Im Juni habe ich zum ersten Mal in meinem Leben die gelesenen Seiten pro Tag getrackt. Ich wollte das unbedingt mal machen, um mich so vielleicht zu überlisten mehr zu lesen. Es ist nämlich nicht so, dass ich nicht Zeit dafür habe. Ich lasse mich nur leider viel zu oft von Handy und Social Media ablenken, und verschenke wertvolle Zeit, die ich eigentlich für etwas Sinnvolleres hätte nutzen können. Das System mit dem Tracker funktioniert, wie man auch an diesem Lesemonat sehen kann. So viele Bücher habe ich tatsächlich schon lange nicht mehr geschafft. Ich hoffe sehr, dass ich diesen Flow im Juli beibehalten kann, zumal ich da sogar auch Urlaub habe.
Gelesenes
Eine Übersicht der veröffentlichten Besprechungen findet ihr z.B. HIER.
Gut & Schlecht
Fast alle Bücher, die ich diesen Monat gelesen habe, kann ich euch auch empfehlen. Ausführliche Besprechungen findet ihr übrigens zu einigen Büchern auch bereits auf dem Blog oder dem Instagram-Kanal. „Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid ist von mir noch nicht besprochen worden, aber ihr solltet trotzdem auf mich hören und dieses Buch unbedingt lesen. Besonders dann, wenn ihr vielleicht mit der Musik der 70er sogar etwas anfangen könnt oder den unvergleichlichen Zauber des Rock’n’Roll mögt. Für mich ein ganz tolles Buch für diesen Sommer. „Entdecke dein Wofür“ von Ali Mahlodji ist ein tolles Sachbuch gewesen, das mir sehr gut gefallen hat. Ich glaube aber auch, dass man es in der richtigen Phase lesen muss und man nicht immer gleich viele Tipps für sich mitnehmen kann. Hierzu werde ich noch mehr schreiben. „Dunkel“ von Ragnar Jónasson ist der erste Teil der Hulda-Trilogie und hat mich leider nicht komplett von den Socken gehauen. In meiner Besprechung auf dem Blog erzähle ich auch wo die Schwachstellen waren und warum ich den zweiten Teil der Reihe dennoch gerne lesen will. „Nackt im Hotel“ von Jo Schück ist ein Sachbuch mit Erzählelementen, in dem es um das Thema Freundschaft ging. Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung gelesen und war total begeistert davon. Habe direkt einige Stellen angemerkt und werde ganz sicher noch darüber schreiben. „Hormonie-Erfahrung“ von Dr. med. Berndt Rieger ist ein medizinisches Sachbuch zum Thema Hormone. Entgegen meiner ersten Annahme konnte ich selbst aber nicht so wirklich viel damit anfangen. „Dankbarkeiten“ von Delphine de Vigan war für mich ein Muss, da ich die Bücher der Autorin sehr liebe und durchweg empfehlen kann. Auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Auch hier werde ich noch mehr dazu schreiben. „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ von Alice Hasters war eines meiner wichtigen Bücher in diesem Monat. Das Thema Rassismus ist wichtiger denn je und man kann nur agieren, wenn man sich zu diesem Thema auch informiert. Diese Lektüre hilft ganz sicher und bald werde ich dazu auch noch etwas schreiben. „Kleine Schritte mit großer Wirkung“ von Miriam Junge ist mein Sachbuch-Tipp diesen Monat. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen und unglaublich gerne gelesen und einiges für mich mitgenommen. Eine Besprechung gibt es dazu bereits auf dem Blog. „Eure Heimat ist unser Albtraum“ von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah (Hrsg) habe ich auch im Zuge der Rassismus-Debatte gelesen. Unterschiedliche Essays verschiedener Autoren, die regelmäßig Alltagsrassmismus begegnen. Eine aufrüttelnde Lektüre, die ich auf jeden Fall empfehlen möchte. „Wir holen alles nach“ von Martina Borger habe ich bereits auf Instagram besprochen und war sehr verliebt in dieses tolle Buch. Ich kann es euch nur empfehlen, denn es liest sich in einem Rutsch. Ein weiterer Thriller musste allerdings auch noch sein. Mit „Der Fahrer“ von Andreas Winkelmann habe ich mir noch ein bisschen Spannung in den Monat geholt. War sehr gut zu lesen und hat mich wieder wunderbar unterhalten. Wenn ihr die Entwicklung der Ermittler mitverfolgen wollt, dann solltet ihr allerdings etwas früher in dieser „Reihe“ einsteigen.
Mein persönliches Highlight„Daisy Jones & The Six“ von Taylor Jenkins Reid (Ullstein) Daisy Jones, jung, schön, von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen starken Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal gemeinsam mit THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von ihr und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, auch Backstage sprühen die Funken … |
Sachbuch-Projekt
Dieses Projekt liegt mir auch dieses Jahr wieder besonders am Herzen und ich habe mir auch 2020 vorgenommen Sachbücher zu lesen. In diesem Beitrag habe ich mehr dazu geschrieben und euch erzählt, was sich dahinter versteckt. Auch in diesem Jahr möchte ich wieder mindestens 20 Sachbücher lesen, die mich persönlich weiterbringen. Diesen Monat wurden es sechs Bücher.
„Entdecke dein Wofür“ von Ali Mahlodji: Ein spannendes Buch, das mir einige gute Denkansätze geliefert hat und ein ganz spannender Autor, von dessen Werdegang ich sehr beeindruckt war. Kann ich besonders empfehlen, wenn man gerade in einer kleinen Sinnkrise steckt und einen Anstubser braucht.
„Nackt im Hotel“ von Jo Schück: Ein Mix aus kleinen Erzählungen und einem großen Sachbuchteil zum Thema Freundschaft, das eigentlich jeder lesen sollte, der eben diese pflegt. Sehr unterhaltsam, aufschlussreich und augenöffnend. Ich habe unzählige Stellen markiert und mochte es wirklich gerne.
„Hormonie-Erfahrung“ von Dr. med. Berndt Rieger: Vorgestellt habe ich mir ein interessantes medizinisches Sachbuch zu den Hormonen und dem Zusammenspiel im Körper. Tatsächlich geht es eher um eine vom Arzt propagierte Form, seinen Hormonkreislauf mit natürlichen Mitteln wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das mag funktionieren, hat mich persönlich von der Aufmachung und vom Stil aber eher weniger gefallen.
„Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“ von Alice Hasters: Ein unglaublich wichtiges Buch in der aktuellen Debatte, das zum Nachdenken anregt und ganz klar aufzeigt, dass wir alle noch sehr viel lernen müssen und noch lange nicht angekommen sind. Gute Grundlage zum Gespräch und eine große Empfehlung.
„Kleine Schritte mit großer Wirkung“ von Miriam Junge: Wunderbares Buch über kleine Änderungen und wie diese gelingen können. Mit tollen Übungen und anschaulichen Erklärungen. Auch in diesem Buch habe ich unglaublich viel markiert und eingemerkt und kann es nur empfehlen.
„Eure Heimat ist unser Albtraum“ von Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifareh (Hrsg.): In der aktuellen Debatte ebenfalls ein wichtiges und gutes Buch mit unterschiedlichen Essays verschiedener Autor*innen, die hier über ihre Rassismuserfahrungen in Deutschland berichten. Sehr lesenswert.
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Postdschungel
Im Juni gab es hier auch wieder einige Beiträge zu lesen und auch zu sehen. Ich habe euch meinen Sachbuch-Monatstipp bereits in einem Beitrag ausführlich vorgestellt. „Kleine Schritte mit großer Wirkung“ von Miriam Junge hat mir unglaublich gut gefallen. Die wunderbare Theresa Kellner hat mich für ihren Podcast „Make it simple“ interviewt. Die Folge ging im Juni online und auf meinem Blog stelle ich euch Theresa näher vor. Das Buch „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ von Tessa Randau war im Vormonat eine Empfehlung von mir. Diesen Monat ging die Besprechung dazu online. Aber auch ein spannendes Interview mit der Autorin, das mich unglaublich inspiriert hat. Zum Abschluss gab es noch mehr zum Thriller „Dunkel“ von Ragnar Jónasson zu lesen.
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Monatsimpressionen
(mehr auf Instagram)
Wie war der Juni bei euch? Was war Gut? Was war Schlecht? Welche Bücher haben euch begeistert?
3 Kommentare
guten morgen liebe Petzi,
Na da warst du ja richtig fleißig im Juni, das ist immer schön =) ohja das Ablenken von Social Media kenne ich nur zu gut =( aber es ist schon besser geworden bei mir 😉
Leider kenne ich jetzt von deinen Büchern keines näher.
Möge dein Juli lesemäßig auch gut werden.
Herzliche Juligrüße
Sheena
https://sheenascreativworld.blogspot.com/2020/06/hessisch-gebabbel-ruckblick-auf-den_30.html
Hallöchen 👋🏻
Mich hat „Offene See“ von Benjamin Myers total beeindruckt. Der Schreibstil ist so toll und die Geschichte sowieso. Vielleicht magst du ja mal meine Meinung dazu auf meinem Blog lesen?
Daisy Jones fand ich auch großartig. Das war wahrhaftig Kino im Kopf.
Liebe Grüße
Nadine
Liebe Petzi,
im Juni hab ich 12 Bücher gelesen und 2 davon haben mich nicht so begeistert. Also auch ein ganz guter Monat für mich.
Das Buch von Martina Borger klingt total interessant. Das schreibe ich mir wohl mal auf meine Merkliste.
Danke, für den Tipp.
Liebe Grüße
Ramona