Der Juni war für mich der beste Monat des Jahres bisher, denn er hat einiges klarer gemacht, mir wichtige Entscheidungen und Erkenntnisse geschenkt und viel Zeit für mich gegeben mit Urlaub und Herzmenschen. Leider habe ich nicht so viel gelesen, weil ich einfach ständig mit anderen Dingen beschäftigt war. Aber ich bin einfach nur rundherum glücklich und das ist in dem Fall einfach das Wichtigste.
Gelesenes
Eine Übersicht der veröffentlichten Besprechungen findet ihr z.B. HIER.
Gut & Schlecht
Mit „Die Lieferung“ von Andreas Winkelmann bin ich in den Monat gestartet, weil ich unglaubliche Lust auf Thriller hatte und mich Winkelmann bisher nicht enttäuscht hat. Und auch dieses Buch kann ich wieder uneingeschränkt empfehlen, wenn man dieses Genre mag. „Wo das Glück auf Wellen tanzt“ von Diana Hillebrand ist ein Roman fürs Herz und relativ leichte Unterhaltung, die man gut an einem Nachmittag weglesen kann. Kleinere Schwächen, aber insgesamt eine sehr nette Geschichte und gut geschrieben. Mein großes Highlight in diesem Monat war aber „All das zu verlieren“ von Leïla Slimani. Ich fand bereits ihr erstes Buch unglaublich gut und habe mich sehr auf dieses hier gefreut. Bisher kann ich gar nicht in Worte fassen, was ich genau gelesen habe. Mich hat es aber sehr überzeugt. Auf dem Reader las ich die Fahne von „Temper“ von Layne Fargo. Das Buch ist noch nicht veröffentlicht, im Rahmen meiner bold-Patenschaft werdet ihr jedoch noch einiges dazu hören. Und mit „Wie gut soll ich denn noch werden?!“ von Isabell Prophet reiht sich auch noch ein Sachbuch ein und macht damit meine 10 Stück für das erste Halbjahr voll.
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Mein persönliches Highlight„All das zu verlieren“ von Leïla Slimani (Luchterhand) Nach außen hin führt Adèle ein Leben, dem es an nichts fehlt. Sie arbeitet für eine Pariser Tageszeitung, ist unabhängig. Mit ihrem Ehemann, einem Chirurgen, und ihrem kleinen Sohn lebt sie in einem schicken Viertel, ganz in der Nähe von Montmartre. Sie reisen, sie fahren übers Wochenende ans Meer. Dennoch macht Adèle dieses Leben nicht glücklich. Gelangweilt eilt sie durch die grauen Straßen, trifft sich mit Männern, hat Sex mit Fremden. Sie weiß, dass ihr die Kontrolle entgleitet. Sie weiß, dass sie ihre Familie verlieren könnte. Trotzdem setzt sie alles aufs Spiel. |
Sachbuch-Projekt
Dieses Projekt liegt mir dieses Jahr besonders am Herzen. Im ersten Beitrag habe ich mehr dazu geschrieben und euch erzählt, was sich dahinter versteckt. In diesem Jahr möchte ich mindestens 20 Sachbücher lesen, die mich persönlich weiterbringen. Ein Buch wurde es im Juni und damit ist mein Halbjahresziel erfüllt. Unter diesem Beitrag könnt ihr den aktuellen Stand verfolgen.
„Wie gut soll ich denn noch werden?!“ von Isabell Prophet ist ein Plädoyer gegen den Selbstoptimierungswahn und eine Aufklärung wie Firmen und die Social Media Kanäle ausnutzen, dass wir uns nie gut genug fühlen und ständig verbessern möchten. Sehr gut geschrieben und durchaus ein kleiner Augenöffner, denn jeder von uns will sich auf irgendeine Art und Weise ständig optimieren. Das ist auch gar nicht immer negativ. Mehr dazu im Buch.
Postdschungel
Im Juni gab es wieder einige Beiträge hier zu lesen, die vielleicht für euch interessant sein könnten. Die Besprechung zum Buch „Berge versetzen für Anfänger“ von Marius Kursawe möchte ich euch gerne ans Herz legen. Das Buch sieht nämlich sehr unscheinbar aus und ist tatsächlich wahnsinnig gut. Aber auch „Stay True“ von Madhavi Guemoes kann ich euch nur empfehlen. Es sieht nicht gut optisch gut aus, sondern hat auch inhaltlich viel zu bieten. Außerdem habe ich einen Blick auf die Sachbuch-Vorschau gelegt und 43 Bücher zusammengetragen, die mich interessieren würden. Lesen kann ich sie aber sicher nicht alle. Vielleicht ist aber auch etwas für euch dabei? Podcasts mag ich persönlich sehr gerne und das habe ich zum Anlass genommen und 10 Empfehlungen zusammengetragen, die ich gerne höre. Außerdem gab es eine Besprechung zum neuen Buch von Lars Amend. „It’s All Good“ könnte euch durchaus auch gefallen. Und dann gab es auch endlich mal wieder ein „Kochbuch“, wobei man es eher Eisbuch nennen müsste. „Pidapipó“ von Lisa Valmorbida.
Fragen über Fragen
Ich liebe Fragen und deshalb war ich auch absolut begeistert vom tollen Abreißkalender von MyNotes. Täglich versuche ich die Frage des Tages in der Story zu beantworten und weil das einige interessiert hat, werde ich nun monatlich in diesem Beitrag alle Antworten sammeln und hier nochmal veröffentlichen.
1./2. Juni: Wie alt würdest du dich schätzen, wenn du dein Alter nicht wüsstest? Tatsächlich jünger, was ich auch wirklich oft geschätzt werde. Ich fühle mich in keiner Weise alt, habe aber auch kein Problem damit älter zu werden.
3. Juni: Bist du heute glücklicher als vor einem Jahr? Ja. Weil sich meine Einstellung zu vielen Dingen verändert hat.
4. Juni: Wann hast du zum letzten Mal getanzt? Ich mag tanzen ehrlich gesagt nicht. So wirklich richtig habe ich auf einer Hochzeit getanzt.
5. Juni: Bist du ein guter Verlierer? Kommt darauf an. Aber tendenziell eher nicht.
6. Juni: Hast du ein Geheimnis, das Niemand über dich weiß? Tatsächlich nicht. Irgendeiner weiß es dann doch.
7. Juni: Wie belohnst du dich selbst für etwas, das du geschafft hast? Entweder ich gönne mir tatsächlich mal etwas besonderes oder ich schenke mir besondere Zeit für mich selbst mit einem Kosmetikbesuch oder ähnlichem.
8./9. Juni: Mit wem kannst du die ganze Nacht durch reden, ohne müde zu werden? Eine kleine Anzahl an besonderen Menschen in meinem Leben. Zum Glück gibt es die und jeder sollte welche haben.
10. Juni: Welches Buch hast du nie zu Ende gelesen? Einige. Was mich nicht nach spätestens 100 Seiten überzeugt hat kommt weg und selten nehme ich das Buch dann nochmal zur Hand.
11. Juni: Was sind deine Prinzipien? Treue und Loyalität.
12. Juni: Kannst du dich in andere hineinversetzen? Auf jeden Fall.
13. Juni: Wer sind deine Vorbilder? Menschen, die Schicksalsschläge meistern und stark damit umgehen. Menschen, die nicht aufgeben und eine Lösung finden.
14. Juni: Glaubst du an Karma? Mittlerweile schon und ich hoffe auch darauf.
15./16. Juni: Wie sieht für dich das Paradies aus? Keine Insel und Palmen, sondern ein wunderschöner dicht bewachsener Garten mit ganze vielen Pflanzen, tollen Düften, einem Teich, alten Obstbäumen und einer Hängematte und Freunde.
17. Juni: Wen rufst du an, wenn du dich zu Hause ausgesperrt hast? Jemanden, der meinen Ersatzschlüssel hat.
18. Juni: Wie sieht der perfekte Urlaub für dich aus? Meer oder Berge und eine Mischung aus faul und aktiv sein.
19. Juni: Was ist typisch für dich? Das ich bin wie ich bin.
20. Juni: Wer bist du, wenn niemand zuschaut? Manchmal ein bisschen verrückter, wobei mich meine engsten Freunde auch so kennen.
21. Juni: Welche Pläne hast du für diesen Sommer? Ihn genießen.
22./23. Juni: Wenn du dein Geld zurücklegst: Für was? Altersvorsorge und Notzeiten.
24. Juni: Kaufst du lieber Bücher oder leihst du sie aus? Ich kaufe eher.
25. Juni: Wenn du einen Tag in der Haut von jemand anderem stecken könntest: Wer wäre es? Jemand der ich gerne sein möchte, um dann festzustellen, dass mein Leben doch ganz toll ist.
26. Juni: Was machst du als Erstes nach dem Aufstehen und als Letztes vor dem Einschlafen? Ins Bad gehen und meine Hände eincremen.
27. Juni: Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären es? Gesundheit für jeden, den ich kenne. Keine Kriege und eine bessere Klimapolitk.
28. Juni: Bist du ehrlich zu dir selbst? Manchmal nicht.
29./30. Juni: Wie sieht ein perfekter Morgen für dich aus? Ausschlafen, keine Termine und Verpflichtungen, ein wenig Lesen, Zeit für ein ruhiges Frühstück.
Monatsimpressionen
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Wie war der Juni bei euch? Was war Gut? Was war Schlecht? Welche Bücher haben euch begeistert?