Was hat es eigentlich auf sich mit dem Stress zum Jahresende? Ich weiß nicht, ob du das ebenfalls kennst, aber bei mir wird es in den letzten Monaten des Jahres immer besonders turbulent. Im Job stehen noch ganze viele To-Dos für den Jahresabschluss an, diverse Weihnachtsfeiern stehen im Kalender und jeder braucht noch irgendwas.
Dabei sollte man in diesen letzten Monaten des Jahres doch ganz besonders zur Ruhe kommen, Stille genießen, reflektieren und bei sich sein. Inspiriert vom Zyklus der Jahreszeiten ist der Winter die Zeit des Rückzugs und der Einkehr. Man muss Kräfte sammeln, sich ausruhen und Energie auftanken, um im Frühjahr wieder neu durchzustarten. Dieses symbolische Bild mag ich sehr und hat mich mittlerweile mit dieser Jahreszeit ein wenig versöhnt.
Es ist eine ganz persönliche Sache und sicherlich teilen nicht alle meine Meinung, doch ich stehe mit dem Winter ein wenig auf Kriegsfuß. Der Monat November ist für mich immer besonders schwer, die ständig Dunkelheit und andauernder Nebel macht mir oft zu schaffen.
In den Jahren zuvor habe ich innerlich ständig dagegen angekämpft. Ich wollte den Winter nicht empfangen. Wie ein kleines trotziges Kind wäre ich am liebsten auf dem Boden aufgestampft. Dabei ist es unvermeidlich, dass die Kälte kommt, die Blätter fallen, die Natur sich zurückzieht. Ein stetiger Zyklus, der uns jedes Jahr wieder einholt.
Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich mir nun also vorgenommen diesen Zustand anzunehmen. Ich kann nichts daran ändern, ich habe es aber sehr wohl in der Hand wie meine Einstellung dazu ist. Innerlich in den Widerstand zu gehen und gegen etwas anzukämpfen ist anstrengend. Es erfordert unglaublich viel Energie und Kraft, die ich mir in diesem Jahr für anderes aufsparen möchte.
Natürlich war es wiede…