Foutah Djallon ist ein Bergland in Guinea, aber auch der Name dieses Kochbuchs. Die drei Autorinnen vereinen hier 77 authentische und neu interpretierte Rezepte aus der Region Westafrika und nehmen mit auf eine Reise in eine ganz andere Kultur. Zugegebenermaßen habe ich mit der afrikanischen Küche bisher wenig Berührung gehabt und war umso gespannter, welche Aromen und Kombinationen hier präsentiert werden. Was ich zu diesem Kochbuch zu sagen habe, erzähle ich jetzt.
Eine kulinarische Rundreise durch Westafrika
Die drei Autorinnen haben dieses Buch in kompletter Eigenregie herausgebracht und das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Zu Beginn gibt es nicht nur eine kurze Einleitung, sondern auch eine Übersicht der häufigen afrikanischen Zutaten und eine Erklärung, wo man diese bekommen kann. Manches kannte ich selbst schon, manche Dinge waren aber auch mir neu. Fonio, Taro oder auch Djakkatou sagten mir bis dato noch nichts. Aber auch ohne dieses kann man auf jeden Fall Gerichte aus diesem Buch nachkochen.
Was findet man im Buch?
Im Buch versammeln sich Rezepte aus verschiedenen Kategorien und so sind sowohl Streetfood und Snacks vertreten, als auch Suppen, Hauptgerichte, Fisch, Salate und Beilagen oder auch Süßes und Getränke. Viele Rezepte sind sogar vegetarisch, manche auch vegan. Es gibt Rezepte für Gerichte wie Gegrillte Jakobsmuscheln auf einer Sauce aus grünen Tomaten und Erbsen, Ananas Gurken Salat mit Limettendressing, senegalesischer Milchreis mit karamellisierter Ananas und Wassermelone, knusprige Fischbällchen mit scharfer Sauce, frittierte Maniok-Bällchen mit Chili Honig Dip, Limettenkuchen mit Kokos-Limetten-Frosting oder gegrillte Avocado mit Ziegenfrischkäse-Honig-Füllung.
Beschreibungen & Zutaten
Wie zu Beginn bereits erwähnt, finden hier auf jeden Fall Zutaten Verwendung, die in dieser Region nicht unbedingt gebräuchlich sind oder die ich gar selbst nicht kannte. In speziellen Afro oder Asia Shops wird man aber auf jeden Fall fündig. Abgesehen davon sind aber auch viele Rezepte enthalten, die Zutaten aus dem normalen Supermarkt verwenden und die man auf jeden Fall problemlos nachkochen kann. Die Rezepte selbst sind immer mit einer Einleitung versehen, woraufhin dann die Zubereitungsanleitung folgt. Einfach verfasst und gegliedert. Zu jedem Rezept gibt es zudem auch ein Foodfoto. Alle Rezepte sind in der Regel für 4 Portionen konzipiert und die Koch- und Zubereitungszeit wird seperat angegeben.
Das Probekochen
Ich habe mich für die „Guineische Süßkartoffel-Suppe mit scharfem Kokostopping“ von Seite 60 entschieden und werde euch dieses Gericht auch noch näher vorstellen. Durch die Erdnussnote hatte sie einen komplett anderen Geschmack als typische Süßkartoffel-Suppen, hat mich aber auf jeden Fall überzeugt.
Fazit
Wer einen Einblick in die westafrikanische Küche und Kultur gewinnen möchte, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall gut beraten. Eine große Auswahl an landestypischen Gerichten, die mich überzeugen. Um aber wirklich alles testen zu können, wird man um einen Besuch im Afro oder Asia Shop jedoch nicht herumkommen. Von mir auf jeden Fall eine Empfehlung.
Foutah Djallon von Mamadou Oury Balde, Carla Behringe und Eva Behringer – Books on Demand – 186 Seiten – ISBN 978 3 741 289 187 – Hardcover – 29,90 Euro
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