Theresa Kellner ist mir irgendwann zufällig auf Instagram begegnet und seitdem bin ich sehr froh, dass ich ihre tollen Beiträge in meiner Timeline habe. Sie ist Coach, veröffentlicht aber auch den unglaublich inspirierenden Podcast „Make it simple“, bloggt und schreibt ganz viele tolle Dinge. Als sie bei mir angefragt hat, mich für ihren Podcast zu interviewen, da war die Freude riesig. Kurz nachdem ich vor Freude in die Luft gesprungen bin, habe ich dann aber auch sofort Angst bekommen. Was soll ich sagen? Interessiert das wirklich jemanden? Typische Gedankengänge von mir. Das Gespräch selbst war aber dann wirklich großartig und ich freue mich, wenn ihr in die Folge reinhört. Lasst dann gerne auch Feedback da. Ihr könnt das Interview aber übrigens auch schriftlich auf ihrem Blog nachlesen, falls ihr keine so großen Podcast-Fans seid.
Leider habe ich ja keinen eigenen Podcast, aber wollte die Chance unbedingt nutzen und Theresa auch für meinen Blog hier interviewen. Meine Fragen hat sie ganz ausführlich beantwortet, worüber ich mich wirklich sehr freue und ich bin sehr gespannt, ob ihr jetzt neugierig geworden seid und vielleicht auch mal bei ihr vorbeischaut?
Liebe Theresa, vielen lieben Dank, dass du die Zeit gefunden hast meine Fragen zu beantworten. Du hattest gefühlt ja schon viele Jobs und bist nun beim Coaching gelandet. Dabei hilfst du Menschen unter anderem herauszufinden, ob ihr Job (noch) der richtige für sie ist. Wie kam es dazu und fühlst du dich jetzt beruflich angekommen oder kannst du dir vorstellen auch noch eine weitere Ausbildung zu absolvieren?
Liebe Petzi, danke für deine tollen Fragen! Manchmal vergleiche ich meinen Weg auch mit einem Zick-Zack-Pfad, weil ich in verschiedene Branchen hereingeschaut und viel ausprobiert habe, um herauszufinden was mich beruflich erfüllt. Tatsächlich war der starke Wunsch nach beruflicher Neuorientierung vor ca. 4 Jahren der Ausgangspunkt, der mich selbst zum Coaching geführt hat. Ich war so begeistert (und bin es noch heute) von den Möglichkeiten der Weiterentwicklung, die wir mit Coaching haben, dass ich selbst eine Ausbildung zum systemischen Coach absolviert und mich dann in das Abenteuer Selbstständigkeit gewagt habe. Mit Coaching kann ich all meine Interessen und Facetten verbinden und kreative, introvertierte Frauen dabei unterstützen, ihren eigenen authentischen Weg zu gehen. Da ich ein riesiger Fan von persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung bin und gerne Neues lerne, kann ich mir gut vorstellen auch in Zukunft noch weiterbildende oder vertiefende Ausbildungen zu machen.
Was nimmst du denn persönlich aus deiner Arbeit für dich mit?
Meine Arbeit erlebe ich als unglaublich bereichernd und erfüllend. Der persönliche Austausch mit meinen Klientinnen hat eine ganz besondere Qualität und Tiefe und es ist das größte Geschenk, sie bei ihren gewünschten Veränderungen zu begleiten und dabei zu unterstützen, ihre Ziele leichter und schneller zu erreichen. Darüber hinaus macht es mir total viel Spaß mich kreativ auszutoben und inspirierende Inhalte für meine Online-Community zu entwickeln, welche ich über meinen Podcast, meinen Newsletter, meinen Blog und Social Media teile.
Letztendlich geht es darum zu schauen, wofür das eigene Herz schlägt und dann Schritt für Schritt in diese Richtung zu gehen. In dem Moment, wo wir uns dafür selbst die Erlaubnis geben, tauchen unmittelbar neue Möglichkeiten und Chancen auf.
Manche Menschen stecken ja irgendwann im Lauf des Berufslebens fest, möchten die sichere und gut bezahlte Stelle nicht aufgeben, spüren aber auch, dass sie ihr Job nicht wirklich happy macht. Was rätst du denen?
Vor vier Jahren steckte ich selbst in genau so einer Situation und habe dann einfach begonnen, meinen Blick für neue Möglichkeiten zu öffnen und zu schauen, was mich eigentlich wirklich interessiert, begeistert und erfüllen würde. Bei Workshops, Webinaren und Coachings habe ich nach und nach herausgefunden, wohin die Reise gehen könnte und, am wichtigsten, mich und meine Bedürfnisse noch besser kennengelernt. Ich habe diese Zeit als sehr bereichernd erlebt und würde das auch jederzeit anderen Menschen in einer solchen Situation empfehlen. Es geht nicht darum, sofort den Job zu kündigen und sich in ein neues Abenteuer zu stürzen, denn mit der Unsicherheit können die wenigsten von uns umgehen. Stattdessen rate ich dazu, offen zu sein, neue Dinge auszuprobieren und sich neugierig Fragen zu stellen wie: Was sind meine Stärken und wie kann ich meine Arbeit mehr nach ihnen ausrichten? Wie möchte ich arbeiten? In welchem Umfeld blühe ich auf? Wonach sehne ich mich – einem anderen Job, einem komplett anderen Tätigkeitsfeld oder mehr Weiterentwicklung? Wie kann ich auf dieses Bedürfnis eingehen und was könnte mein erster Schritt sein?
Letztendlich geht es darum zu schauen, wofür das eigene Herz schlägt und dann Schritt für Schritt in diese Richtung zu gehen. In dem Moment, wo wir uns dafür selbst die Erlaubnis geben, tauchen unmittelbar neue Möglichkeiten und Chancen auf.
Ich bin ja großer Fan zu Schreiben und auch du nutzt total gerne Journaling. Was bringt dir dieses Tool und warum würdest du es anderen empfehlen?
Ja, ich liebe Journaling! Es ist mein allerliebstes Tool für Weiterentwicklung. Ich habe es 2016 für mich entdeckt, als ich wie gesagt gerade dabei war mich beruflich neuzuorientieren und zu schauen, wie ich den Weg vom Angestelltendasein in die Selbstständigkeit gehen kann. Journaling hat mir dabei unglaublich wertvolle Antworten und Erkenntnisse geschenkt und ist bis heute ein fester Bestandteil meines Alltags. Auch in meinen Coachings greife ich immer wieder darauf zurück und teile online so oft ich kann Journalingimpulse mit meiner Community.
Neben deinen Coachingangeboten hast du aber auch einen sehr lesenswerten und tollen Newsletter (abonniert den unbedingt!) und einen sehr hörenswerten Podcast. Ich freu mich ja persönlich sehr, dass es bei „Make it simple“ auch eine Folge mit mir gibt. Wie kamst du dazu, den Podcast zu starten und für wen ist er in erster Linie gedacht?
Danke für dein liebes Kompliment! Das Interview mit dir hat mir auch sehr viel Spaß gemacht! Podcasts sind etwas Großartiges und seit ich sie vor ein paar Jahren für mich entdeckt habe (für einen großen Weiterentwicklungs-Fan gibt es nichts Besseres!), reifte in mir die Idee, dass ich selbst gerne einen eigenen starten möchte. Ich habe lange Zeit gebloggt und schreibe leidenschaftlich gerne, beim Podcasten hat mich deshalb das neue, andere Medium gereizt und die Möglichkeit, über meine Stimme Themen Raum geben zu können. Von der Idee bis zur Umsetzung hat es dann letztendlich ein paar Jahre gedauert, weil ich es irre schwer fand mich für einen Namen zu entscheiden, aber irgendwann als ich (beim Wäsche zusammenlegen) überhaupt nicht damit gerechnet habe, war er da. „Make it simple“ richtet sich vor allem an kreative, introvertierte Frauen, die ihr Leben mit mehr Leichtigkeit gestalten wollen und sich Inspiration und Motivation wünschen, um selbstbewusster und mutiger für ihre eigenen Ideen und Träume loszugehen.
Ich lese deine ganzen Tipps auf Instagram und deine regelmäßigen Blogbeiträge unglaublich gerne. Könntest du dir denn auch vorstellen, dass du selbst mal ein Buch veröffentlichst?
Das freut mich total zu hören! Von eigenen Büchern träume ich eigentlich schon seit ich denken kann. Als Kind und Jugendliche habe ich Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben und immer wieder Kinderbuch- und Romanideen ausgetüftelt. Mittlerweile sind dazu noch Ideen rund um persönliche Weiterentwicklung gekommen, über die ich online ja auch unglaublich gerne schreibe. Ich denke früher oder später wird es auf jeden Fall ein Buch geben, wenn das passende Thema meinen Weg kreuzt.
Menschen die hier bei mir auf dem Blog zu Gast sind, muss ich auch unbedingt immer nach eigenen Buchtipps fragen. Gibt es denn Bücher, die dich absolut bereichert und weitergebracht haben und die du gerne empfehlen möchtest?
Ohja, Bücher sind aus meinem Leben auch nicht wegzudenken und drei absolute Lieblinge sind diese hier: „Das Happiness Projekt“ von Gretchen Rubin ist ein wundervoller Erfahrungsbericht, den ich bestimmt schon 3-4x gelesen habe. Die Autorin Gretchen Rubin wünscht sich mehr Glück in ihrem Leben und startet daraufhin für 12 Monate ein Experiment, bei dem sie verschiedenste Gewohnheiten, Veränderungen und Techniken ausprobiert, um herauszufinden, was sie glücklicher macht. Sehr inspirierend und voller schöner Impulse!
„Das große Los“ von Meike Winnemuth ist ebenfalls ein Erfahrungsbericht, den ich auch immer wieder zum Schmökern in die Hand nehme. Meike Winnemuth gewann vor einigen Jahren eine halbe Million bei „Wer wird Millionär?“ und reiste daraufhin für ein ganzes Jahr einmal um die Welt. In ihrem Buch erzählt sie von ihren verschiedenen Stationen in 12 unterschiedlichen Städten, ihren spannenden Erlebnissen und vor allem von ihren Erkenntnissen, die sie in den 12 Monaten gewonnen hat. Ein großartiges Buch über das Reisen, Freiheit, das Glück des Zufalls und schönste Überraschungen die uns erwarten, wenn man sich auf den Weg macht, sich selbst und die Welt besser kennenzulernen.
Die Bücher von Jojo Moyes habe ich viele Jahre als seichten Kitch abgestempelt und bin total dankbar, dass ich meine Vorurteile mittlerweile im hohen Bogen aus dem Fenster werfen konnte. Zuletzt habe ich ihr neuestes Buch „The Giver of Stars“ (dt. Wie ein Leuchten in tiefer Nacht) gelesen und es klingt noch immer in mir nach. Eine wunderbare Geschichte über starke Frauen, die mit den engstirnigen Konventionen der 1930er Jahre in Kentucky brechen und sich mit ihrer einzigartigen „Packhorse Library“ voll und ganz der Liebe zu den Büchern verschrieben haben.
Und was möchtest du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben?
Wenn ihr es noch nicht gemacht habt, probiert unbedingt Journaling aus! So oft sehnen wir uns danach, die Antworten auf unsere Fragen im Außen zu finden, dabei tragen wir sie längst in uns. Was beschäftigt euch gerade? Wovon träumt ihr? Was möchtet ihr in diesem Jahr noch erleben? Schnappt euch einen Stift und ein Notizbuch (ein Zettel tut es natürlich auch) und begebt euch auf eine Entdeckungsreise in euch selbst. Die schönsten Antworten warten nur darauf, dass ihr nach ihnen fragt.
Bei Theresa auf der Homepage findet ihr viele spannende Beiträge und Artikel, aber auch ein Besuch auf Instagram lohnt sich wirklich sehr. Du kannst außerdem den sehr lesenswerten Newsletter abonnieren und auch einmal in den Podcast reinhören. Die neue Folge findest du bei Spotify, Apple oder Podigee.
Ich spreche in der aktuellen Folge mit Theresa unter anderem über meine Liebe zu Büchern, mich selbst, wie es zum Blog kam, warum ich nicht hauptberuflich blogge und verrate auch ein paar Anekdoten aus der Anfangszeit. Ich freu mich unglaublich, wenn du dir die Folge anhörst und vielleicht auch Feedback hier lässt. Davon abgesehen kann ich dir den Podcast aber grundsätzlich ans Herz legen. Es kommen auch viele andere spannende Menschen zu Wort und du kannst selbst ganz viel von Theresas Erfahrungen profitieren und sicher ganz tollen Input mitnehmen.
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1 Kommentar
Liebe Petra,
von Herzen danke ich dir für diesen schönen Beitrag und vor allem die tollen Fragen, die ich beantworten durfte! Es hat mir so viel Spaß gemacht und der Austausch mit dir im Podcastinterview war so schön! Mache auf jeden Fall noch gaaaaaaaaaaanz lange weiter mit dem Bloggen! Du und deine Inspiration sind so einzigartig und wertvoll!
Alles Liebe zu dir aus Berlin
Theresa