Die unterschiedlichen Handlungsstränge sind im Schnitt nur wenige Seiten lang, bauen aber jedes Mal so viel Spannung auf, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Krist versteht es geschickt, den Leser auf verschiedene Fährten zu locken und diese dann doch ins Leere laufen zu lassen. Lange ist man sich auch nicht bewusst, wie die Fälle miteinander in Verbindung stehen. Als es dann endlich klar wird, ist man überrascht und vollkommen begeistert. Er hat hier einen absolut spannungsgeladenen und vielschichtigen Plot konzipiert, der mich von Anfang bis Ende überzeugt hat.
Der Schauplatz dieser Handlung ist Berlin. Es geht um Mord, Folter, Entführung, Prostitution und Drogen. Themen, die dem Buchtitel alle Ehre machen und die ganz sicher auch für den nötigen Thrill sorgen. Das Buch überzeugt mit Sprache und Schreibstil und schafft es, das Kopfkino ununterbrochen laufen zu lassen. Ich konnte mich die ganze Zeit über kaum von der Handlung losreißen. Auch die Charaktere die der Autor erschaffen hat, haben mir gut gefallen. Das sind keine oberflächlichen Personen, sondern alle samt starke und facettenreiche Persönlichkeiten. Ganz besonders begeistert bin ich von David, der wohl auch im nächsten Teil eine entscheidende Rolle spielt. Mit ihm ist es gelungen, einen interessanten und vielschichten Protagonisten zu erschaffen, dem ich seine Rolle voll und ganz abnehme und von dem ich unbedingt noch mehr lesen will.
Dieses Buch ist kein typischer Thriller, sondern purer Nervenkitzel und perfekte Unterhaltung. Es ist laut, es ist dreckig, es ist kriminell und es ist vor allem verdammt geil.
2 Kommentare
Mir hat „Drecksspiel“ auch sehr gut gefallen, ebenso wie die damals die „Mädchenwiese“. Martin Krist schreibt einfach unglaublich spannend. Schöne Rezension!
Liebe Grüße, Iris
Als ich das Cover mit dem Autor gesehen habe, wusste ich schon, dass ich es lesen MUSS! Und deine tolle Rezension bestätigt mir das sogar noch. Am liebsten würde ich sofort loslaufen und es mir kaufen, aber dafür warten noch ein paar andere Bücher auf mich.
Liebe Grüße, Katja 🙂