Zum Buch
Inhalt
Meine Meinung
„Es gibt Fälle, wo Hundebesitzer plötzlich feststellen, wie viel Arbeit ihre vierbeinigen Freunde machen, und sie im Tierheim abgeben; auch Pflegeeltern können es sich anders überlegen und ihre widerspenstigen Zöglinge dem Staat zurückerstatten. Familie ist vom Umtausch ausgeschlossen.“ (Seite 108)
„Ja, ich habe ziemlich gut ausgesehen. Später nicht mehr. Das ist genau der Punkt. Wo ich nun schon dick war, kam’s auf eine Portion Rippchen mehr oder weniger auch nicht mehr an. Wenn du gut aussiehst, hast du was zu verteidigen, eine Investition zu schützen, Macht zu bewahren. Aber wenn du erst mal aus dem Leim gegangen bist, hast du nichts mehr zu verlieren.“ (Seite 198)
Fazit
Der Autorin ist es in diesem Roman fabelhaft gelungen, ein zentrales und aktuelles Thema aufzunehmen und daraus eine brillant erzählte Geschichte zu entwickeln, welche den Leser mit Sicherheit zum Nachdenken anregt und seine eigene Ernährungsweise hinterfragen lässt. Eine empfehlenswerte Lektüre, deren Ende überrascht und einen auch ein wenig sprachlos zurück lässt.
Empfehlenswerte Links zum Buch
- Podcast des NDR
- Deutschlandradio Kultur
2 Kommentare
Mit Lionel Shriver hast du mich infiziert und obwohl ich noch ein ungelesenes hier habe schiele ich sehr auf „Großer Bruder“. Die Thematik wird in den Medien zum Teil so verzerrt betrachtet, dass eine ehrliche Darstellung umso wichtiger und schöner ist.
Danke für die Rezension.
LG Alex
Überrascht mich nicht. Die Frau ist ein Genie. Das Buch kommt aber sowas von auf meine Liste :D.