dass es mir besser geht. Auch mich belastet die Situation, bin ich doch im Job fast permanent mit diesem Thema konfrontiert. Ich bin müde. Und ich würde mir sehr wünschen, dass sich dieses Jahr positiver entwickelt, wie es begonnen hat. Mit mehr Lichtblicken und positiven Momenten. Aber auch wenn alles anstrengend ist, bin ich doch optimistisch und voller Vorfreude auf alles, was da noch kommt. Ich arbeite permanent an mir, um den Auf und Abs des Lebens besser und selbstsicherer begegnen zu können. Und ich kann jetzt schon sagen, dass es sich lohnt.
Entdeckt
Bei Michelle von Herzensangelegenheit Saar gibt es immer unglaublich viel spannende Inspiration und Informationen. Ich empfehle dir deshalb, ihr unbedingt auch auf Instagram zu folgen. Auf ihrem Blog ging nun ein Artikel zum Thema „Embodiment“ online, den ich an der Stelle ebenfalls sehr gerne empfehlen möchte. Gekocht habe ich im Januar vieles, u.a. auch den Spätzle-Pilz-Auflauf von Kochkarussell. Super easy und schnell gemacht und so lecker. Via Newsletter flatterte mir auch ein super inspirierender Artikel von Bianca Fritz ins Postfach. Wie man mit seiner Dankbarkeitspraxis seine Storytelling-Fähigkeiten trainiert? Das kann man bei ihr auf dem Blog nachlesen. Diesen hilfreichen Instagram-Post von myMonk habe ich mir im Januar ebenfalls öfter durchgelesen und versucht, seine Worte zu verinnerlichen. Vielleicht auch etwas für dich? Und passend zum aktuellen Weltgeschehen gibt es bei Dr. Ulrike Bossmann auf dem Soulsweet Blog auch noch einen hilfreichen Artikel zum Thema „Kopf frei bekommen und belastendes loslassen“.
Follow-Tipp: Sina ist mir auf Instagram (@feelslike_sina) von einiger Zeit ins Profil gespült worden und ich könnte nicht dankbarer darüber sein. Ich folge ihr unglaublich gerne, weil ich schon viele positive und motivierende Denkansätze von ihr mitnehmen konnte. Obwohl unserer beider Leben (sie hat vier Kinder) gar nicht unterschiedlicher sein könnten, bereichert sie meinen Feed auf enorme Art und Weise. Als studierte Theologin hat sie einen guten Blick auf die Dinge. Ihre wöchentliche Kolumne habe ich auf Steady abonniert und sie ist ganz sicher jeden Cent wert. Vielleicht begeistern dich ihre Worte ebenso?
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Geschrieben
Im Januar gab es hier nur vier Beiträge zu entdecken, die mir aber auch alle wirklich am Herzen liegen. Ich habe nämlich zum Beispiel über meinen Umgang mit Spiritualität geschrieben und dann auch gleich ein wunderbares Buch zum Thema vorgestellt. Die Besprechung zu „Everyday Magic“ von Hannah und Marie Krutmann ging kurz danach online und ich kann es sehr empfehlen. Außerdem habe ich die Sachbuchvorschauen der Verlage durchforstet und 77(!) Titel gefunden, die sich für mich interessant angehört haben. Vielleicht findest du auch ein paar Bücher, welche du auf die Leseliste setzen willst? Und das letzte Buch aus dem Jahr 2021 habe ich ebenfalls ausführlich besprochen. „Innehalten“ von Fleur Sakura Wöss hat mir sehr viel gegeben und auf viele Arten inspiriert und ich möchte es von Herzen gerne empfehlen.
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Wie war der Januar bei dir? Welche guten Dinge sind passiert? Welche Bücher haben dich begeistert? Was möchtest du unbedingt erzählen? Kannst du auch Artikel empfehlen? Hast du spannendes geschrieben, was man lesen sollte? Dann lass gerne einen Kommentar da.
8 Kommentare
Liebe Petzi,
ich freue mich, dass du den Monatsrückblick wieder im Programm hast und mag den Aufbau mit all den inspirierenden Tipps. Natürlich sind auch wieder Bücher auf meine Wunschliste gehuscht. Offenheit, Empowered you und Just Money klingen richtig gut.
Maja Göpel habe ich als Hörbuch begonnen, mir dann noch das Buch gekauft, es aber noch nicht gelesen.
Energy wollte ich gaaaanz unbedingt lesen, aber dann habe ich neulich einen Podcast von Anne Fleck gehört, in dem sie ein paar Dinge sagte, die für mich nicht so ganz passten und jetzt muss ich erst nochmal ins Buch reinschauen, ob es zu unserem Leben passt 🙂
Hab ein ganz feines Wochenende.
Liebste Grüße,
Nanni
Liebe Nanni,
ich freu mich natürlich sehr, dass du ein paar Tipps für dich mitnehmen konntest und die Liste wieder ein Stück wächst. Zu „Energy“ folgen auf jeden Fall noch ein paar Infos. Ich würde es nicht grundsätzlich empfehlen. 🙂
Ganz liebe Grüße
Petzi
Ich bin gespannt 🙂
Hihi, rate mal, was ich diese Woche auch mal gekocht habe? Exakt! Den Spätzle-Pilz-Auflauf. Und er kam sehr gut an, sodass er jetzt in meine Alltagsrezepte-Sammlung aufgenommen wird.
Ha wie lustig. Ich verstehe das sehr, weil es bei mir genauso ist. Bei Spätzle kann ich sowieso nie nein sagen. 🙂
Hallo Petzi,
auf die Rezension zu “Energy!” bin ich gespannt. Das Buch habe ich auch schon im Blick gehabt, es mir aber nicht gekauft. „Radikale Selbstfürsorge, jetzt“ liegt bei mir auf dem SuB. Bisher war noch nicht so der richtige Zeitpunkt dafür.
Wie war mein Januar? Müde, wie du es beschreibst trifft es ganz gut. Man ist so satt von dem Ganzen gerade. Aber auch wir müssen eigentlich nur für uns selbst sorgen, was aber manchmal schwierig ist. Mein Lebensgefährte und ich schaffen es meistens ganz gut, uns wieder gegenseitig aufzubauen. Zum GLück war es bisher eher immer so, dass nur einer gerade mit der Situation haderte und der andere unterstützen konnte. Nie war es gleichzeitig zu viel. Zum Glück…
Ansonsten öuft es ganz gut. Wir haben uns im Januar einen alten Super Nintendo gekauft und spielen jetzt abends meistens eine Runde. Das macht echt Sapß und lenkt ein bisschen vom Geschehen ab. Wir haben wirklich viel Spaß mit dem Teil.
Ich wünsche dir einen schönen Februar!
LG
Yvonne
Hallo meine Liebe
Rückblicke lese ich mit am liebsten, so kann ich mich super inspirieren lassen und ganz ehrlich: was gibt es Schöneres als Bilder von Bücherstapeln 🙂
„Der Brand“ und „Offenheit“ möchte ich auch unbedingt bald einmal lesen.
Lieben Dank für die Kurzvorstellungen und vielen schönen Tipps und herzliche Grüsse
Livia
Obwohl ich mich aus diversen Gründen einfach nicht dazu bewegen kann, monatlich einen Rückblick oder Zusammenfassung zu konstruieren, lese ich solche in Blogs und auf BookTube ganz gerne, daher danke für den schönen und spannenden Beitrag mit vielen interessanten Tipps! 🙂