Auch hier finde ich es sehr knifflig zu antworten, da ich manche Blogs in gewissen Abschnitten öfter besuche als andere. Abhängig davon, wie mein Lesegeschmack zu der Zeit ist. Wenn es zum Beispiel um Jugendbücher geht, dann lese ich gerne den Blog von Miss Foxy reads. Wenn es um englischsprachige (Jugend-)Bücher geht, dann lese ich gerne die Blogs von Papierschiff oder Miss Bookiverse. Wenn es eher um zeitgenössische Bücher, Klassiker oder etwas in der Richtung geht, dann lese ich sehr gerne den Blog Herzpotenzial. Deinen Blog habe ich in den vergangenen Wochen auch sehr lieb gewonnen, vorallem weil er nicht nur Literaturthemen enthält, sondern auch Rezepte oder Ähnliches. Ich bin mir sicher einige habe ich nun vergessen, dafür entschuldige ich mich jetzt schonmal!
Buchblog-Juwelen: little words
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Es ist mal wieder an der Zeit für einen ganz besonderen Buchblog und ‘little words’ von der wunderbaren Karin gehört hier definitiv dazu. Er überzeugt nicht nur durch ein unglaublich tolles Design, sondern auch durch eine Menge unglaublich guter und schöner Fotos, welche die gezeigten Bücher perfekt in Szene setzen. Was die Bücher betrifft, haben wir auch einen sehr ähnlichen Buchgeschmack und ich finde, dass diesen Blog viel mehr Menschen kennenlernen müssen. Liebevoll präsentierte Buchtipps stehen hier an der Tagesordnung und die Bücher und Liebe zur Literatur eindeutig im Mittelpunkt. Wer den Blog noch nicht kannte, der muss unbedingt mal vorbeischauen. Und was die liebe Karin sonst noch zu sagen hatte, das könnt ihr jetzt hier nachlesen.
Liebe Karin, man könnte ja sagen, dass Bücher einen ziemlich großen Platz in deinem Leben einnehmen. Kannst du dich noch daran erinnern, welches Buch deine Liebe zur Literatur so richtig entfacht hat und seit wann du den Büchern verfallen bist?
Laut meinen Familienmitgliedern hatte ich schon immer einen besonderen Bezug zu Büchern. Man hat mich nie ohne ein Buch antreffen können. Allerdings bin ich den Büchern dann doch recht spät verfallen, nämlich zu dem Zeitpunkt, als ich mein Studium der Komparatistik begonnen habe. Natürlich gab es zunächst einige klassische Pflichtlektüren, jedoch entdeckte ich schnell, dass ich selbst ein sehr großes Interesse daran habe, mich intensiver mit der Literatur zu beschäftigen.
Seit 2014 bloggst du auf ‚Little Words‘ über Bücher. Wann fiel die Entscheidung für einen Buchblog? Und warum? Hast du es jemals bereut und was liebst du am Bloggen am meisten?
Die Entscheidung meinen eigenen Literaturblog ins Leben zu rufen kam überraschenderweise genau nach der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2014. Ich war so begeistert von der gesamten Vielfalt, die sich in dem Bereich bietet und wusste sofort, dass ich meine Liebe zur Literatur auch gerne mit anderen teilen würde. Ich liebe daran, dass man die Freiheit hat über Dinge zu schreiben, die einen beschäftigen und seine Leidenschaft mit anderen teilen zu können.
Wie integrierst du den Blog in dein Leben? Gibt es feste Zeiten in denen du schreibst? Machst du dir viele Gedanken und Notizen? Oder legst du einfach los, wenn du Lust und Zeit hast?
Ich muss zugeben, ich versuche immer mal wieder eine gewisse oder auch neue Struktur in meine Planung zu bringen. Leider gelingt das nicht immer so gut, da ich gerne dann blogge, wenn mir etwas auf dem Herzen liegt oder ich ein Buch beendet habe. Feste Zeiten gibt es daher nicht wirklich. Ich versuche allerdings mindestens jeden zweiten Tag einen Post zu schreiben. Sehe ich aber bereits im Vorfeld, dass ich für eine Lektüre länger benötige, mache ich mir Gedanken hinsichtlich anderer Beiträge, die in Frage kommen könnten. Kurz gesagt: Notizen und Gedanken mache ich mir schon recht viele. Gebloggt wird aber trotzdem nach Lust und Laune und so, dass sich genügend Zeit dafür findet.
Eine Sache, die sich bei dir ganz bestimmt von einigen anderen Buchblogs unterscheidet, sind deine wahnsinnig detailverliebten Fotos. Woher kommen die Ideen? Wie viel Zeit investierst du für Fotos und welche Ausstattung nutzt du dafür?
Die Idee hat sich mit der Zeit entwickelt. Zunächst habe ich meinen Blog mit sehr einfachen Fotos gefüllt. Ich habe aber nach einiger Zeit für mich selbst festgestellt, dass mir nicht nur das Lesen, sondern auch das Fotografieren sehr viel Spaß macht. Und ich wollte auch einen Blog führen, der eine persönliche Note enthält. Die Ideen dafür entstehen meistens sogar während des Prozesses selbst. So spiele ich gerne mit den Büchern ein wenig rum und schiebe sie so lange hin und her, bis mir das Bild selbst gefällt. Das kann natürlich manchmal etwas länger dauern und auch in den kalten Monaten wird die Zeit etwas knapp, da die Lichtverhältnisse schlechter werden. Zurzeit habe ich auch eher nur eine Anfängerausrüstung, nämlich eine Nikon1 S1. Ich hoffe dennoch, dass man vielleicht sogar nur durch ein Bild erkennen kann, wie schön Bücher sein können und die Liebe zu ihnen entdeckt.
Was bedeutet Lesen für dich und wie und wo liest du am liebsten?
Lesen bedeutet für mich definitiv zum einen Entspannung. Es gibt nicht vieles, das so angenehm ist, wie sich mit einem Buch unter die warme Decke zu legen und in eine andere Welt einzutauchen. Das wäre auch mein zweiter Punkt. Ich bin eine wahrhaftige Tagträumerin. Ich starre gerne aus dem Fenster und überlege: „Was wäre wenn…?“ Bücher bieten einem die Gelegenheit quasi in die Tagträume der Autoren hineinzusehen. Das finde ich unheimlich spannend und auch inspirierend. Daher lese ich auch am liebsten Zuhause, an einem kuscheligen Ort. Lesen kann ich aber generell überall und jederzeit, solange die Geschichte gut genug ist, um die Außenwelt auszublenden.
Was sind Bücher für dich?
Inspiration, Ruhe, Kreativität und die Macht gewisse Denkanstöße unter die Menschen zu bringen, für die sie normalerweise „taub“ sind. Bücher können einfach unglaublich viel ausdrücken, sogar mit wenigen Worten.
Könntest du dir vorstellen, dass du zukünftig auch mal auf Youtube über Bücher sprichst oder Podcasts veröffentlichst? Wie wichtig findest du diese Medien für die Buch-/Bloglandschaft?
Ich habe schon einmal darüber nachgedacht, einen Booktube-Channel zu starten, habe den Gedanken aber relativ schnell wieder verworfen. Ich fühle mich auf Videos selbst einfach zu unwohl und stehe lieber hinter der Kamera, sodass auch wirklich die Bücher das Hauptmerkmal sind. Vor allem denke ich, dass es aus zeitlichen Gründen nicht funktionieren könnte. Entweder würde dann wohl mein Booktube-Kanal darunter leiden oder aber mein Blog. Das könnte ich glaub ich nicht verkraften. Grundsätzlich finde ich es aber toll, dass es so viele Möglichkeiten gibt, als Literaturverliebter Mensch an Informationen zu bestimmten Büchern zu gelangen und diese mit anderen zu teilen.
Genauso wichtig wie der Blog selbst, ist mittlerweile auch Social Media. Welche Plattformen nutzt du? Welche magst du am meisten? Und welche Erfahrungen hast du gemacht?
Ich selbst nutze auch sehr viele Social Media Plattformen. Da wären zum Beispiel Twitter, Instagram, Bloglovin´ oder aber auch die Community Plattformen wie Lovelybooks und Was liest Du? Meine liebsten sind denke ich aber ganz klar Twitter und Instagram. Sie sind unkompliziert und nehmen relativ wenig Zeit in Anspruch, sodass man sie gut zwischendurch nutzen kann.
Liest du Bücher auch zweimal oder würde das für dich nicht in Frage kommen?
Bücher, die ich wirklich mag, werden von mir definitiv noch einmal gelesen. Leider ist es aber mit der Zeit zunehmend so, dass man mit den vielen Büchern, die man lesen möchte, gar nicht mehr hinterherkommt und das „rereaden“ beinahe kaum noch möglich ist. Ich denke wunderschöne Geschichten verdienen es mehrmals gelesen zu werden.
Rezensionen sind ja das Mittel der Wahl um andere von bestimmten Büchern zu überzeugen. Schreibst du gerne Rezensionen? Oder lieber Verrisse? Und immer sofort nach dem Buch oder wenn du eben gerade Zeit hast?
Die Frage ist für mich relativ schwer zu beantworten, da es manchmal wirklich auf das Buch selbst ankommt. Bei manchen Büchern brauche ich ein wenig Bedenkzeit, bei anderen muss ich direkt niederschreiben, was sie in mir ausgelöst haben. Meistens hat man auch nicht direkt nach Beenden des Buches Zeit, die dazugehörige Rezension zu verfassen, daher bleibt vieles oft auf Merkzetteln vornotiert. Grundsätzlich mag ich es aber Rezensionen zu schreiben, sei es eine positive oder negative Bewertung. Das macht für mich kaum einen Unterschied, da beides dafür sorgt, dass man das Gelesene reflektieren kann. Meinungen sind ja schließlich da, um gehört zu werden.
Wenn man sich mit Blogs und Literatur beschäftigt, dann stolpert man zwangsläufig auch über andere Buchblogs. Welche Buchblogs liest du persönlich am liebsten? Welche kannst du empfehlen?
Liest du auch gerne Blogs anderer Bereiche und wenn ja, welche wären das?
Neben den Literaturblogs lese ich auch sehr gerne Modeblogs oder kreative Blogs, die etwas mit „Do it Yourself“ zu tun haben. Man kann ja schließlich immer dazulernen und Mode macht einfach unfassbar viel Spaß!
Kannst du dein absolutes Lieblingsgenre und deinen Lieblingsautoren benennen? Und mit welchem Genre wirst du einfach nie wirklich warm werden?
Ich weiß nicht warum, jedoch sind historische Romane einfach nicht mein „Ding“. Es ist und bleibt ein Mysterium, aber ich verspüre absolut keinen Drang sie zu lesen. Ebenso wie Erotikromane oder Ähnliches. Meine Lieblingsgenres sind wohl die guten, alten (zeitgenössischen) Romane, Klassiker und auch Märchen. Ab und zu darf auch gerne mal ein Thriller dabei sein oder ein unterhaltsames Buch. Na gut, es ist schwierig seinen eigenen Geschmack zu definieren. Sagen wir, ich lasse mich auch gerne mal auf etwas Neues ein, aber es muss der Wille dahinterstecken. Lieblingsautoren habe ich kaum. Mich muss an sich eher das Werk überzeugen, als der Autor. Allerdings habe ich bisher jedes Buch von Jojo Moyes und einzlkind gelesen und finde auch alle bisher gelesene Bücher von Neil Gaiman gut. Von den Klassikern mag ich allerdings auch Truman Capote oder F. Scott Fitzgerald.
Welche drei Bücher willst du schon lange lesen und hast es trotzdem bisher nie geschafft?
Meine ungelesenen Bücher mal beiseitelegend, würde ich sagen „Pfaueninsel“ von Thomas Hettche, „6 Uhr 41“ von Jean- Philippe Blondel und „American Gods“ von Neil Gaiman
Und welche drei Bücher sollte man in seinem Leben unbedingt mal gelesen haben?
Ich denke das kann man gar nicht so recht beantworten. Für jeden sind es andere drei Bücher, die das Leseerlebnis zu etwas besonderem gemacht haben oder die ihn in besonderer Weise inspirieren.
Wenn man dir jetzt 50 Euro in die Hand drückt und dich in deine Lieblingsbuchhandlung schicken würde, mit welchen Büchern würdest du wahrscheinlich wieder herauskommen?
Wahrscheinlich hätte ich sogar das Budget erst einmal überschritten. Rausgekommen wäre ich bestimmt mit einer illustrierten Ausgabe eines Klassikers, mit der Komplettausgabe von Truman Capote und einem Buch das mir spontan ins Auge gefallen wäre, wahrscheinlich aber etwas Aktuelles.
E-Books oder das gedruckte Buch? Welches Buch bekommt bei dir den Vorzug und warum entscheidest du so?
Das gedruckte Buch! Ich besitze zurzeit keinen E-reader und kann daher nicht viel dazu sagen, jedoch finde ich Bücher an sich einfach großartig. Und das Umblättern und der Duft und die Seiten an sich und die Liebe zur Gestaltung des Buches sollten in der gedruckten Form die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.
Abseits des Buchlebens: Für was kann man dich sonst noch begeistern? Was machst du, wenn du keine Bücher in der Hand hast?
Da gibt es recht wenig. Vielleicht die Fotografie oder die Mode, die mich begeistern kann. Man kann zwar auch die standarisierten Antworten verwenden, wie Freunde treffen etc. aber tatsächlich hat der Blog zurzeit meine ganze Aufmerksamkeit neben der Uni.
Karin findet ihr übrigens auch auf Twitter und Instagram. Schaut unbedingt mal auf ihrer Seite vorbei und lasst ein Like da.
3 Kommentare
Super schöner Blog! Schade, dass ich den bisher noch nicht kannte, aber gut, dass sich das jetzt geändert hat! 🙂
Hallo ♥
Du folgst meinem Blog “Printed Words” über GFC, und da ich ihn bald löschen möchte, würde ich mich sehr freuen, wenn du auf meinem neuen Blog Leserin wirst ♥ http://mamamachtpause.blogspot.de/
LG ♥ Angela (Mama-macht-Pause)
Liebe Petzi,
Liebe Karin,
das ist eine wunderwundervolle Blogvorstellung ♥ so ein schön gestalteter Blog, die Fotos sind eine Augenweide und das ganze Drumherum ist sehr gut gelungen. Danke für den tollen Tipp, da werde ich ganz sicher öfter vorbeischauen.
Liebe vorweihnachtliche Grüße
Sandra
PS: Es wird Zeit… ich vermisse es.