Autoreninterview mit Oliver Wolf

von Petzi
Über die Debütautoren-Aktion auf Lovelybooks wurde ich auf den Autor Oliver Wolf aufmerksam. Sein Buch „Netzkiller“ weckte sofort mein Interesse, ist die Geschichte doch so aktuell wie nie (hier meine Rezension zum Buch). So kam mir die Idee den Autor um ein kleines Interview zu bitten und er hat mir auch gleich ganz nett meine sechs Fragen beantwortet. Das Ergebnis will ich euch natürlich nicht vorenthalten. 
Quelle: Lovelybooks.de

DER AUTOR

Geboren wurde ich 1978 in Stuttgart und wuchs gemeinsam mit meinen beiden Geschwistern in einem kleinen Ortsteil außerhalb der Schillerstadt Marbach auf. Im Jahr 1995 begann ich eine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten, studierte ab dem Jahr 2001 Betriebswirtschaft und absolvierte noch einige weitere Qualifizierungen in den Bereichen Beratung, Projektmanagement und Coaching. Geschäftlich hatte ich somit bis auf wenige Berührungen mit dem Schreiben nichts am Hut. Privat gab es ebenso wenig, was darauf hindeutete, dass ich mich schon früh mit dem Schreiben beschäftigt hätte. Auch meine Aufsätze in der Schule wurden von den Lehrern eher mit Mangelhaft bewertet (wie meine musikalischen Fähigkeiten übrigens auch). Trotzdem habe ich mich eines Tages im Jahr 2009 hingesetzt und an einer Idee, die mir bei der Fahrt von der Arbeit nach Hause eingefallen war, begonnen zu schreiben. Anfangs zur großen Verwunderung meiner Lebensgefährtin – und der beiden Karthäuser Katzen Bonnie und Klyde, die sich schnell vernachlässigt vorkamen, als ich Abend für Abend nur noch am Computer saß und tippte. Zwischenzeitlich ist meine Lebensgefährtin zu meiner wichtigsten Kritikerin von Manuskripten geworden; die Katzen hingegen meckern immer noch
Quelle: Oliver Wolf

INTERVIEW

Woher kam die Idee zu Netzkiller? 
Ich war auf der Fahrt von Stuttgart nach Hause als im Radio ein Bericht über Google-Street-View kam und welche Gefahren damit verbunden sind. In dem Moment kam mir auf der Gegenfahrbahn eben so ein Fahrzeug von Google entgegen, welches Bilder von Straßenzügen machte. Ich hab mir dann Gedanken gemacht, dass es doch sicherlich noch weitaus schlimmere Gefahren geben könnte, als die in der Reportage angesprochenen. So ist dann langsam die Idee zu dem Buch gereift, auch wenn ich selbst da noch nicht daran dachte, ein Buch zu schreiben. Die Idee kam erst, als die Handlung so weit „gereift“ war, dass ich nicht mehr anders konnte, als es aufzuschreiben. 
In welcher Umgebung schreiben Sie am liebsten? 
Zum Schreiben braucht es für mich keine besondere Umgebung. Das kann Zuhause in meinem Büro sein, im Zug, in einem Café, im Freien oder bei mir auf der Terrasse sein. 
Von der Idee bis zum fertigen Buch: Wie lange hat es gedauert Netzkiller zu schreiben? 
Ich habe im Juli 2009 mit dem Schreiben begonnen. Die Erstfassung hatte ich glaube ich nach einem halben Jahr fertig; was aber auf keinen Fall bedeutet, dass das Buch zu dem Zeitpunkt fertig war. Ein halbes Jahr später habe ich es noch mal überarbeitet. Erst dann war es “bereit“ um einem Verlag zugeschickt zu werden. 
Was ist das für ein Gefühl, das erste gedruckte Exemplar in den Händen zu halten? 
Kann ich nicht genau sagen, da ich bis jetzt noch nicht richtig realisiert habe, dass „Netzkiller“ wirklich mein Buch ist. 
Hatten Sie selbst Einfluss auf die Gestaltung des Covers? 
Der Gmeiner Verlag hat sowohl beim Cover als auch beim Titel meine Meinung abgefragt. Ich stand hierzu in regem Kontakt mit der Cheflektorin. 
Was sind ihre größten Ängste im Zusammenhang mit Online-Netzwerken? 
Ich denke, wenn man vorsichtig mit seinen eigenen Daten im Netz umgeht, muss man keine Angst haben. Leider sind aber nicht alle Menschen so sensibel. Dadurch kann man sich nie sicher sein, ob nicht ein Dritter mit Daten von mir Unfug betreibt. 
Vielen herzlichen Dank für die Beantwortung der ganzen Fragen und das nette Interview.

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