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Zum mittlerweile 9. Mal läuft die BuchSaiten Blogparade, die dieses Jahr nicht bei Katrin von BuchSaiten veranstaltet wird, sondern wieder bei mir. Wie immer ist es eine gute Möglichkeit, ein literarisches Fazit unter das Buchjahr zu ziehen und noch mal über alle gelesenen Bücher nachzudenken. Die letzten Male war ich auch schon dabei und mittlerweile ist es eine kleine Tradition geworden, die ich dieses Jahr natürlich nicht brechen möchte.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
‚Drei Meter unter Null‘ von Marina Heib war ein Buch, das ich zwar unbedingt lesen wollte, aber in das ich gar keine großen Erwartungen hatte. Ich kannte die Autorin von früheren Krimis, die zwar allesamt gut, aber eben nicht überragend waren. Mit diesem Buch wagte sich die Autorin auf ganz neues Gebiet und hat mich so positiv überrascht, dass das Buch auf jeden Fall zu meinen Highlights 2017 zählt. Leseempfehlung.
‚Drei Meter unter Null‘ von Marina Heib
Sie beobachtet ihre Opfer. Sie plant ihre Morde. Nichts will sie dem Zufall überlassen. Sie schlägt den Weg der Gewalt jedoch nicht ohne Grund ein. Ihr Leben lang bemühte sie sich um ein normales Leben. Doch die Hülle der Normalität umschloss eine tiefe Verzweiflung, die sie zu verbergen wusste. Bis zu einem nebligen Donnerstag im November. Dem Tag, an dem sie beschließt, eine Mörderin zu werden. Sie will die Dämonen vernichten. Sie will Rache. Sie empfindet kein Mitleid. Sie sollen leiden. Genau wie sie.
Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Eine schwierige Frage. Sabine Kornbichler hat mich schon mit einigen ihrer Bücher sehr beeindruckt. Selbstverständlich hatte ich deshalb große Erwartungen an dieses Buch. Es war natürlich nicht schlecht, aber es war eben auch nicht das, was ich mir erhofft bzw. erwartet habe. Dieses Buch kann man lesen, man muss es aber nicht. In der Rezension gehe ich näher darauf ein.
‚Wie aus dem Nichts‘ von Sabine Kornbichler
Lügen können Leben zerstören, die Wahrheit aber auch. Das weiß Dana Rosin nur zu gut. Die Inhaberin einer Alibi-Agentur hat schon vor langer Zeit einen Pakt mit der Lüge geschlossen. Ihr neuer Freund Alex – ein Enthüllungsjournalist und Verfechter der Wahrheit – lehnt ihre Einstellung allerdings strikt ab. Doch dann wird er eines Morgens erschossen, während sich Dana in letzter Sekunde vor dem Mörder verstecken kann. Bei den polizeilichen Ermittlungen stellt sich schnell heraus, dass Alex nicht der war, als der er sich ausgegeben hat. Wer aber war er dann? Und warum musste er sterben? Fragen, die Dana nicht loslassen – und ihr Leben in Gefahr bringen.
Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Bis zum Erscheinungstermin von ‚Unsere Seelen bei Nacht‘ habe ich noch nie etwas von Kent Haruf gehört. Der Autor ist mittlerweile verstorben, dennoch werden einige seiner Werke mittlerweile ins Deutsche übersetzt. Sein erstes Buch hat mich so begeistert, dass ich weitere Bücher ebenso lesen werde.
‚Unsere Seelen bei Nacht‘ von Kent Haruf
Holt, eine Kleinstadt in Colorado. Eines Tages klingelt Addie, eine Witwe von 70 Jahren, bei ihrem Nachbarn Louis, der seit dem Tod seiner Frau ebenfalls allein lebt. Sie macht ihm einen ungewöhnlichen Vorschlag: Ob er nicht ab und zu bei ihr übernachten möchte? Louis lässt sich darauf ein. Und so liegen sie Nacht für Nacht nebeneinander und erzählen sich ihre Leben. Doch ihre Beziehung weckt in dem Städtchen Argwohn und Missgunst.
Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Von allen Büchern, die ich im Jahr 2017 gelesen habe (und das waren nicht so viele), hat mir das Cover von ‚Fuchsteufelsstill‘ von Niah Finnik am besten gefallen. Aber nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt haben mich überzeugt. Ich hab das Buch nicht auf dem Blog besprochen, kann es euch aber dennoch unbedingt ans Herz legen.
Die siebenundzwanzigjährige Juli steht mitten im Leben – manchmal sogar ein bisschen zu sehr. Sie ist Autistin und jeder Tag bedeutet eine gewaltige Masse an Emotionen, die es zu meistern gilt. Als Juli nach einem missglückten Suizidversuch auf eine psychiatrische Station kommt, trifft sie dort auf die überschwänglich-herzliche Sophie und auf Philipp, der mal mehr und mal weniger er selbst, aber stets anziehend für Juli ist. Die drei nehmen Reißaus und verbringen ein gemeinsames Wochenende, nachdem nichts mehr so ist wie zuvor.
Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2018 lesen und warum?
Ich habe bisher nur einen sehr kleinen Teil der Verlagsvorschauen durchforstet und kann daher gar nicht wirklich sagen, was ich auf jeden Fall lesen muss. Ein Buch steht aber garantiert auf meiner Liste. ‚Super, und dir?‘ von Kathrin Weßling muss ich unbedingt lesen.
Und bei euch? Möchtet ihr auch über eure Highlights und Flops berichten? Bis 06.01.18 kann man noch an der Blogparade teilnehmen und seinen eigenen Post verfassen. Alle Infos zum Ablauf und das Formular zum eintragen findest du HIER.
2 Kommentare
Huhu 🙂
Eine wirklich interessante Sammlung, die du da hast. Vor allem das Buch von Kent Haruf klingt furchbar interessant – das werde ich mir gleich mal näher ansehen 🙂
Ich wünsche dir ein erfolgreiches und schönes Lesejahr 2018!
Alles Liebe,
Smarty
„Unsere Seelen bei Nacht“ nehme ich mir als Tipp mit, das kannte ich noch nicht, aber es klingt wirklich interessant. Mein Top kam u.a. von Laini Taylor, wurde bisher aber noch nicht auf Deutsch übersetzt: Strange the Dreamer. So kreativgewaltig!