Ich liebe Fragen. Nicht nur an andere Menschen, sondern auch an mich selbst. Dabei ist Letzteres auch gar nicht so einfach. Fragen über die eigene Persönlichkeit oder Einstellung machen es nämlich möglich, dass man wirklich sehr ausgiebig und lange darüber nachdenkt und sich so teilweise von einer ganz anderen Seite kennenlernt und viel Neues über sich erfährt. Unglaublich spannend, manchmal aber auch sehr anstrengend. Warum es sich trotzdem lohnt, verrate ich euch jetzt.
Du weißt, was du wirklich willst
Nur wenn du eine regelmäßige Bestandsaufnahme von deinem Leben machst und dich fragst, was dir wichtig ist, was du kannst, warum du handelst, wie du handelst oder wie du dich gut fühlen kannst, nur dann kannst du das Leben bekommen, mit dem du dich auch wohlfühlst. Kurz: Ein Leben, dass dich (zumindest die meiste Zeit) glücklich macht. Reflexion hilft dir klarer zu sehen, zeigt dir auf, wo gerade etwas schiefläuft, was passt und wo du handeln solltest. Schreiben ist die beste Art, das herauszufinden, neue Wege einzuschlagen, auf andere Gedanken zu kommen und Probleme vielleicht auch von einer anderen Seite zu betrachten. Deshalb solltest du dir öfter Fragen stellen wie „Was würde deine Umgebung zu einem besseren Ort machen?“, „Was für ein Mensch willst du werden?“ oder „Wer ist der glücklichste Mensch, den du kennst? Was glaubst du, macht dieser Person Freude?“. Probiere es unbedingt aus.
Du steigerst dein Selbstbewusstsein
Es kann natürlich sein, dass du schon ein wahnsinnig selbstbewusster Mensch bist und eigentlich keine Hilfe mehr brauchst. Den meisten von uns geht es aber wahrscheinlich anders. Schreiben und die Beantwortung von unterschiedlichsten Fragen kann dir helfen, dein Selbstbewusstsein zu steigern. Wenn du wirklich weißt, was du willst und welches Ziel du hast, dann wirst du es auch klarer verfolgen und erfolgreicher dabei sein. Du wirst dich nicht mehr so leicht von deinem Weg abbringen lassen und an deinen Erfolgen (und natürlich auch Niederlagen) wachsen. Das steigert auch dein Selbstbewusstsein. Nebenbei hilft es dir aber auch, mehr Verständnis für dich selbst zu entwickeln.
Auch Listen können helfen!
Du kannst nicht nur Fragen beantworten, sondern auch Listen erstellen. Zum Beispiel darüber, was dich glücklich macht. Hier kannst du, und sei es noch so belanglos und klein, alles notieren, was dich wirklich happy macht. Vom Lieblingsjoghurt, bis zum Spaziergang, einem Bad, einer Folge der Lieblingsserie oder anderen Dingen. Wenn dein Tag richtig mies gelaufen ist, dann holst du diese Liste hervor und setzt sofort mindestens einen Punkt davon um. Du wirst schnell merken, dass du dich sofort besser fühlst. Oder du schreibst jeden Abend auf, welche Punkte dich heute glücklich gemacht haben oder wofür du dankbar bist. Wird oft gesagt, bringt aber tatsächlich etwas. Selbst am blödesten Tag lässt sich noch irgendwas finden, worüber man sich freuen kann. Sei es nur das Lächeln des Busfahrers oder der besonders gute Kaffee am Morgen.
Was dir dabei helfen kann?
Da gibt es natürlich unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst ein einfaches leeres Notizbuch mit deinen Gedanken befüllen und jeden Tag (oder wann du eben Zeit findest und möchtest) zu einem bestimmten Thema schreiben und reflektieren oder dir auch ein bereits fertiges Journal zur Hand nehmen, dass die passenden Fragen bereits mitliefert und dich aktiv dazu einlädt diese zu beantworten. Kennst du Michelle Obama? Ich denke schon. Diese wunderbare und inspirierende Frau hat mit dem Buch „Becoming – Meine Geschichte“ ein wunderbares Werk an Weisheiten und Inspirationen veröffentlicht, dass ich aktuell gerade lese. Obwohl ich es noch nicht beendet habe, möchte ich es bereits empfehlen. Mit „Becoming – Finde deine innere Stimme“ ist im Goldmann Verlag nun auch ein passendes Journal erschienen, dass kluge und wunderbare Fragen stellt und dich dazu einlädt diese sehr persönlich und ehrlich zu beantworten. Du wirst damit nicht nur eigene Fragen beantworten, sondern auch über deine Geschichte und Familie nachdenken und vieles aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen. Außerdem gibt es auch Platz für Listen und warum das super ist, kannst du ja ebenfalls oben nachlesen.
Die mehr als 200 Seiten sind gefüllt mit tollen Zitaten, die zum Nachdenken anregen und viel Platz für persönliche freie Eintragungen und Reflexionen bieten. Auch für Worte an dich selbst ist auf jeden Fall Platz vorhanden. Wann hast du dir denn das letzte Mal einen Brief geschrieben? Vielleicht noch nie? Dann wird es aber auf jeden Fall Zeit. Ich habe das Buch bereits regelmäßig zur Hand genommen und in meine Journalroutine miteingebaut. Im ersten Abschnitt oben habe ich dir ja bereits drei Fragen verraten, die man u.a. auch in diesem tollen Buch findet.
Dieses tolle Buch wird mich 2020 auf jeden Fall begleiten und mir ganz bestimmt ganz viele neue Gedanken und Ansichten aufzeigen, mich bereichern und bestärken, mich wachsen lassen und mich so auch besser verstehen lassen und mich daran erinnern, dass Leben zu feiern. An allen Tagen des Jahres.
Becoming – finde deine innere Stimme von Michelle Obama – aus dem Amerikanischen von Henriette Zelter – Goldmann Verlag – 208 Seiten – zweifarbig – ISBN 978-3-442-31569-7 – Gebundene Ausgabe – 16,- Euro |
Wie ist es denn bei dir? Führst du ein Journal? Schreibst du Tagebuch? Denkst du regelmäßig über bestimmte Fragen nach? Ich bin so gespannt auf deine Geschichte und freue mich, wenn du mir mehr erzählst.
*{Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem Goldmann Verlag.}
4 Kommentare
Liebe Petzi,
danke für diese tolle und ausführliche Vorstellung. Ich wusste gar nicht das es dieses Buch gibt. Ich werd es mir gleich auf die WuLi schreiben, denn das find ich eine wunderbare Sache.
Liebe Grüsse
Alexandra
Liebe Alexandra,
vielen Dank für deine Nachricht. Ganz viel Spaß mit dem Journal. Es lohnt sich, wie ich finde, tatsächlich sehr. 🙂
Liebe Grüße
Petzi
[…] sich Journaling lohnt, habe ich auf dem Blog hier auch schon mal thematisiert. Du findest heraus, was du wirklich […]
Huhu Petzi. Danke für deinen inspirierenden Artikel. Ab und an schreibe ich Tagebuch, aber irgendwie finde ich es enorm schwierig da eine Regelmässigkeit reinzubringen. Wenn mich etwas stark beschäftigt, schreibe ich öfter und mehr. Aber dann kann es auch gut mal vorkommen, dass ich monatelang nichts im Tagebuch notiere. Geht das nur mir so, oder kennst du das?
Die Liste mit den Dingen, die einen glücklich machen, finde ich übrigens eine wunderbare Idee. Lieber Gruss, Noëmi