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Die liebe Steffi vom Blog ‚Nur Lesen ist schöner‘ ist eine Bloggerin, die ganz sicher schon viele von euch kennen. Falls nicht, dann solltet ihr das schnellstmöglich ändern. Steffi ist eine super sympathische und lebensfrohe Person, die auch aus München kommt. Das hier ist also quasi ein Heimspiel. Sie liest ganz viele tolle Bücher, ist ein absoluter Sportfan und fotografiert nebenbei auch noch sehr gerne. Unser Kochdate steht zwar noch aus, aber in der Zwischenzeit könnt ihr euch jetzt mal entspannt zurücklehnen und lesen, was die Steffi so zu sagen hat.
Liebe Steffi, man könnte ja sagen, dass Bücher einen ziemlich großen Platz in deinem Leben einnehmen. Kannst du dich noch daran erinnern, welches Buch deine Liebe zur Literatur so richtig entfacht hat und seit wann du den Büchern verfallen bist?
Ich glaube es war eine Reihe von Büchern, die meine Leidenschaft für die Literatur entflammt hat. Spätestens als die Aneinanderreihung der Buchstaben für mich einen Sinn ergab, habe ich Bücher regelrecht inhaliert. Ich war Stammgast in der Stadtbücherei und bin zudem das Patenkind einer leidenschaftlichen Buchhändlerin. Beides hatte primär Einfluss auf mein Leseverhalten. Daher waren meine heimischen Regalreihen schon sehr bald von Klassikern der Autoren Michael Ende, Ottfried Preußler oder Astrid Lindgren geprägt. Eine erste Liebe, an die ich mich noch bewusst erinnere, habe ich zu Astrid Lindgrens Geschichte der Ronja Räubertochter verspürt, weil ich mich in dem Naturell des verwegenen Räubermädchens sehr schnell wiedergefunden habe. Sie ist quasi ein Teil von mir.
Auf ‚Nur Lesen ist schöner‘ bloggst du über Bücher. Wann fiel die Entscheidung für einen Buchblog? Und warum? Hast du es jemals bereut und was liebst du am Bloggen am meisten?
Neben der Leidenschaft für das Lesen habe ich ziemlich schnell eine Leidenschaft für das Schreiben entwickelt. Deutsch war immer eins meiner Lieblingsfächer. Schon in der Grundschule dachte ich mir Geschichten aus und schrieb ohne Punkt und Komma. Doch am Ende des Tages schnitten meine Nacherzählungen oder Zusammenfassungen von bereits bestehenden Büchern irgendwie besser ab, als meine eigenen Geschichten. Also fing ich damit an, meine Gedanken zu gelesenen Büchern aufzuschreiben und in öffentlichen Bewertungsplattformen online zu stellen. ‚Nur Lesen ist schöner‘ hat dann im Januar 2011 das Licht der Welt erblickt. Ursprünglich sollte mir der Blog als virtuelle Gedankenbibliothek dienen, auf die ich von überall auf der Welt Zugriff hatte. Doch sie sollte nicht nur mir, sondern auch meiner Patentante dienen, die ich mit meinem Feedback zu gelesenen Büchern unterstützen wollte. Schließlich kann kein Buchhändler dieser Welt alle Bücher lesen, die jährlich so erscheinen! Mit der Zeit ist der Blog zu einer lebendigen Kommunikationsplattform gewachsen, die ich nicht mehr missen möchte. Sie präsentiert sich wie eine Art Visitenkarte. Das Bloggen ermöglicht mir, meine Liebe zur Literatur mit Buchliebhabern aus der ganzen Welt zu feiern, mich mit ihnen auszutauschen und mich dabei persönlich auszutoben. Es ist ein leidenschaftliches Hobby geworden. Und nein, ich habe es nie bereut.
Wie integrierst du den Blog in dein Leben? Gibt es feste Zeiten in denen du schreibst? Machst du dir viele Gedanken und Notizen? Oder legst du einfach los, wenn du Lust und Zeit hast?
In den Anfängen meines Bloggerdaseins habe ich einfach drauf losgeschrieben, wenn mir danach war. Manchmal ist das immer noch so. Es ist abhängig von der Lebensphase oder der Laune, in der ich mich befinde. Dennoch habe über die Jahre festgestellt, dass ein strukturiertes Herangehen an die Posts durchaus ratsam und sinnvoll ist. Das Verfassen von Blogbeiträgen nimmt nämlich oft mehr Zeit in Anspruch, als man es anfangs vermutet. Während dem Schreiben verfliegt die Zeit. Und da das Lesen und Bloggen für mich nur ein Hobby ist und es noch ein Leben neben dem Blog gibt, muss ich mich gut organisieren. Neben dem Lesen halte ich meine Gedanken in einem Notizbuch fest. Ich versehe meine Bücher während dem Lesen mit Post-Ist und markiere mir besondere Textstellen mit einem Bleistift, damit ich sie später schneller wiederfinde. Nach dem Beenden des Buches gehe ich oft in mich und hinterfrage die Dinge, blättere zurück und lasse die Geschichte manchmal noch Tage nachhallen, ehe ich mich an das Schreiben der Rezension mache. Ich bin ein unverbesserlicher Perfektionist geworden und stelle meinen Beitrag erst dann online, wenn das Geschriebene für mich stimmig wirkt und ich es mit persönlichen Bildern und Textstellen untermalen kann. Ich bin ein ganz schöner Freak, ich weiß.
Wenn man dir folgt, dann spürt man regelrecht deine absolut positive Ausstrahlung und deine Lust aufs Leben. Jedes Foto spricht davon. Kommt das so rüber, wie es tatsächlich auch ist? Und hast du ein persönliches Motto?
Oh, wow! Das ist ein tolles Kompliment. Vielen Dank, meine Liebe. Das kann ich nur zurückgeben. Ich freue mich wie ein Keks, wenn meine Begeisterung ehrlich wirkt und sie auf andere Menschen überspringt. Das ist genau das, was ich mir wünsche. Ich bin ein unfassbar ehrlicher Mensch. Ehrlichkeit kommt nicht immer bei jedem an, aber sie ist der einzig richtige Weg für mich. Ich stehe 100 % hinter meinen Beiträgen und Fotos, irgendwie spiegeln sie wohl Facetten meiner Persönlichkeit wieder. Ich bin so eine unfassbar schlechte Schauspielerin, ich könnte niemandem etwas vormachen, selbst, wenn ich es wollen würde.
Was bedeutet Lesen für dich und wie und wo liest du am liebsten?
Lesen bedeutet für mich die Seele baumeln lassen. Es ist ein fester Bestandteil meines Lebens und wird es immer sein. Beim Lesen versinke ich in einer Geschichte, blende alles um mich herum aus, bis nur noch das Buch und ich existieren. Es hat auf mich eine sehr beruhigende Wirkung, wirkt nahezu schmerzlindernd, wenn der hektische Alltag mal wieder tief in den Knochen steckt. Ich habe keinen bestimmten Lieblingsleseplatz, ich lese tatsächlich überall. Und wenn die Bahn mal wieder auf sich warten lässt, bin ich schon längst in der Geschichte meines Buches abgetaucht.
Was sind Bücher für dich?
Bücher begegnen mir wie Einladungen zum Reisen. Mit ihnen kann ich die ganze Welt umsegeln. Ich kann fremde Länder erkunden, Kulturen und Bräuche kennenlernen und abgelegene Orte entdecken, egal ob düster, magisch oder wunderschön. Jedes Buch ist eine Überraschung. Es ist eine Reise mit unbekanntem Ziel. Es kann Feuerwerke an Gefühlsregungen, Denkansätze und neue Blickwinkel in sich bergen. Wertvolles Wissen, dass mich bereichert und meinen Horizont erweitert. Es ermöglicht mir, nie still zu stehen. Egal, ob ich es zuhause auf der Couch oder unterwegs in der Bahn lese. Ich kann in fremde Rollen schlüpfen oder ich selbst bleiben. Je nachdem, wie ich es zulasse. Bücher sind so unglaublich facettenreich. Und deswegen liebe ich sie.
Genauso wichtig wie der Blog selbst, ist mittlerweile auch Social Media. Welche Plattformen nutzt du? Welche magst du am meisten? Und welche Erfahrungen hast du gemacht?
Mit meinem Blog bin ich mittlerweile auf Facebook, Twitter und Instagram vertreten, wobei letzteres ein Sammelsurium von Momentaufnahmen meines Lebens ist und auch Dinge aus meinem Alltag offenbart, die sich außerhalb der Literatur aufhalten. Ich mag Facebook wegen seiner nahezu unbegrenzten Möglichkeiten; den Verlinkungen, dem Teilen von anderen Beiträgen und der riesigen Reichweite. Twitter hat eine unglaublich simple Vorgehensweise und läuft quasi wie von selbst. Instagram setzt seinen Fokus auf Bilder und da das Visuelle für mich eine große Rolle spielt und ich selbst sehr gerne fotografiere, schenkt es mir zum einen Inspiration und zum anderen die Möglichkeit, ein Gefühl, eine Meinung oder eine Botschaft mit einem einzigen Bild auszudrücken. Ich mag die Kombination aus allen sozialen Netzwerken, kann aber auch gut und gerne mal ein paar Tage ohne.
Liest du Bücher auch zweimal oder würde das für dich nicht in Frage kommen?
Aber natürlich. Es gibt Bücher, die muss man sogar zweimal lesen. Denn bei jedem Lesen entdeckt man neue Details und Blickwinkel, die einem vielleicht beim ersten Mal entgangen sind. Darüber hinaus gibt es Autoren, die so gut schreiben, dass man sich nach ihren Worten sehnt. Das klingt vielleicht ein bisschen überzogen, aber ich liebe zum Beispiel die Werke von Walter Moers. Sie sind so unfassbar facettenreich, kreativ und unterhaltsam, dass ich manchmal seine Stadt der träumenden Bücher lesen muss, um meine Sehnsucht nach seinen Geschichten zu stillen. Das gilt unter anderem auch für die Geschichten der Autorin Nina George, deren Zeilen wie Balsam für die Seele sind.
Rezensionen sind ja das Mittel der Wahl um andere von bestimmten Büchern zu überzeugen. Schreibst du gerne Rezensionen? Oder lieber Verrisse? Und immer sofort nach dem Buch oder wenn du eben gerade Zeit hast?
Ich versuche in der Regel jedes gelesene Buch zu rezensieren. Manche machen es mir nicht einfach und nehmen ein bisschen mehr Zeit und Energie in Anspruch als andere, aber werden trotzdem nicht übergangen. Die meisten meiner Rezensionen beinhalten tatsächlich mehr Begeisterung als Enttäuschung. Es sind aber durchaus auch Verrisse unter ihnen zu finden. Anfangs hatte ich Bedenken, meine negativen Gedanken über ein Buch zu veröffentlichen, weil man ja den Autoren nicht absichtlich auf die Füße treten möchte. Aber mittlerweile habe ich mich von meinen Gewissensbissen verabschiedet. Rezensionen spiegeln nun mal den persönlichen Blick des Schreiberlings wieder, und der fällt eben auch mal kritisch aus. Meine Meinung ist nur eine von vielen und nicht das Maß aller Dinge.
Wenn man sich mit Blogs und Literatur beschäftigt, dann stolpert man zwangsläufig auch über andere Buchblogs. Welche Buchblogs liest du persönlich am liebsten? Welche kannst du empfehlen?
Kathas Textverliebt und Caras The Lines Between waren mitunter die ersten Bücherblogs, auf denen ich regelmäßig gestrandet bin, um mich inspirieren zu lassen. Daniela (Brösels Bücherregal) ist ein fränkischer Sonnenschein, mit der ich viele Bücher und mein regionales Naturell gemeinsam habe, Arndts kleine literarische Sternwarte AstroLibrium ist ein Fixstern am Bücherbloghimmel, Uwe alias Kaffeehaussitzer ist für mich der Meister der Fotografie und Worte und du haust mich mit deinen Bildern und Zeilen (vor allem zu Kochbüchern) regelmäßig vom Hocker. Außerdem kommt man nicht an der Bibliophilin, Brasch & Buch, Buzzaldrins Bücher, Herzpotenzial und der Klappentexterin vorbei. Ich könnte diese Liste tatsächlich noch um zahlreiche weitere unheimlich tolle Bücherblogs ergänzen, aber das würde den Rahmen des Interviews sprengen.
Liest du auch gerne Blogs anderer Bereiche und wenn ja, welche wären das?
Während meiner fünf Jahre in Hamburg habe ich die Hansestadt im hohen Norden unheimlich ins Herz geschlossen, weswegen ich regelmäßig beim Hafenmädchen und der HamburgerLiebe strande, wenn die Sehnsucht mal wieder groß ist. Ich liebe die unfassbar kreative Katja alias MädchenmitHerz und auch MagnoliaElectric. Außerdem kann ich es nicht sein lassen, mir regelmäßig kulinarische Inspiration bei DeliciousDays, Photisserie und Zucker, Zimt und Liebe zu holen, auch wenn das Ergebnis meiner Küchenorgien nicht annähernd so geschmackvoll ausfällt wie auf den Bildern der Blogs.
Kannst du dein absolutes Lieblingsgenre und deinen Lieblingsautoren benennen? Und mit welchem Genre wirst du einfach nie wirklich warm werden?
Ich liebe Bellestrik. Das merkt man schnell, wenn man bei mir liest. Eine besondere Vorliebe hege ich für Gegenwartsliteratur, Familiengeschichten und Liebesromane. Ab und an begeistert mich auch ein Thriller oder es rutscht mir ein interessantes Sachbuch oder reizendes Kochbuch in die Hände, dem ich mich unbedingt annehmen muss. Und ja, es gibt Autoren, deren Geschichten ich derart liebe, dass ich sie regelrecht inhaliere. Es sind die Bücher von Nina George, Andreas Séche, Carlos Ruiz Zafón und Adriana Popescu. Mit historischen Romanen werde ich in der Regel nicht ganz warm, obwohl es auch da Ausnahmen geben soll.
Welche drei Bücher willst du schon lange lesen und hast es trotzdem bisher nie geschafft?
Ich bin umgeben von Büchern. Bücher, die schon seit Jahren meine Regalreihen zieren und die ich hüte wie einen Schatz. Dennoch lasse ich sie achtlos stehen, wenn ich mir mein neues Buch herausklaube. Eine Schande! I know. Denn es stehen seit Jahren Bücher wie „Extrem laut und unglaublich nah“, „Die Tigerfrau“ oder auch „Die Karte meiner Träume“ ungelesen darin, die ich eigentlich schon längst lesen hätte wollen und sollen. Warum ich es nicht einfach mache? Ich habe keine Ahnung. Irgendwie werfen sich immer wieder andere Bücher in meine Hände und wenden raffinierte Ablenkungsmanöver an, damit ich die anderen links liegen lasse. Vielleicht ist die Golden Backlist Challenge von Büchergeflüster eine Gelegenheit, mich einigen dieser Bücher endlich mal anzunehmen.
Und welche drei Bücher sollte man in seinem Leben unbedingt mal gelesen haben?
Lieblingsmomente – Adriana Popescus Roman wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Er nimmt dich mit auf eine tosende Fahrt in der Gefühlsachterbahn und verzaubert dich mit der Begegnung von Layla und Tristan. Zwei Menschen, die vergeben sind und dennoch eine verbotene Zuneigung füreinander entwickeln. Es ist ein Buch voller Lieblingsmomente, die von tiefen Emotionen getränkt sind. Popescus Zeilen jagen dir Gänsehaut über die Arme und nisten sich heimlich in deinem Herz ein. Ein absolutes Feel-Good-Buch! Zwitschernde Fische – Andreas Séches Geschichte ist ein wahrer Schatz. Der Roman mit dem ungewöhnlichen Titel ist eine Einladung zu einer ganz besonderen Reise. Mit dem Protagonisten Yannis stoßen wir auf einen unscheinbaren Buchladen in einer Athener Seitenstraße und überschreiten mit ihm die Grenzen der realen Welt um in einer fantasievollen Welt abzutauchen. Mein Lieblingssatz aus dem Buch ist: „Ausgerechnet im Buchladen fing er Feuer.“ Das Herzenhören – Jan-Philipp Sendkers Zeilen pochen wie das Herz: manchmal ganz schnell vor Aufregung und Neugier, manchmal sanft und behutsam aus Liebe und Mitgefühl. Es wird eine bezaubernde Geschichte erzählt, in der eine junge Frau nach Birma reist, und sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater macht. Was sie entdeckt, ist eine ganz und gar unbekannte Facette ihres Vaters.
Wenn man dir jetzt 50 Euro in die Hand drückt und dich in deine Lieblingsbuchhandlung schicken würde, mit welchen Büchern würdest du wahrscheinlich wieder herauskommen?
Ich glaube, es wären die Romane „Eleanor & Park“, „Liebeskinder“ und „Mein Herz und andere schwarze Löcher“, die mir schon zahlreich ans Herz gelegt wurden und von denen ich bereits begeisterte Rezensionen gelesen habe. Die Jugendbücher von heute zeugen von einer viel emotionaleren Tiefe als früher und begeistern mich spätestens seit „Glücksdrachenzeit“ enorm.
Du bist ja hauptsächlich in München unterwegs. Hast du dort Lieblingsbuchhandlungen, die du immer wieder gerne besuchst? Und was macht sie zur Lieblingsbuchhandlung?
Ich liebe den Salon der Buchkultur namens Wortwahl in der Reichenbachstraße. Es sind eigentlich zwei Buchhandlungen, die durch ein paar Häuser voneinander getrennt sind. Sie sind beide entzückend und schon allein wegen der zuckersüßen Bücherpräsentation und bekleidenden Deko einen Besuch wert. Der eine Laden befindet sich in einer alten Apotheke mit Original Markise und Apothekerschränkchen, der andere Laden in einem verwinkelten Zimmer voller Kinderbücher aller Herren Länder. Die Buchhandlung Lehmkuhl in der Leopoldstraße liebe ich wegen der gemütlichen Sitzecke im hinteren Teil des Ladens, seinen raffinierten Schaufensterdekorationen und der Bücher auf dem Klavier. Die Buchhandlung Geobuch im Rosental in nächster Nähe zum Viktualienmarkt ist meine Buchhandlung des Vertrauens wenn es um spannende Lesungen über fremde Länder, Reiseliteratur und Wanderführer geht. Und in der Buchhandlung Isarflimmern in der Fraunhoferstraße strande ich eigentlich immer, wenn ich mich mit Freunden an der Isar verabrede und „nur noch mal eben“ ein paar Minuten stöbern möchte. Meistens vergesse ich die Zeit um mich herum komplett und komme ein paar Minuten zu spät. C’est la vie!
E-Books oder das gedruckte Buch? Welches Buch bekommt bei dir den Vorzug und warum entscheidest du so?
Ein Ebook-Reader hat schon seine Vorteile, das musste auch ich einsehen. Es ist einfach in der Handhabung und dazu noch leicht zu tragen. Du kannst zahlreiche Bücher bei dir haben und musst dennoch nur das Gewicht deines Ebook-Readers tragen. Den Zauber eines gedruckten Buch kann so ein E-Book aber dennoch nicht ersetzen. Ich liebe es einfach, über den Buchdeckel eines Buches zu streichen, in seinen Seiten zu blättern und mir den papierenen Duft seiner Seiten um die Nase wehen zu lassen. Das ist pure Magie. Von daher: ganz klar gedrucktes Buch.
Abseits des Buchlebens: Für was kann man dich sonst noch begeistern? Was machst du, wenn du keine Bücher in der Hand hast?
Ich bin eine Vollblutsportlerin und hege eine besondere Leidenschaft zu den Bergen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich wieder in den Süden gezogen bin. Schon als kleines Kind habe ich die Gipfel dieser Welt erklommen und mich in der freien Natur ausgetobt. Im Norden hatte ich zwar die See und die damit verbundene Prise, aber die Berge konnten sie mir dennoch nicht ersetzen. Außerdem liebe ich es, zu fotografieren. Vor zwei Jahren habe ich mir eine Spiegelreflexkamera gegönnt, die seitdem rege im Einsatz ist, um die schönsten Momentaufnahmen meines Lebens einzufangen. Noch bin ich ein absoluter Laienfotograf und habe nur jede Menge Glück beim Knipsen, aber irgendwann möchte ich über ein geschultes Auge und eine routinierte Vorgehensweise beim Fotografieren verfügen.
Drei Worte, mit denen man dich am besten beschreiben kann?
Ehrlich, kommunikativ, leidenschaftlich.
Und was wolltest du sonst schon immer mal sagen?
Lest mehr Bücher. Und vor allem, kauft eure Bücher bei den Buchhändlern eures Vertrauens, um den stationären Buchhandel zu unterstützen. Nur so können wir uns unsere kleinen Bücheroasen im Ort bewahren und den Beruf des Buchhändlers weiterhin am Leben erhalten.
Steffi findet ihr auch auf Facebook, Twitter und Instagram. Schaut unbedingt auch dort vorbei und lasst ein Like da.
4 Kommentare
Herzlichen Dank für deine Erwähnung als Buchblogjuwel, meine Liebe. Das super sympathische Naturell kann ich natürlich nur zurückgeben, weswegen ich mich schon wie ein Keks auf unser gemeinsames Kochdate freue, das bitte noch in diesem Jahrhundert stattfindet. 😉
Herzliche Stöbergrüße am Sonntag, Steffi
Danke für die tolle Blogvorstellung.
Ich kannte den Blog bisher gar nicht (unglaublich, aber wahr) und werde gleich mal vorbeischauen, denn jetzt bin ich echt neugierig…
Liebe Grüße
Sabine
Kann man sich für Buchblogjuwel bewerben?
Hallo Carlotta,
leider nicht. Ich wähle die Buchblog-Juwelen immer persönlich aus. Es sind Blogs, die ich alle persönlich gerne lese bzw. sogar die Blogger dahinter kenne. Es soll eine persönliche Empfehlung für die Leser sein und das würde anders gar nicht funktionieren. 🙂
LG Petzi