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In der Schule haben wir ja einiges gelesen, aber das wirklich blödeste Buch war „Der Hauptmann von Köpenick“ von Carl Zuckmayer. Auch deshalb, weil es größtenteils in Berliner Dialekt geschrieben ist und wir oft auch laut aus dem Buch vorlesen mussten. 😉 Für mich aus Bayern ja ein super Spaß. Aber die Geschichte an sich hat mich auch nicht wirklich interessiert und Bücher die in Dialogform geschrieben sind, mag ich auch nicht wirklich gerne. Deswegen zählt dieses Buch einfach nicht zu meinen Favoriten.
„Ein als Hauptmann verkleideter Mensch führte gestern eine von Tegel kommende Abteilung Soldaten nach dem Köpenicker Rathaus, ließ den Bürgermeister verhaften, beraubte die Gemeindekasse und fuhr in einer Droschke davon.“ So zu lesen am 17. Oktober 1906 in den Berliner Zeitungen. Dieser Mensch hieß Wilhelm Voigt. In jungen Jahren war der Schustergeselle aus Not mit dem Gesetz in Konflikt geraten. 15 Jahre Zuchthaus waren die Strafe dafür, daß er die Reichspost um 300 Mark geschädigt hatte: Er geriet in den Teufelskreis der Bürokratie. Ohne ordentliche Abmeldung fand er nirgends Arbeit, ohne Arbeitsnachweis erhielt er keine Anmeldung. Voigt wird wieder straffällig; mit 56 Jahren hat er mehr als 30 Jahre seines Lebens im Zuchthaus verbracht. In diesem Augenblick seines Lebens stößt er auf jene Uniform im Trödlerladen in der Berliner Grenadierstraße, die von nun an sein weiteres Schicksal bestimmen wird.
Auf welche Bücher hättet ihr in der Schule auch lieber verzichten können? Welche waren richtig schlecht? Welche eigentlich ganz gut?
9 Kommentare
Ohja!!! Du sagst es! Das Buch war WIRKLICH schrecklich!!
Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin. Das haben wir in der 12. Klasse gelesen. Ich habs irgendwann abgebrochen. Aber mein Plan ist, es im Rahmen meiner Klassikerreihe auf meinem Blog nochmal in Angriff zu nehmen.
„Effie Briest“ oder … „Unter'm Rad“ … total schlimmer bücher wo ich nur bis seite 3 kam xD
Hallo,
das Buch das ich als Kind als furchtbar kompliziert empfand war Schillers Glocke.Geliebt habe ich das Tagebuch der Anne Frank.
Liebe Grüße Nadine
Die Judenbuche fand ich furchtbar. Ich weiß heute nicht mal mehr, worum es da so ging. (Damals übrigens auch nicht…) Und mit Wilhelm Tell gings mir ähnlich.
Furchtbare Erinnerungen habe ich an: Homo Faber … das war einfach nur schrecklich. Aber noch schlimmer war: Das Parfüm. Ich *hasse* dieses Buch, weils einfach nur noch ekelig ist. *schüttel* So gar nicht mein Ding 😀 😀
LG
Lilly
Also DIE JUDENBUCHE gefiel mir (liegt vielleicht daran, dass ich heutzutage gerne historische Romane lese!?). GÖTZ VON BERLICHINGEN fand ich furchtbar. Das gefiel mir dann nicht mal als Theatervorstellung in Jagsthausen (dort wo die von Berlichingens leben. DER HAUPTMANN VON KÖPENICK wäre mir da noch lieber gewesen und EFFIE BRIEST hätte ich interessant gefunden.MINNA VON BARNHELM sollte ja eine Komödie sein – also ich fands nicht zum Lachen, sondern langweilig! Mein Mann schwärmt noch heute von ROLLTREPPE ABWÄRTS, das er in der Schule lesen musste.
LG,
Heidi, die Cappuccino-Mama
Mir hat „Effie Briest“ am wenigsten gefallen. Dank LK Deutsch hab ich aber einige Bücher einfach lesen müssen, um Klausuren zu bestehen 🙂
Ich mag ja eigentlich viele Klassiker, obwohl man sich beim Einstieg oft schwer tut, aber „Undine“ war wirklich ein total doofes Buch. Hier kann ich echt nicht verstehen, warum es zur deutschen Standardliteratur gehört, weil die Geschichte flacher ist als in jedem seichten Fantasy-Jugendroman und die Charaketere allesamt besgriffstutzig und dumm sind!!! Gut hingegen fand ich „Das kalte Herz“, „Unterm Rad“ & „Der Richter und sein Henker“ 🙂
LG, Josi <3