Vielleicht schreibe ich historische Romane, weil ich als Kind Archäologin werden wollte. Die Recherche für dieses Genre kann man mit dem Graben in der Vergangenheit vergleichen. Es ist unglaublich spannend, da man nie weiß, was man zu Tage bringen wird.
Musstest du auch schon einmal Erfahrungen mit Schreibblockaden machen?
Nein! Ich hatte noch nie eine Schreibblockade. Wenn ich über manche ‚komplizierte’ Handlungsstränge nachdenken muss, dann gehe ich mit meinem Hund spazieren. Die Natur hat mir bis jetzt immer geholfen, dass die Gedanken wieder fließen.
Ist es schwieriger ein Buch zu beginnen oder es zu beenden?
Woher sammelst du Ideen für neue Bücher? Meist aus der Gegenwart, denn ich höre den Menschen zu – besonders den alten. Meine eigene Familiegeschichte habe ich in ‚Das Hexenmal’ und in ‚Der Hexenturm’ eingewebt, obwohl meine Geschichte nichts mit Hexen zu tun hat. In den beiden Büchern über den Bauernkrieg ‚Die Gabe der Jungfrau’ und ‚Der Schwur der Sünderin’ erzähle ich die Geschichte zweier Brüder aus unserer Zeit, von denen der eine 2006 ermordet wurde.
Wie sieht die Recherche für deine Romane aus? Reist du selbst an die Schauplätze?
Ich überlasse nichts dem Zufall und möchte, dass meine Leser/innen meinen Ausführungen und Beschreibungen vertrauen können.
Ist es denkbar die Geschichte von Anna Maria und Veit in einem dritten Buch fortzuführen? Oder ist diese Reihe nun endgültig beendet? Das kommt auf die Leser an. Wenn sie einen dritten Teil wünschen, bin ich gerne dazu bereit einen zu schreiben. Genauso, wenn sie einen weiteren Hexenroman lesen möchten. Sie sollen sich einfach an den Verlag wenden.
Welche Bücher liest du selbst sehr gerne? Welche Bücher haben dich Nachhaltig beeindruckt und sind aus deinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken? Ich lese gern und viel. Natürlich am liebsten historische Romane, allerdings nur, wenn ich selbst nicht am Schreiben bin. Ich würde sagen, Jane Austen hat mich nachhaltig beeinflusst.
Zum Schluss noch drei Worte, die dich als Mensch gut beschreiben?Ehrgeizig, Liebevoll, Treu.
Homepage: Deana Zinßmeister
4 Kommentare
Sehr sympathisch 🙂
Da stimme ich Svenja zu, eine sehr sympathische Schriftstellerin 🙂 Das spiegelt sich in 'Das Pestzeichen' auch in ihren Figuren wider. Ich denke mal, als nächstes werde ich 'Die Gabe der Jungfrau' lesen, das spricht mich vom Cover her am meisten an :p
Bei der Frage „Ist es schwieriger ein Buch zu beginnen oder es zu beenden?“ hat sie am Ende wohl einen Smiley gesetzt, da steht jetzt ein „J“ 😉
Hallo real-booklover und sineous!
Danke für das Kompliment! Ja, das 'J' war eigentlich ein Smiley.
Wenn ihr mehr über meine Arbeit/Werdegang erfahren möchtet und auch die Ruine der Pestkirche sehen möchtet, dann schaut euch diesen kleinen Film an: http://www.youtube.com/watch?v=L7JFTlTmbQM
Herzlichst
Deana Zinßmeister
Sehr schönes Interview! Toller Blog und interessante Autorin!
Liebe Grüße