Ich bin ja großer Fan davon, auch mal über den Tellerrand zu blicken und folge unglaublich gerne auch anderen Instagram-Accounts, die eigentlich gar nichts mit Büchern zu tun haben. Vor einiger Zeit bin ich auf die wunderbare Ulrike Bossmann aufmerksam geworden und habe mich sofort in ihren Content und ihre Worte verliebt. Sie ist Psychologin, schreibt wunderbare Blogbeiträge, gibt sehr viele tolle Anregungen und hat mir in mancher Situation wirklich schon die Augen geöffnet oder einen neuen wertvollen Impuls geliefert.
Die soulbox – Zeit für dich
Ulrike hat aber nicht nur einen Blog und Instagram-Account, sondern bietet auch verschiedene Dinge an. Neben dem Stresspilotenkurs zum Beispiel auch die soulbox. Ich habe die Box selbst schon einige Monate und hatte ausgiebig Zeit, mich mit dem Inhalt zu befassen. Heute möchte ich verraten, warum ich so begeistert davon bin. Aber wahrscheinlich möchtest du jetzt erst einmal wissen, was die soulbox denn eigentlich ist? Ganz einfach erklärt: Sie ist ein effektives Selbstcoaching-Tool für mehr Selbstfürsorge mit Reflexions- und Umsetzungsaufgaben, Arbeitsblättern, Material zum Downloaden und zusätzlichem Bonusmaterial. Entwickelt wurde sie von Ulrike, die ihr geballtes psychologisches Wissen genutzt hat, um ein Arbeitsbuch zu erstellen, dass tatsächlich auch dabei hilft mehr Selbstfürsorge zu praktizieren.
30 Tage lang kannst du dich jeden Tag mit einem Kapitel des Buches befassen und bekommst so Unterstützung und wertvollen Input an die Hand. Ein ausführlicher Einleitungsteil ist aber natürlich ebenfalls mit dabei. Weißt du denn, was die Säulen der Selbstfürsorge sind? Hast du positive Beziehungen? Ein Schlafritual? Kennst du deine persönlichen Energiespender? Mit Hilfe dieses Buches findest du vielleicht die Antworten und kommst deinem Ziel einen Schritt näher. Selbstfürsorge, weil du wertvoll und wichtig bist. Das solltest du nie vergessen.
Die Box beinhaltet aber nicht nur das Arbeitsbuch, sondern auch motivierende Postkarten, Affirmationskarten, Sticker und einen Jutebeutel. Als kleinen Bonus bekommst du noch einen tollen Wallpaper und eine zusätzliche Mediation. Mehr Infos zum Inhalt bekommst du direkt hier bei Ulrike.
Meine Erfahrungen?
Ich tu mir ehrlich gesagt schwer bei solchen Tools am Ball zu bleiben. Bin ich anfänglich noch sehr motiviert, lässt die Begeisterung meist nach wenigen Tagen oder Wochen nach. Hier war es zu Beginn auch so, weil ich mir selbst das Ziel gesetzt habe, jeden Tag mit dem Buch zu arbeiten. Als ich meine Ansprüche an mich selbst losgelassen habe, und mir einfach vorgenommen habe es nur zur Hand zu nehmen, wenn ich Zeit dafür finde, lief es wieder ohne Probleme. Man muss also nicht zwangsläufig täglich damit arbeiten. Viel wichtiger ist es, wenn man sich bewusst Zeit dafür nimmt und sich dann wirklich mit dem aktuellen Thema beschäftigt. Obwohl mir das Thema der Selbstfürsorge nicht fremd ist, habe ich mit Ulrikes Hilfe trotzdem noch einiges gelernt. Besonders ihr sehr guter Blog war mir dabei eine große Hilfe, denn hier finden sich wirklich viele wunderbare Artikel, die ich euch unbedingt ans Herz legen möchte und das Arbeitsbuch auch perfekt ergänzen.
8 Fragen an Ulrike Bossmann
Die beste Möglichkeit mehr über andere zu erfahren ist Nachfragen. Das dachte ich mir auch und habe Ulrike deshalb auch ein paar Fragen gestellt. Buchtipps gibt es natürlich inklusive und weil ich tatsächlich selbst noch keines davon gelesen habe, wandern die auch sofort auf meine Liste.
Liebe Ulrike, ich bin sehr froh, als ich vor einiger Zeit über deinen Feed auf Instagram gestoßen bin, weil ich deinen Content unglaublich bereichernd finde. Du bloggst auf Soulsweet u.a. über positive Psychologie, Achtsamkeit, Resilienz und wie man einem entspannten und glücklichen Leben Stück für Stück näherkommt. Wann entwickelte sich der Wunsch dein Wissen mit der Welt zu teilen?
Die Idee habe ich 2016 entwickelt als ich mich in Positiver Psychologie weitergebildet habe. Wir sprachen an diesem Tag über unser Mission Statement, also unser persönliches Leitbild. Darin steht, wie ich meine Stärken einsetzen und wie ich die für mich wichtigsten Werte in meinem Leben ausdrücken will – für mich und für andere. Während ich mit Musik in den Ohren mein Mission Statement schrieb, hatte ich plötzlich dieses wunderschöne Bild vor Augen. soulsweet ist für mich die logische Fortsetzung meiner Arbeit als Psychologin. Ich arbeite schon mehr als 15 Jahren als Business-Coach und Trainerin. Aber eben immer nur mit Einzelpersonen oder (kleineren) Gruppen. Ich wollte gern viel mehr Menschen helfen, glücklicher zu sein und die Hürden zu überwinden, die es auf dem Weg dahin gibt. Und zwar auch jenen, die es sich nicht leisten können, 200 EUR die Stunde für ein Coaching auszugeben. Deswegen gibt es soulsweet.
Anders als manch andere Blogs in diesem Bereich verfügst du auch über eine entsprechende Ausbildung und viel Fachwissen. Findest du das essentiell oder ist es auch okay, aus persönlicher Erfahrung zu schreiben und das zu teilen, was einem selbst geholfen hat?
Hm, schwierige Frage. Klar, ist es wunderbar, persönliche Erfahrungen zu teilen. Ich bin davon überzeugt, dass das vielen hilft und sie inspiriert. Als Profi mit Studium, mehreren Therapie- und Coachingausbildungen wird es für mich dann problematisch, wenn es nicht transparent ist, dass es sich um die eigene Meinung und persönliche Erfahrung handelt. Sondern aus Marketingzwecken so getan wird als ob das DER Königsweg ist. Menschen sind viel komplexer. Was dem einen hilft, hilft dem anderen nicht oder schadet ihm im schlimmsten Fall sogar. Also ja, ich wünsche mir, dass mehr Profis den Weg in die Online-Welt finden und auch, dass Leser von Blogs und Co stärker darauf achten, was sie konsumieren.
Auf meinem Blog geht es ja hauptsächlich über Bücher und deshalb bin ich natürlich sehr daran interessiert, welche Bücher du uns spontan empfehlen kannst. Gerne auch Sachbücher zu den Themen, die auch du auf deinem Kanal behandelst.
Ich liebe Bücher! Einige meiner Sachbuch-Highlights sind „Selbstmitgefühl“ von Kristin Neff, „The upside of stress“ von Kelly McGonigal, „Die Macht der guten Gefühle“ von Barbara Fredrickson, „Die 5 Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman und „Time is honey“ von Karlheinz Geissler.
Mit der soulbox hast du ja quasi auch schon selbst ein Buch veröffentlicht. Diese wundervolle Box beinhaltet nämlich nicht nur motivierende Karten, sondern auch ein tolles Workbook für eine 30-Tage Selbstfürsorge Kur. Ich lese es bzw. arbeite es gerade durch und bin sehr begeistert. Für wen ist die soulbox in erster Linie gedacht?
Danke für das Kompliment. Das freut mich total!
Die soulbox richtet sich an Frauen, die bisher alles andere und alle anderen wichtiger nehmen als sich selbst. Die damit Schluss machen, ihr Selbstvertrauen stärken und besser auf sich achten wollen. Für mich als Psychologin ist Selbstfürsorge viel mehr, als ein Bad zu nehmen. Dazu gehört, dass man achtsamer ist für das, was einem (nicht) guttut, dass man in der Lage ist, selbstbewusst „nein“ zu Erwartungen von außen zu sagen oder auch, mitfühlend(er) mit sich umzugehen. All das geht nicht von heute auf morgen. Das Workbook ist das Kernstück der soulbox und enthält 30 konkrete Übungen. Ich habe es illustriert, damit man gern damit arbeitet. Dazu gibt es Postkarten, Sticker, Meditationen und einiges mehr. So wird der neue Vorsatz, mehr für sich zu tun, auch sichtbar.
Kannst du dir denn darüber hinaus auch vorstellen selbst mal ein Buch zu veröffentlichen, also ein komplettes Sachbuch zu einem Thema? Oder könntest du dich nur schwer auf ein Thema festlegen?
Witzigerweise habe ich bereits Zeitschriftenartikel und Bücher veröffentlicht. Zu Fachthemen, zu denen ich auch wissenschaftlich geforscht habe. Einmal zum demografischen Wandel, aber vor allem auch zum Umgang mit Dilemmata. Also solchen Entscheidungssituationen, in denen es keine gute Lösung gibt. Das Buch „Wege aus beruflichen Zwickmühlen“ richtet sich an Berater und Coaches, die Menschen unterstützen, solche schwierigen Entscheidungen zu treffen. Ich forsche seit 2014 dazu, habe ein Training entwickelt und im März meine Dissertation darüber geschrieben. Es gibt noch vieles, über das ich schreiben möchte. Im Moment am ehesten etwas zur Positiven Psychologie oder Selbstfürsorge. Ich überlege, ob ich die 30 Tage Selbstfürsorge Kur einem Verlag anbiete. Es ist so ein wichtiges Thema – vor allem für uns Frauen!
Du bist ja eigentlich Profi in diesem Bereich. Bist du trotzdem auch manchmal gestresst oder siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Was tust du dann? Hast du einen einfachen Tipp um schnell runterzukommen und die Gedankenspirale zu durchbrechen?
Mir geht das mittlerweile selten so. Das liegt daran, dass ich meine Einstellung und mein Mindset über die Jahre gestärkt und verändert habe. Außerdem habe ich, glaube ich, in Resilienz gebadet – mein Fell ist echt dick, was das angeht. Aber klar, kommt das auch mal vor. Dann mache ich eines von diesen 3 Dingen: 1) Hand auf´s Herz und 90 Sekunden bewusst am offenen Fenster atmen und mir zum Abschluss selbst einen stärkenden Gedanken schicken, 2) Musik an, mitsingen und tanzen oder 3) einen Lieblingsmenschen anrufen und darüber sprechen.
Sharing is caring. Gibt es denn noch andere Accounts, Seiten oder Blogs von tollen Kollegen, die du für ihre Inhalte schätzt und gerne empfehlen würdest?
Unbedingt! Ich nenn dir mal drei in meinem Themenfeld: OhhhMhhh ist ein Blog Magazin mit großartigen Geschichten und einem bunten Themenspektrum von gesunder Ernährung, über (Selbst-) Liebe bis hin zu Nachhaltigkeit. [Anmerkung von mir: Unbedingt zu empfehlen. Bin selbst großer Fan von Steffi & Team] Steffi von Feine Seele bloggt zu verschiedenen Themen der Persönlichkeitspsychologie und auch über Minimalismus, und zwar auf ganz achtsame und kluge Weise mit einer großartigen Sprache. Auf dem Blog von urbestself geht es um primär um gute Gewohnheiten. Die halte ich für superwichtig, wenn es darum geht, zufriedener, glücklicher und gelassener zu sein.
Dein liebstes Zitat?
Das ist schwer, denn die wechseln bei mir wie die Lippenstiftfarben. Aktuell gehört eines von Pearl S. Buch dazu: „Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“
Liebe Ulrike, vielen Dank für deine Zeit und dieses Interview.
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Ich persönlich liebe Ulrikes Blog und lese regelmäßig darin, seit ich ihn entdeckt habe. Überhaupt sind die Artikel so spannend, wie ein extrem gutes Sachbuch und deshalb kann ich mich eigentlich nur schwer auf fünf Artikel beschränken. Ich möchte aber dennoch einen Versuch wagen.
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1 Kommentar
Liebste Petzi <3
Danke für diesen tollen Artikel!
Einfach wundervoll und sehr hilfreich :-*
Dank dir bin ich nun auch ein Fan von ihr. 😉
Liebe Grüße
Ani