Fragen dieser Art findet man häufiger, wenn es um Reflexion geht. Denn die bewusste Auseinandersetzung damit, dass heute vielleicht schon der letzte Tag deines Lebens sein könnte ist schockierend. Aus dieser Perspektive sind sämtliche kleinen Nichtigkeiten unbedeutend und jedes Ärgernis umsonst. Glücklicherweise wissen wir nicht, wann der letzte Tag für uns gekommen ist. Dennoch lohnt es sich manchmal innezuhalten und sich zu fragen, ob es sich lohnt über bestimmte Dinge zu ärgern. Es gibt ja diese berühmte Fragestellung, dass man überprüfen sollte, ob dieser Punkt in fünf Tagen, fünf Wochen, fünf Monaten noch immer relevant wäre. Kann man das verneinen, dann kann man sich den Ärger sparen.
Wozu diese Frage jedoch gut ist: Man kann so immer mal wieder nachhorchen, ob man wirklich noch auf dem richtigen Weg unterwegs ist. Würdest du die Dinge so tun, wie du sie aktuell tust? Oder würdest du sofort etwas ändern? Wenn letzteres der Fall ist, dann kann man durchaus darüber nachdenken, ob man diese Änderung auch nicht jetzt schon vornimmt.
Lars Amend schreibt in seinem Buch “Why Not? – Inspirationen für ein Leben ohne Wenn und Aber” (GU Verlag) u.a. auch über den letzten Tag. Er sagt auch, dass viele Menschen durchaus Änderungen in ihrem Leben haben wollen würden. Viele von ihnen werden aber Dinge sagen wie “Aber wie sollte eine Veränderung bei all den Verpflichtungen und schwierigen Lebensumständen derzeit aussehen?”
Und ich kann diese Fragestellung verstehen. Ich bin ebenfalls ein Mensch, der die Sicherheit liebt und sich nicht kopflos in neue Abendteuer wagen würde. Und grun…