Diese Bücher haben wir bisher im Sachbuch-Club gelesen
April 2021
Gelingende Beziehung scheint heutzutage immer schwieriger. Nicht nur untereinander sondern auch zu sich selbst. Wollen wir die wachsenden Spaltungen in der Gesellschaft aber auch in unserem persönlichen Leben beenden, brauchen wir eine Haltungsänderung. Wir müssen mehr tun, als nur zu reden. Erst wenn wir Interesse zeigen, einfühlsam und offen sind und uns mit Respekt auf Augenhöhe begegnen, kann auch der Dialog gelingen. In ihrem neuen Buch beschreibt die Burnout-Expertin das von ihr entwickelte Dialogprinzip, mit dem sie seit Jahren Einzelpersonen und Unternehmen erfolgreich berät. Sie zeigt, dass der Dialog weit mehr als eine verbale Kommunikationsform ist, sondern eine Haltung sich selbst, den Mitmenschen und dem Leben gegenüber. Er ist Grundlage für Gesundheit und Erfolg – nutzen wir ihn richtig, finden wir auf allen Ebenen zu unserem Gleichgewicht. Das Buch gibt einen klaren Leitfaden, wie wir uns selbst und unser Miteinander von neurotischen Kämpfen und Blockaden befreien und zurück zu erfüllten Beziehungen und einem wesentlichen Leben finden können. Dr. med. Mirriam Prieß hat an der Universität Hamburg Medizin mit anschließender Promotion im Fachbereich Psychosomatik studiert. Sie war als Ärztin 8 Jahre in einer psychosomatischen Fachklinik tätig und unter anderem für die Behandlungsschwerpunkte Ängste, Depressionen und Burnout verantwortlich. Seit 2005 übernimmt sie beratende Tätigkeiten in der Wirtschaft mit Einzelcoaching von Führungskräften im Bereich Konflikt- und Stressmanagement. Ihre 2019 gegründete Stiftung „Dialogstark!“ hat sich dem Ziel verpflichtet, die Dialogfähigkeit von jungen Menschen zwischen 17 und 25 zu fördern. |
Mai 2021
Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim untersucht mit analytischem Scharfsinn und unbestechlicher Logik brennende Streitfragen unserer Gesellschaft. Mit Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen kontert sie Halbwahrheiten, Fakes und Verschwörungsmythen – und zeigt, wo wir uns mangels Beweisen noch zurecht munter streiten dürfen. Themen: Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein? Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Gerade dann, wenn in Gesellschaft und Politik über Reizthemen hitzig gestritten wird, braucht es einen Faktencheck, um die Dinge klarzustellen und Irrtümer und Fakes aus der Welt schaffen. Leider aber werden Fakten oft verkürzt, missverständlich präsentiert oder gerne auch mit subjektiver Meinung wild gemischt. Ein sachlicher Diskurs? Nicht mehr möglich. Dr. Mai Thi Nguyen-Kim räumt bei den derzeit beliebtesten Streitthemen mit diesem Missstand auf. Bestechend klarsichtig, wunderbar unaufgeregt und herrlich kurzweilig ermittelt sie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse das, was faktisch niemand in Abrede stellen kann, wenn es beispielsweise um Erblichkeit von Intelligenz, Gender Pay Gap, Klimawandel oder Legalisierung von Drogen geht. Mai Thi Nguyen-Kims Suche nach dem Kern der Wahrheit zeigt dabei nicht nur, was unanfechtbar ist und worauf wir uns alle einigen können. Mehr noch: Sie macht deutlich, wo die Fakten aufhören, wo Zahlen und wissenschaftliche Belege fehlen – wo wir also völlig berechtigt uns gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen. Ein spannender und informativer Fakten- und Reality-Check, der beste Bullshit-Detektor für unsere angeblich postfaktische Zeit. |
Juni 2021
In „Der weiße Fleck“ zeigt Mohamed Amjahid die blinden Flecken unserer weißen Mehrheitsgesellschaft auf und erklärt, wie man es besser machen kann. Niemand möchte sich rassistisch verhalten. Viele tun es trotzdem. In „Der weiße Fleck“ deckt der Journalist Mohamed Amjahid die Strukturen des Alltagsrassismus in Deutschland auf. Denn Diskriminierung ist auch dort, wo man sie vielleicht nicht vermutet und gerade weiße, privilegierte Personen, erklärt Amjahid, verhalten sich oft – ohne es zu wollen – verletzend. Schonungslos entlarvt Amjahid in seinem fesselnden Sachbuch die Strukturen einer Gesellschaft, in der Privilegien darin bestehen, dass sie für die Privilegierten nahezu unsichtbar sind, während die anderen umso mehr unter ihnen leiden. Eindringlich und überraschend humorvoll macht Amjahid diese blinden Flecken unserer Gesellschaft sichtbar. Mehr als bloße Anklage ist „Der weiße Fleck“ deshalb auch eine Einladung, eigene Privilegien zu hinterfragen und den eigenen Rassismus wieder zu verlernen. Brandaktuell und wichtig – dieses Buch sollte jeder gelesen haben Durch den gewaltsamen Mord an George Floyd im Sommer 2020 und die im Zuge dessen weltweit aufflammenden #BlackLivesMatter-Proteste gibt es ein neues Bewusstsein für strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft. „Der weiße Fleck“ ist neben den Büchern von Tupoka Ogette und Alice Hasters einer der wichtigsten Beiträge zur Antirassismusdebatte in Deutschland. »Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über rechtsextremes Gedankengut und strukturelle Diskriminierung« ― B5 aktuell „Das interkulturelle Magazin“ Statt nur aufzuzeigen, was falsch läuft, besticht Mohamed Amjahids Buch durch seine konstruktive Hands-on-Mentalität: 50 hilfreiche Tipps geben Anleitung für antirassistisches Denken und Handeln im Alltag. Ein ausführliches Glossar am Ende des Buches hilft beim Verständnis der Begrifflichkeiten. |
Juli/August 2021
Wer Mensch sein will, muss fühlen. Der Psychologe Leon Windscheid begibt sich auf eine bewegende Reise durch unser Innenleben. Gefühle bestimmen unser Leben, und doch wissen wir wenig über sie. Windscheid geht den Fragen nach, ob Angst auch eine gute Seite hat, ob es die ewige Liebe gibt, und wofür wir eigentlich Langeweile brauchen? Er zeigt, was gerade so starke Emotionen wie Trauer und Wut besonders wertvoll macht und wie sie uns als Menschen helfen. Am Ende gewinnen wir ein neues Verständnis von uns selbst und verstehen, wieso Fühlen unsere größte Stärke sein kann. Windscheid verbindet überraschende wissenschaftliche Erkenntnisse mit Einsichten aus Tausenden Jahren Menschheitsgeschichte. Mit vielen Denkanstößen weist er neue Wege zu mehr Gelassenheit. |
September / Oktober 2021
Einfach genau richtig sein, dieser Wunsch treibt viele um. Doch was, wenn wir das längst sind und es nur nicht wahrnehmen? Wabi-Sabi ist ein jahrhundertealtes japanisches Konzept, das Schönheit in der Unvollkommenheit erkennt – das ideale Gegengift zum allgegenwärtigen Perfektionismus. Die Japanologin Beth Kempton zeigt, wie wir mit Wabi-Sabi unser Zuhause, unser Arbeitsleben und unsere Haltung zu uns selbst gestalten. Wabi-Sabi lehrt die Wertschätzung von dem, was wir haben, die bewusste Wahrnehmung des Augenblicks und das Loslassen der Vergangenheit. Wem es gelingt, das Unperfekte nicht länger als Kompromiss auf dem Weg zur Perfektion zu betrachten, sondern als authentisches Leben selbst, dem wird sich ein völlig neuer Erfahrungshorizont öffnen. |
November 2021
Das Geheimnis des Erfolgs: »Die 1%-Methode«. Sie liefert das nötige Handwerkszeug, mit dem Sie jedes Ziel erreichen. James Clear, erfolgreicher Coach und einer der führenden Experten für Gewohnheitsbildung, zeigt praktische Strategien, mit denen Sie jeden Tag etwas besser werden bei dem, was Sie sich vornehmen. Seine Methode greift auf Erkenntnisse aus Biologie, Psychologie und Neurowissenschaften zurück und funktioniert in allen Lebensbereichen. Ganz egal, was Sie erreichen möchten – ob sportliche Höchstleistungen, berufliche Meilensteine oder persönliche Ziele wie mit dem Rauchen aufzuhören –, mit diesem Buch schaffen Sie es ganz sicher. |
Dezember 21 / Januar 2022
Das anrollende Klimachaos, die zunehmenden Konflikte zwischen Arm und Reich und die Polarisierung unserer Gesellschaften zeigen deutlich: Weitermachen wie bisher ist keine Option. Das Wohlstandsmodell des Westens fordert seinen Preis. Maja Göpel veranschaulicht, welche Denkbarrieren wir aus dem Weg räumen sollten, um künftig klüger mit natürlichen Ressourcen, menschlicher Arbeitskraft und den Mechanismen des Marktes umzugehen – jenseits von Verbotsregimen und Wachstumswahn. |