Intensiv, aufwühlend, provozierend
Erzählt wird die Geschichte von Yeong-Hye, die bisher eine ganz normale und unauffällige Hausfrau war und plötzlich rebelliert, in dem sie nach einem Traum Fleisch und Fisch aus ihrer Küche verbannt und auf alle tierischen Produkte verzichtet. Es gleicht einer regelrechten Obsession und Yeong-Hye magert in kurzer Zeit bis auf die Knochen ab. Erzählt wird das ganze Buch in drei unterschiedlichen Erzählsträngen, die für sich auch alle anderes funktionieren und vom Leser anders wahrgenommen werden. Der erste Erzählstrang ist dabei der, der für mich am realistischsten und interessantesten war. Wie geht Yeong-Hyes Ehemann mit dem plötzlichen Sinneswandel seiner Frau um? Wie reagiert die Familie, als die Tochter nicht das tut, was jeder von ihr erwartet?
„Bevor meine Frau zur Vegetarierin wurde, hielt ich sie in jeder Hinsicht für völlig unscheinbar. Um ehrlich zu sein, fand ich sie bei unserer ersten Begegnung nicht einmal attraktiv.“ (Seite 7)
Fazit
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4 Kommentare
Ich finde es auch extrem spannend, wie die Meinungen bei diesem Buch auseinandergehen. (Spannenderweise hat das natürlich auch eine gewisse Parallelität zu Vegetarismus-Diskussionen an sich). Ich war mir zwischenzeitlich nicht mehr sicher, ob ich das Buch noch lesen will, aber deine Bewertung bestärkt mich jetzt doch wieder ein bisschen!
Liebe Grüße an Dich!
Cara
Vielen Dank – ich werde es mir nun auf jeden Fall angucken 🙂
Ich hatte das Buch nun schon mehrere Male in der Buchhandlung in der Hand und hab mich bisher nicht drübergetraut. Aber deine Besprechung hat mich nun wirklich mehr als neugierig gemacht…
Viele LG,
Nana ♥
Ich fand das Buch auf eine komische Art sehr beeindruckend. Ich finde jedenfalls nicht, dass es etwas für schwache Nerven war, aber ich habe es gerne gelesen. Es hat etwas sehr düsteres und ich persönlich habe auch Gesellschaftskritik heraus gelesen.
Liebe Grüße,
http://lesenundgrossetaten.blogspot.de/