Ich bin ja großer Fan von Notizbüchern und dem Schreiben mit der Hand. Tabellen, Listen, Fragebögen – ganz meine Baustelle. Umso besser, wenn ein Notizbuch nicht nur leer ist, sondern ganz viel Gestaltungsspielraum für Selbstreflexion und andere tolle Punkte bietet. Von Leuchtturm 1917 bin ich schon lange großer Fan und habe unzählige leere Notizbücher für verschiedene Bereiche. Ich liebe die Qualität des Papiers und die Haptik. Als ich nun das Change Journal entdeckt habe, war ich sofort sehr begeistert und beim tatsächlichen Durcharbeiten hat sich mein erster Eindruck auch mehr als bestätigt.
Wofür das Change Journal?
Die einleitenden Worte in diesem Journal lauten „Sich selbst zu verändern, ist wohl das Schwerste, was wir uns vornehmen können.“ Dieses Journal soll dich dabei begleiten unterschiedliche Lebensbereiche zu verändern oder zumindest einer Art Inventur zu unterziehen, damit du am Ende genau weißt, wo du stehst und wo du hinwillst. Es gibt insgesamt 24 Punkte, die du jeweils 7 Tage bearbeiten solltest. Du musst hierbei nicht nach einer bestimmten Reihenfolge vorgehen, sondern kannst frei entscheiden, was dir gerade am leichtesten fällt und am liebsten ist. Von Digital Detox, bis Komplimente, Gewohnheiten, Ziele, Sparen, Ausmisten, Lesen bis Nein-Sagen ist wirklich so einiges dabei. Du lernst dich und deine Verhaltensweisen auf jeden Fall neu kennen und bekommst sehr viele spannende Impulse mit auf den Weg.
Autor Tim Jaudszims hatte die Idee für dieses Journal und beginnt jedes Kapitel mit einleitenden Worten, die in wenigen Minuten (meistens 2) gelesen sind und bereits sehr viel Input geben. Sehr spannend zu sehen, wenn man sich dafür Zeit nimmt und 7 Tage notiert, wofür und für wen man dankbar ist. Ich kann es euch nur empfehlen, da diese Übung den Blick wirklich verändert und sehr viel bewirkt. Manche Punkte sind mir unglaublich einfach gefallen, manche tatsächlich sehr schwer und vor anderen (Digital Detox) drücke ich mich noch immer, obwohl ich genau weiß, dass es mir sehr guttun würde.
Sehr praktisch ist übrigens, dass man unter einem im Journal angegebenen Link weitere Vorlagen downloaden und ausdrucken kann, falls der Platz im Buch nicht reichen sollte und man mit dem jeweiligen Projekt in die Verlängerung gehen möchte. Man findet aber auch einige Anwendungsbeispiele. Hier könnt ihr euch gleich einmal informieren, wie das Journal aufgebaut ist und wie man es befüllen kann.
Jedes Wochenprojekt schließt immer mit einer Seite Wochenrückblick ab, in dem man die Erlebnisse nochmal zusammenfassen und resümieren kann. Erstaunlich war bei mir zum Beispiel, dass ich in der „Nein-Woche“ viel öfter konkret Nein gesagt habe und mir das zusammenfassend sehr gut getan hat. Auch meine Lesewoche habe ich noch ausgiebiger genutzt als sowieso schon und damit gleich viel mehr Bücher gelesen. Gleichzeitig auch eine Form von Digital Detox.
Fazit
Wer gerne verschiedene Dinge analysiert oder trackt und sie selbst Impulse schenken möchte und Fan von handgeschriebenen Notizen ist, der sollte sich das Change Journal unbedingt näher anschauen. Gewohnt gute Leuchtturm 1917 Qualität vereint mit ganz vielen spannenden Punkten, Aufgabenstellungen und Denkansätzen, die wirklich nachhaltig etwas bewirken können. Ganz sicher auch ein guter Tipp zu Weihnachten.
Change Journal von Leuchtturm 1917 – Tim Jaudszims – in Englisch oder Deutsch – in zwei unterschiedlichen Farben – DIN A5 Format – 294 Seiten – 29,95 Euro
3 Kommentare
Hallo Petzi
Ich bin erst vor kurzem auf dein Blog gestossen, und grade über diese Vorstellung gestolpert 😉 Danke dafür, das ist ja mal wirklich ein tolles Journal! Das werd ich mir wirklich merken, vielleicht liegt es in der nächsten Zeit mal drin. ich such schon lange etwas das zu mir passt, bis jetzt hab ich nie etwas gefunden das mich wirklich gleich überzeugt hat. Was natürlich super ist, das man kostenlos weitere Vorlagen downloaden kann wenn der Platz ausgeht 😀 Das war ja auch sehr oft das Problem.
Also danke noch mal und liebe Grüsse
Alexandra
Hallo Petzi, vielen Dank für deine Beschreibung.
Eine Frage drängt sich mir noch auf.
Wie muss man sich das vorstellen, arbeitet man das Buch einmal durch und fertig, oder fängt man dann wieder von vorne mit einem neuen Exemplar an?
Bei genau diesem Journal würde ich sagen, dass man das einmal durcharbeitet und dann erstmal fertig ist. Kommt auch darauf an, wie viel man für sich mitnimmt. Mittlerweile gibt es ja viele verschiedene Journals dieser Art, die man dann stattdessen durcharbeiten kann. Interessant ist es vielleicht dieser Journal mit größerem zeitlichen Abstand nochmal zur Hand zu nehmen. 🙂