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Lange habt ihr nichts mehr von den Juwelen der Buchbloggerwelt gehört. Deswegen ist es jetzt höchste Zeit einen neuen vorzustellen. Wer Buchblogs liest, der muss Anka kennen. Vielleicht gibt es aber doch noch den ein oder anderen, der es nicht tut. Das muss schleunigst geändert werden. Anka von Ankas Geblubber ist eine ganz liebe, nette und süße Buchbloggerin, die ich bereits persönlich kennenlernen durfte und in mein Herz geschlossen hab. Schaut unbedingt auch bei ihr mal vorbei.
Warum? Ankas Blog ist einer, auf dem man stundenlang Zeit verbringen kann. Hier gibt es nämlich immer etwas zu entdecken. Entweder man liest ihre tollen Rezenionen und bekommt deswegen direkt Lust sofort Bücher shoppen zu gehen oder man entdeckt interessantes von Autoren im Autoren-Poesie-Album. Wenn man gar nicht lesen will, dann kann man allerdings auch ihre total tollen und unterhaltsamen Youtube-Videos schauen. Anka hat nämlich auch dort mittlerweile einen eigenen Kanal. Für mich sind ihre Videos beste Sonntagsunterhaltung und ich höre ihr wirklich immer sehr gerne zu. Sie sorgt auf jeden Fall dafür, dass dem Leser nie langweilig wird. Oder man stöbert einfach in den Veröffentlichungen von interessanten Lesungsterminen oder den schönen Buchzitaten. Ihr werdet feststellen, hier wird dem Leser viel geboten.
Damit ihr als meine Leser einen besseren Eindruck von Anka gewinnen könnt, habe ich sie mit einigen Fragen gelöchert, die ich euch nicht vorenthalten will.
Seit wann bist du den Büchern verfallen? Und kannst du dich noch daran erinnern, welches Buch dich zur absoluten Leseratte gemacht hat?
Ich lese seit ich lesen kann. Schon in der Grundschule habe ich gerne zum Buch gegriffen, viel gelesen und sogar selbst geschrieben. Begonnen hat meine Leseleidenschaft mit den Leselöwen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich Stunde um Stunde in der örtlichen Bücherei verbracht habe und jedes Mal mit einem großen Stapel Bücher nach Hause gekommen bin. Die Leselöwen waren damals perfekt für „Lese-Einsteiger“ – große Schrift, kurze Geschichten, verschiedene Themen, leichter Schreibstil.
Ich wurde älter und interessierte mich schließlich für die typischen Abenteuerbücher von Enid Blyton – Junge, wie habe ich die Fünf Freunde geliebt! Weiter ging es dann mit Hanni & Nanni, Tina & Tini, TKKG und schließlich der Mystery Club Reihe von Fiona Kelly – diese Bücher lese ich heute übrigens immernoch sehr gern!
Während meiner Teenyzeit las ich nicht ganz so viel, schließlich war lesen doch uncool. Mit Harry Potter zog ich mich dann aber doch ganz heimlich unter meine Bettdecke zurück, machte die Nächte zum Tag und träumte mich nach Hogwarts.
Ganz bewusst zur Leseratte hat mich schlussendlich Joy Fielding gemacht. Ihre spannenden Romane haben mich die Nächte durchlesen lassen. Auf diese Bücher freute ich mich immer wahnsinnig – heute komme ich mit ihren neuen Geschichten leider nicht mehr so zurecht… schade…
Wie kam es dazu, deine Buchleidenschaft dann über deinen eigenen Blog mit den anderen zu teilen?
2006 – für mich nicht nur das Jahr, in dem ich mein Abi geschrieben habe, sondern auch die Geburtsstunde von „Ankas Geblubber“ – damals bloggte ich jedoch noch unter einem anderen Namen und bei einem anderen Anbieter. Ursprünglich diente mein Blog tatsächlich als „virtuelles Tagebuch“, um meinen Freunden von meinem „neuen Leben“ nach dem Abi zu berichten. Unsere Wege trennten sich, jeden verschlug es zum Studieren in eine andere Ecke des Landes. Um in Kontakt zu bleiben und meine Freunde an meinen Erlebnissen teilhaben zu lassen, schrieb ich also Tagebuch. Ich ertappte mich nach und nach immer wieder dabei, dass ich auch über das ein oder andere Buch berichtete, das ich gelesen hatte. Damals leitete ich übrigens noch eine Lesegruppe bei YahooGroups, in der ich meine gelesenen Bücher ebenfalls vorstellte. In dieser Group lernte ich Sarah (Blog: Lesen bildet) kennen, die mich auf die große Welt der Bücherblogs aufmerksam machte. Ich war hin und weg, klickte mich durch die vielen bunten Seiten rund um Bücher und fing an, meinen Blog umzugestalten. Es folgte mein Umzug zu blogger und „Ankas Geblubber“ war geboren. Es begann eine wunderbare Zeit, die mein Leben tatsächlich ziemlich beeinflusste und mir mein liebstes Hobby schenkte – Ankas Geblubber!
Warum ausgerechnet der Name „Ankas Geblubber“? Was steckt dahinter?
Wie schon erwähnt, habe ich anfangs nicht nur über Bücher gebloggt, sondern auch von meinen Alltagserlebnissen berichtet. Mein Blog sollte einer Vielzahl von Themen Platz bieten und auch mir ausreichend Raum zur kreativen Entfaltung lassen. Ankas Geblubber passt einfach zu mir – Anka, das bin ich und „Geblubber“… na ja, man merkt, dass etwas in Bewegung ist. Der Begriff klingt so schön frisch, locker und auch irgendwie lustig. Das hört sich jetzt so an, als hätte ich mir nächtelang den Kopf zerbrochen, um DEN perfekten Namen für meinen Blog zu finden… so war es aber nicht. Der Name lag mir quasi auf der Zunge, er war da, einfach so.
Wie und wo liest du am liebsten? Gibt es bestimmte Rituale, Vorlieben oder Lieblingsgetränke die unbedingt dabei sein müssen?
Am liebsten lese ich abends im Bett, eingekuschelt zwischen meinen Lieblingskissen, am besten noch mit einem großen Becher Tee neben mir. Diese typische Lesesituation findet bei mir aber tatsächlich gar nicht mal soooo häufig statt. Oftmals bin ich abends zu KO und schaffe nur noch wenige Seiten, bevor mir die Augen zufallen. Die meiste Lesezeit verbringe ich nämlich im Zug. Ich fahre täglich 1 Stunde zur Arbeit und 1 Stunde zurück – 2 Stunden, die ich meinen Büchern widmen kann. Anfangs war es etwas ungewohnt, doch mittlerweile kann ich selbst beim lautesten Lärmpegel ohne Probleme in mein Buch abtauchen. Neuerdings schaffe ich es aber nicht mehr, die kompletten 2 Stunden zu lesen. Dank meines Smartphones habe ich schließlich die Möglichkeit auf meine E-Mails und sämtliche Social Networks zuzugreifen. Nachrichten werden beantwortet, Anfragen bearbeitet und Statusupdates gepostet… jedoch habe ich mir einen bestimmten Bahnhof als Markierung gesetzt. Spätestens wenn der Zug diesen erreicht, wird das Handy in der Tasche verstaut und das Buch aufgeschlagen.
Was findest du so besonders am Lesen, an Büchern und dem geschriebenen Wort allgemein?
Eine schwierige Frage, liebe Petzi. Für mich haben Bücher etwas magisches. Beim Lesen kann ich abschalten, Abenteuer erleben, hemmungslos rumknutschen, hinterrücks morden, verschiedene Länder bereisen, mich mit Vampiren anlegen, interessante Menschen kennenlernen – und all das ohne Konsequenzen! Nein, jetzt mal ehrlich. Für mich gehören Bücher einfach dazu. Ich brauche Geschichten, ich möchte mich in ihnen verlieren, mich in sie hineinträumen und das möglichst oft. Bücher beruhigen, Bücher fördern die Fantasie, Bücher sind einfach was ganz besonderes und ein liebgewonnener, wichtiger Bestandteil meines Alltags.
Seit einiger Zeit bist du ja auch mit Videos auf Youtube vertreten. War der Schritt vom Buchblogger zum Videoblogger eine Überwindung? Wie wurdest du aufgenommen und würdest du diesen Schritt auch anderen empfehlen?
Ja, du hast recht. Vor einiger Zeit habe ich es gewagt, ein neues Terrain zu erkunden. Youtube Videos schaue ich schon sehr lange. Erst war ich ganz verrückt nach den „Beauty-Gurus“, mittlerweile finden sich aber mehr Booktuber als Schminkmädels in meiner Aboliste.
Ich liebe die Bühne, ich spiele gerne Theater und das Agieren vor der Kamera hat mir ebenfalls schon immer Spaß gemacht. Youtube bietet eine große und spannende Plattform, um nicht nur sich selbst, sondern auch (in meinem Fall) Bücher zu präsentieren. Erst habe ich mich ein bisschen versteckt, Blog und Youtube sogar streng voneinander getrennt und immer wieder an mir und meinen Videos gezweifelt. Kann ich mich so präsentieren? Wer kann mich da alles sehen? Ist das nicht irgendwie lächerlich? Als ich dann aber immer mehr positives Feedback bekam, die Videoaufrufe stiegen und immer mehr Zuschauer meinen Kanal abonnierten, verschwanden meine Ängste und Zweifel. Es fing an so richtig Spaß zu machen!
Ich muss aber sagen, dass Youtube für mich KEINE Alternative zu meinem Blog ist. Ankas Geblubber ist und bleibt mein Baby, meine Leidenschaft. Youtube ist ein Teil davon geworden und bietet mir einfach noch mal neue Möglichkeiten.
Wer sich an der Vloggerei versuchen möchte – nur zu! Seid euch aber bewusst, dass bei Youtube ein etwas rauherer Wind weht, als in unserer Bloggercommunity, zumindest empfinde ich es so. Das Publikum ist größer bzw. breiter gefächert, anonymer und schneller bereit, Kritik zu äußern. Das muss nicht schlecht sein, kann aber auch nach hinten losgehen. Mir macht es Spaß und ich bereue meine Entscheidung nicht.
Was motiviert dich jeden Tag aufs Neue am bloggen festzuhalten und die Leser mit Posts und Videos zu versorgen? Was macht dir am meisten Spaß, welches sind deine persönlichen Schattenseiten am Bloggerleben?
Für mich ist Ankas Geblubber meine persönliche Leidenschaft und mittlerweile auch mehr als bloß ein liebes Hobby. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an neuen Ideen und Projekten arbeite, Beiträge für meinen Blog tippe oder mich mit meinen Blubberfreunden austausche. Ich benötige gar keine Motivation – Ankas Geblubber ist Motivation genug.
Ich liebe den Austausch mit lieben Bloggerkolleginnen/-kollegen, freue mich auf die Reaktionen, sobald ich eine neue Aktion gestartet oder einen neuen Beitrag veröffentlicht habe, kann es zeitweise gar nicht erwarten, meine Begeisterung für ein Buch in Worte zu fassen und diese dann mit euch zu teilen. Ich genieße es, auf anderen Blogs zu stöbern, meine Wunschliste zu füllen, neue Bücher für mich zu entdecken und mir die VÖ Termine heiß ersehnter Neuerscheinungen im Kalender rot anzustreichen. Ich könnte stundenlang an meinem Blog basteln und ihn mit neuen Ideen und Gadgets füllen. Auch der Austausch mit meinen liebgewonnenen Autoren und Verlagskontakten bereichert nicht nur mein Dasein als Blogger, sondern auch mich persönlich. Bloggertreffen, Buchmessen etc. sind schließlich die Schokosoße auf dem Eisbecher.
Schattenseiten? Vielleicht zu wenig Zeit? Ich würde mich am liebsten 24 Stunden am Tag Ankas Geblubber widmen. Es gibt soooo viele Ideen, die ich gerne umsetzen würde, für die mir aber die Zeit fehlt. Mir tut es Leid und im Herzen weh, dass ich nicht immer sofort auf die vielen lieben Kommentare und Mails reagieren kann und viele Anfragen, sind sie auch noch so toll, aus Zeitmangel ablehnen muss.
Am Wochenende lief die bereits 7. Lesenacht. Mit diesem Event schaffst du es buchbegeisterte Leseratten miteinander zu vernetzen. Sollte der Austausch zwischen den Buchbloggern deiner Meinung nach noch mehr gefördert werden. Wo kann man ansetzen?
Ein ganz klares JA! Der Austausch mit anderen Leseratten und Bücherwürmern steht für mich ganz klar im Mittelpunkt. Ich suche immer wieder den Kontakt zu anderen Bloggern, aber auch zu Autoren oder anderen Mitgliedern der Buchbranche. Meiner Meinung nach könnte die Vernetzung noch aktiver betrieben werden. Blogtouren und andere gemeinsame Aktionen fördern das Miteinander und schlussendlich haben alle Seiten etwas davon.
Von Ankas Autoren Poesiealbum bis zur Übernachtung in der Buchhandlung. Woher nimmst du all die kreativen Ideen für deinen Blog und die Leser? Was inspiriert dich?
Ach, die Ideen kommen und gehen meistens ganz spontan. Einige so plötzlich, dass ich sogar nachts aufwache und mir unbedingt einen Gedanken aufschreiben muss. Die Community an sich ist für mich oft Inspiration genug. Was möchte ich selbst gern lesen? An welchen Aktionen würde ich selbst gern teilnehmen? Ich finde es toll auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und nicht immer in die Fußstapfen zu treten, die man vor sich sieht.
Kannst du dein absolutes Lieblingsgenre und deinen Lieblingsautoren benennen? Und mit welchem Genre wirst du einfach nie wirklich warm werden?
Oh wei, jetzt hast du mich! Nein, kann ich nicht. Ich habe weder ein Lieblingsgenre noch DEN EINEN Lieblingsautor. Die Vielfalt macht für mich den Spaß am Lesen aus. Heute ist mir nach einem locker leichten Jugendbuch, morgen möchte ich auf Verbrecherjagd gehen – mittlerweile wird uns ja so eine atemberaubende Vielfalt an Themen geboten, das für jede Stimmung das passende Buch zu finden ist. Ich bin ein typischer Stimmungsleser und entscheide meist spontan, was ich als nächstes lese.
Natürlich gibt es Autoren, die ich ganz besonders gern lese und auf deren neue Bücher ich mich schon Monate vorher wie verrückt freue. Einfach mal einen Blick auf meinen Blog werfen, der ein oder andere Name taucht dort sicher des öfteren auf.
Hmmmm, sag niemals nie. Momentan kann ich zwar nicht so viel mit historischen Romanen, High Fantasy oder den typischen Familiengeheimnissen anfangen, jedoch schließe ich nicht aus, dass mich auch diese Geschichten irgendwann begeistern können.
Jetzt kommt der Moment. Was wolltest du deinen Lesern und Fans schon immer einmal sagen und mit auf den Weg geben?
Hakuna Matata!
Oder wie wäre es mit meinem aktuellen Lieblingszitat von Hilary Hinton „Zig“ Ziglar: „Es geht im Leben nicht darum, zu warten, dass das Unwetter vorbeizieht. Es geht darum, zu lernen, im Regen zu tanzen.“ Der Austausch und das Blubbern mit meinen Blubberfreunden bringt mir unfassbar viel Spaß und macht mich zum glücklichsten Blubberwesen der Welt. Nein, ehrlich. Die vielen Kontakte sind eine großartige Bereicherung. Ich freue mich über jeden Kommentar, jede Mail, jeden Anstupser und jedes Feedback. Das zeigt mir, dass mein Geblubber gelesen wird und es noch andere Büchernerds (danke für diesen genialen Begriff, liebe Claudia Toman!) gibt, die in Büchern auch mehr sehen als bedrucktes Papier.
Dir, liebe Petzi, möchte ich an dieser Stelle ganz besonders danken. Fühl dich virtuell umarmt! Ich finde es unheimlich toll, dich und deine Liebe zu den Büchern im riesigen Buchblogdschungel gefunden zu haben. Das Blubbern mit dir ist immer wieder schön, amüsant und interessant. Ich möchte dich als meine Bloggerfreundin nicht mehr missen und freue mich auf unser Wiedersehen spätestens in Frankfurt!
Danke, dass Ankas Geblubber zu deinen Blogjuwelen zählen darf!
Anka berichtet auch auf Facebook und Twitter, über Instagramund durch den Youtube-Kanal aus der Welt der Bücher. Ein Besuch lohnt sich also auf jeden Fall.
Wer von euch kennt Ankas Geblubber bereits? Wie findet ihr ihren tollen Blog?
Wer von euch kennt Ankas Geblubber bereits? Wie findet ihr ihren tollen Blog?
4 Kommentare
Ich kenne Anka und ihren Blog auch schon etwas länger, wobei ich gar nicht genau weiß, wie ich darauf gestoßen bin. Ich kann dir da nur zustimmen, liebe Petzi, man muss ihr einfach folgen und ihren Blog lieben.
Liebe Grüße, Katja 🙂
Hallöchen!
Ich kenne Ankas Geblubber schon und folge ihr wahnsinngi gerne. 🙂
Ich liebe ihren Blog und lese und stöbere immer gerne darin herum.
Schön, dass du den wunderbaren Blog vorgestellt hast – er ist es wirklich wert.
Alles Liebe,
Katja
Hi there 🙂
Hast du vielleicht Lust bei meiner ersten Lesenacht auf meinem Blog The Call of Freedom & Love nächste Woche mitzumachen? Ich suche noch Blogger die Lust hätten und teilnehmen 🙂 Denn je mehr umso besser.
Schau doch einfach mal bei mir vorbei 🙂 Ich würde mich freuen wenn du mitmachst 🙂
† Ines
-> Fantasy-Lesenacht die Erste – Lesen bis Einhörner auftauchen
Ich kannte Ankas Blog noch nicht, so lange stöbere ich ja auch noch nicht auf Blogs herum. Wenn ich es Recht überlege, hat es eigentlich erst mit deiner Challenge angefangen…. 😉
Das Interview hat mir sehr gut gefallen, die Fragen waren schön ausgewählt und Ankas Antworten klingen sehr sympathisch.
Auf jeden Fall macht das Interview Lust sich ihre Blog mal anzusehen, was ich später auf jeden Fall tun werde.
Gruß,
j125