Werbung / Melanie Raabe hat mit „Kreativität“ zum ersten Mal ein Sachbuch veröffentlicht und weshalb das Buch für mich eines meiner Jahreshighlights ist, kannst du jetzt nachlesen.
Kreativität war schon immer eine Eigenschaft, die mich ausgemacht hat. Als Kind erfand ich die kuriosesten Geschichten und Spiele, später habe ich sehr viel gebastelt und gemalt und irgendwann auch leidenschaftlich gerne gekocht. Ich gehörte nie zu den Menschen die von sich gesagt haben, dass sie halt einfach nicht kreativ sind. Ganz im Gegenteil.
Ich glaube tatsächlich, dass ich gar nicht nicht kreativ sein kann. Wenn man seine Umgebung bewusst wahrnimmt und offen für Inspirationen ist, dann wird man zwangsläufig von seiner Umgebung inspiriert werden. Wie Melanie Raabe in ihrem Buch „Kreativität“ schreibt, können das auch bei mir viele unterschiedliche Dinge sein. Das Gespräch am Nebentisch, Zeitungsartikel, Blogbeiträge, gelesene Bücher, Gespräche mit Freunden, eine Sendung im Fernsehen, ein Film, ein Musikstück, eine besondere Person oder auch einfach ein Spaziergang in der Natur. Die Möglichkeiten sind unglaublich vielfältig.
Der Blog und die Kreativität
Als ich im Februar 2012 diesen Blog gestartet habe, war das am Ende auch nur eine weitere Form davon, wie ich meiner Kreativität Raum bot und mich weiter ausgetobt habe. Ich bereue keine Sekunde davon, denn hier bin ich meine eigene Chefin und kann, wenn ich möchte, täglich neu inspirieren, zum Nachdenken anregen und meine kreative Seite zum Ausdruck bringen. Aber auch wenn du lieber keinen Blog starten willst, gibt es vielleicht eine andere Sache, die dich außerordentlich begeistert und die große Freude bereitet. Dabei geht es auch gar nicht darum sofort eine Sache für sich zu entdecken und dabei zu bleiben. Wenn du dich im Malen probierst und dann feststellst, dass es eben doch nichts für dich ist, dann ist das absolut in Ordnung. Wichtig ist aber es überhaupt zu versuchen und sich nicht schon im Vorfeld von seinen eigenen Gedanken aufhalten zu lassen. Denn wenn man sich traut neue Wege zu bestreiten, dann macht einen das am Ende nur umso glücklicher und stärker. Es lohnt sich garantiert.
Melanie Raabe hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Bisher waren es Thriller, die ich im Übrigen alle gelesen habe. Mit ihrem neuen Buch „Kreativität“ betritt sie nun neue Pfade und veröffentlicht zum ersten Mal ein Sachbuch. Kritiker könnten sie dafür natürlich verurteilen, aber veröffentlicht hat sie es trotzdem, weil es sich für sie richtig angefühlt hat. Dafür feiere ich sie sehr und das Buch noch gleich viel mehr.
Wenn du selbst ein kreativer Mensch bist, dann hast du wahrscheinlich keine Probleme damit Inspirationen zu finden und dich kreativ auszuleben. Du kennst aber vielleicht die Momente, in denen du einfach nur blockiert bist, in denen sich nichts mehr vorwärts bewegt, du nicht in den Flow kommst und mit deiner Arbeit unzufrieden bist. Vielleicht bist du auch schon vor der Entscheidung gestanden, ob deine kreative Arbeit ab sofort dein Job sein soll oder doch nur ein Hobby bleibt? Vielleicht hattest du auch schon den Gedanken, dass du mit deiner Arbeit nicht an die Öffentlichkeit gehen willst, weil du Angst vor Kritik hast? Auch auf diese Fragen gibt es in diesem wunderbaren Buch Antworten.
Was ich an dem Buch mag?Melanie Raabes Talent zu schreiben, die Fähigkeit den kreativen Prozess aufzuzeigen, ihre wunderbaren Beispiele und die Fähigkeit Mut zu machen. Kreativ sein kann jeder von uns. Auch wenn du bis zum heutigen Tag vom Gegenteil ausgegangen bist. Versuch es unbedingt, nimm dieses Buch zur Hand, sammle Inspiration und dann leg los. Melanie Raabe liebt was sie tut und das merkt man in jeder Zeile dieses Buches. |
Die Autorin schreibt nicht nur unglaublich viele kluge Sätze und Dinge (unzählige Marker markieren wunderbare Textstellen!), sondern nennt viele weitere inspirierende Bücher, die ich mir nun direkt größtenteils besorgt habe, um mich zu spannenden Themen zu belesen. In diesem Buch habe ich so vieles regelrecht aufgesaugt. Sie liefert hier Antworten auf Fragen, die ich mir selbst auch schon immer wieder gestellt habe. Sie ermuntert dazu einfach loszulegen, sich auszuprobieren und zu experimentieren. In erster Linie gar nicht unbedingt für andere, sondern erst einmal nur für sich selbst.
„Und vergiss nicht: Die kreierst für diejenigen, für die das, was du machst, zufällig genau das Richtige ist. Ob das nun zehn oder zehntausend oder zehn Millionen sind – du kreierst immer für die, die kapieren, was du da machst, und die es mögen. […] Wenn du eine Himbeertorte backst, dann tust du das für die, die so was mögen. […] so verrückt das klingen mag: Nicht alle mögen Himbeeren. Oder Torte. Das heißt nicht, dass mit deiner Himbeertorte etwas nicht in Ordnung ist. Wenn du den Kreis derer, die das lieben, was du im Angebot hast, vergrößern willst, dann suche nach mehr Menschen, die Himbeertorte lieben! Aber laufe niemals denen hinterher, die Mohnkuchen wollen oder auf Diät sind.“ (S.217)
Alle Erfindungen, von denen wir heute profitieren, entstanden aus einem kreativen Akt heraus. Kreativität muss gar nicht immer heißen, dass man einen Song komponiert, ein Buch schreibt oder ein Bild malt. Es kann auch einfach bedeuten, dass man eine zündende und gute Idee hat, um ein Problem zu beheben. Kreativität kann uns dabei helfen uns auszudrücken, Probleme zu verarbeiten, sie kann uns aber auch dabei helfen achtsamer zu leben.
Für mich ist ein Leben ohne Kreativität gar nicht denkbar. Wenn die Gedanken sprudeln, wenn die Dinge an die Oberfläche kommen, wenn es in den Fingern kribbelt und ich sofort loslegen möchte, dann ist der Moment da. Glücksgefühle machen sich breit, ich bin ganz bei mir, ganz im Moment, konzentriert auf eine Sache, entspannt im Augenblick. Ich liebe diesen Flow, diesen Zustand und kann nur jeden ermutigen, es selbst einmal auszuprobieren.
Fragen, die du dir stellen kannst
Vielleicht hilft es dir, wenn du dir unter anderem diese drei Fragen beantwortest, die Melanie Raabe auch in ihrem Buch stellt. Dort gibt es übrigens noch viele weitere Fragen, die ganz sicher Licht ins Dunkel bringen und dich zum Nachdenken anregen.
- Was tue ich gerne? Was habe ich schon immer gerne getan?
- Worin war ich als Kind gut?
- Womit würde ich meine Zeit verbringen, wenn ich kein Geld verdienen müsste?
Wichtig ist es, dass du dir auch immer wieder neue Herausforderungen suchst und nicht stagnierst. Stillstand ist für den kreativen Prozess nicht unbedingt förderlich. Wenn wir uns an neue Dinge herantrauen, dann wachsen wir über uns hinaus und kommen auch wirklich voran. Der Weg ist das Ziel und niemand ist von Beginn an perfekt. Nur wenn du ausprobierst und testest, dann kommst du vorwärts. Dieses Buch ist ein wunderbares Plädoyer für Kreativität und eines, das ich unglaublich gerne gelesen habe. Wenn du auch nur ein Stück weit kreativ bist und an diesem Prozess Interesse hast, dann solltest du es unbedingt lesen. Denn am Ende kommt es nur aufs Machen und auf die Freude daran an.
Kreativität von Melanie Raabe – btb Verlag – 352 Seiten – ISBN 978-3-442-75892-0 – Hardcover – 20,- Euro |
*Dieser Beitrag ist im Rahmen eine bezahlten Kooperation in Zusammenarbeit mit dem btb Verlag entstanden. Meine Meinung bleibt davon unberührt.
1 Kommentar
[…] Wem malen und zeichnen nicht liegt, dem kann ich nur ans Herz legen, andere kreative Hobbys auszuprobieren. Es gibt unzählige Wege, Kreativität in den Alltag zu holen. In dem Zusammenhang habe ich auch einen Buchtipp, den ich selbst noch unbedingt lesen möchte: „Kreativität – Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht“ von Melanie … […]