Wir alle haben unser Päckchen zu tragen. Wir haben Erlebnisse und Erfahrungen in der Vergangenheit gesammelt, die uns zu dem Menschen werden ließen, der wir heute sind. Manche dieser Erlebnisse sind wunderbar, andere vielleicht weniger. Bereits in unserer Kindheit haben wir Glaubenssätze geformt und es haben sich möglicherweise schädliche Selbstschutzmechanismen entwickelt. All diesen Ballast nehmen wir mit in unsere Beziehungen. Ganz egal ob auf partnerschaftlicher oder freundschaftlicher Ebene. In der Paarbeziehung kommen diese Verletzungen aus der Vergangenheit aber nochmal mehr zum Zug. Deshalb kann es sich immer wieder lohnen, eigene Verhaltensweisen oder Glaubenssätze zu reflektieren und darüber nachzudenken diese alten Baustellen zu heilen.
Viele Menschen gehen zur Paartherapie, wenn es in der Beziehung zu einem Punkt kommt, an dem man selbst nicht mehr weiterkommt, es kriselt und man die Beziehung aber gerne retten möchte. Deutlich weniger Menschen jedoch gehen zur Therapie, wenn alles gut läuft. Dabei kann es häufig sehr hilfreich sein, sich mit eigenen Verhaltensmustern zu beschäftigen und quasi präventiv vorzuarbeiten. Denn wenn man seine eigenen Baustellen kennt, kann man viel besser damit umgehen.
Ich war selbst noch nie bei einer Paartherapie und würde auch sagen, dass ich in meiner Partnerschaft sehr glücklich bin. Gerade deshalb wollte ich aber das Buch “wiederherzgestellt – Wie emotionale Heilung mehr Vertrauen, Nähe und Lebendigkeit in deine Beziehung bringt” von Dr. Sharon Brehm (Südwest) unbedingt lesen. Denn selbstverständlich habe auch ich mein…